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Fragenübersicht Sollten die Infrastruktur- und Transportsparten der Deutschen Bahn strikt getrennt werden?
1 - 13 / 13 Meinungen
23.04.2023 20:58 Uhr
Ich kann keinen Vorteil dabei erkennen.
23.04.2023 21:15 Uhr
Zitat:
Ich kann keinen Vorteil dabei erkennen.


Hast du dich ausführlich damit beschäftigt, oder ist das eine oberflächliche Bewertung?
23.04.2023 21:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich kann keinen Vorteil dabei erkennen.


Hast du dich ausführlich damit beschäftigt, oder ist das eine oberflächliche Bewertung?


Es ist eine oberflächliche Bewertung. Ich bin kein Verkehrsexperte. Wie sieht es bei Dir aus?
23.04.2023 21:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich kann keinen Vorteil dabei erkennen.


Hast du dich ausführlich damit beschäftigt, oder ist das eine oberflächliche Bewertung?


Es ist eine oberflächliche Bewertung. Ich bin kein Verkehrsexperte. Wie sieht es bei Dir aus?


Experte bin ich auch nicht.

Aber die Aufspaltung könnte dem Wettbewerb dienlich sein. Vor allem könnten andere Unternehmen dadurch die Infrastruktur deutlich besser bedienen.

Aber ein Staatskonzern ist immer diffizil. Ob das je geschieht, steht in den Sternen.

23.04.2023 21:23 Uhr
Zitat:
Aber die Aufspaltung könnte dem Wettbewerb dienlich sein.


Wobei der ja nicht automatisch gut für die Angestellten und die Nutzer sein muss.
23.04.2023 21:26 Uhr
Zitat:
Wobei der ja nicht automatisch gut für die Angestellten und die Nutzer sein muss.


Bei den Angestellten sicher nicht.

Bei den Nutzern sieht das anders aus. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und durch mehr Konkurrenz könnten auch die Ticketpreise günstiger werden.
Durch das Fast-Monopol der DB können die doch im Moment noch machen, was sie wollen.
23.04.2023 21:30 Uhr
Man darf stark bezweifeln dass das einen positiven Effekt hat.
Schon die Trennung des Gleisnetzes von DB ist ein totales Desaster.

Noch weniger Koordination dürfte eher zum völligen Stillstand führen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.04.2023 21:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.04.2023 21:52 Uhr
Die Monopolkommission möge sich die Zustände in Ländern ansehen, in denen das geschehen ist und dann aufhören neoliberalen Blödsinn zu verzapfen.
23.04.2023 21:54 Uhr
Zitat:
Die Monopolkommission möge sich die Zustände in Ländern ansehen, in denen das geschehen ist und dann aufhören neoliberalen Blödsinn zu verzapfen.


Kannst Du das bitte etwas näher ausführen?
Im Grunde ergibt für mich dieser Ansatz Sinn.
Hast Du den Wettbewerb im Blick?
23.04.2023 23:45 Uhr
Natürlich muss es gemacht werden. Dann wäre das verwobene Konglomerat von der DB gezwungen wettbewerbsfähige Strukturen einzuführen. Die Infrastruktur-Sparte könnte dann ähnlich wie die Autobahn GmbH aufgezogen werden. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit exklusive Schnellfahrstrecken zu sorgen, wie es in einigen europäischen Ländern üblich ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.04.2023 01:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.04.2023 10:18 Uhr
Es ist doch völliger Blödsinn sich von den neoliberalen Plänen mehr Wettbewerb zu erhoffen.
Wenn überhaupt gestaltet sich dieser Wettbewerb nur über den Preis, der zu Lasten der Angestellten gehen wird.
Ein Blick nach Großbritannien offenbart das ganze Desaster dieser Pläne.
Wozu brauchen wir bei der Bahn mehr Wettbewerb.
Für mich muß die Bahn folgende Kriterien erfüllen:

in öffentlicher Hand,
dem Gemeinwohl verpflichtet,
demokratisch kontrolliert und gesteuert,
bürgernah
als leistungsfähige Akteurin der Verkehrswende.

Das erreicht man nicht mit dem neoliberalen Blödsinn von FDP, Grünen und CDU.

Es wird eher dazu führen, dass die Profitmaximierung noch mehr in den Vordergrund rückt.
Es wird nicht zu einem effektiveren und zuverlässigerem System führen.

Private Anbieter versprechen also, auf einer bestimmten Strecke zum Beispiel 15 Jahre lang die Zugverbindungen zu gewährleisten und dafür nur wenig Geld vom jeweiligen Bundesland zu beanspruchen. Sobald sie den Zuschlag erhalten haben, kaufen diese Anbieter Loks und Wagen und stellen Lokführer und Zugbegleiter ein.
Weil sie aber nur wenig Geld bekommen und zudem noch eine Rendite an ihre Eigentümer abführen, werden nur Dumpinglöhne gezahlt und wird beim Einkauf und bei der Wartung der Züge gespart, wo es nur geht. Die Folge sind Zugausfälle, weil Lokführer wieder gekündigt haben oder die Loks schlicht kaputt sind.
Wenn jetzt dieser Anbieter aus den oben genannten Gründen seine Züge nicht fahren lassen kann, bleibt für die Pendler nur wieder das Auto.
24.04.2023 15:33 Uhr
Zitat:
Natürlich muss es gemacht werden. Dann wäre das verwobene Konglomerat von der DB gezwungen wettbewerbsfähige Strukturen einzuführen. Die Infrastruktur-Sparte könnte dann ähnlich wie die Autobahn GmbH aufgezogen werden. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit exklusive Schnellfahrstrecken zu sorgen, wie es in einigen europäischen Ländern üblich ist.


Ich weiß nicht warum jetzt Neoliberale, denen es nicht um eine funktionierende Infrastruktur ankommt, sondern nur um die Möglichkeit die Profite auf Kosten der Angestellten und Kunden zu maximieren.
Auch verstehe ich nicht warum in den Kreisen der Narrativ aufrecht erhalten wird, dass nur eine Privatisierung der Schlüssel zum Glück ist.
Aber das ist die übliche Vorgehensweise. Erst wird etwas so schlecht gemacht, dass es hinterher ein leichtes ist den Bürgern die Privatisierung als alternativlos zu verkaufen.

Richtig ist, dass in Deutschland ein vernünftiges Fernschienennetz existiert, auf dem die modernen Züge auch die Geschwindigkeiten erreichen für die sie gebaut sind und nicht mit 50 oder 60 Km/h umherkriechen.
Aber dieses Netz muss nicht exklusiv sein, sondern so ausgelegt, dass es zum einen zuverlässig, rentabel, und relativ kostengünstig für die Passagiere ist.
Darüber hinaus braucht man in Deutschland gut getaktete Zugverbindungen zwischen kleinen Städten, um den Pendlern eine Alternative zum Auto bieten zu können.
24.04.2023 20:44 Uhr
Wie hier schon ausgeführt wurde, ist Großbritannien das abschreckendste Beispiel für diese Trennung. Zudem: wenn man das Netz aus dem Bahnkonzern löst, wer fühlt sich dann für dessen Unterhaltung verpflichtet? Jo, genau: niemand. War bei der Bahn auch lange so, aber das ist auch immer eine Frage der politischen Prioritäten. Autobahnen werden selbstverständlich vom Staat gebaut, betrieben und instandgehalten. Nur bei der Bahn, da muss auf einmal "Chancengleichheit" mit privaten Anbietern, Trennung des Netzes vom Konzern, dem es schon immer gehört hat und weiß der Geier alles her. Dann picken sich private die Rosinen raus mit Dumpingpreisen. Wenn die dann nicht leisten können zahlen die Strafen an obskure Nahverkehrsorganisationen oder Verkehrsverbünde, nur kommt derjenige, der die Bahn nutzen konnte und wo der Betreiber feststellt, dass die Strecke doch für ihn unrentabel ist oder direkt pleite geht, dann halt nicht zur Arbeit.

Eine Bahn ist auch kein Gewinnbetrieb. Eine Bahn muss eigentlich überall eine Grundversorung sicherstellen. Tut sie ja nicht mehr, seit der Scheinprivatisierung, aber da muss wie wieder hin.

Tolle Fernstrecken sind schön, aber viel wichtiger ist ein ordentlicher ÖPNV. Da liegt aber so ziemlich alles im Argen.
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