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Fragenübersicht Der Berliner Verfassungsschutz hat das Bündnis "Ende Gelände" als linksextremistisch eingestuft. Wie ist deine Meinung dazu?
1 - 14 / 14 Meinungen
20.05.2020 10:44 Uhr
Eine Gruppe die ausdrücklich auch Rechtsbruch zur Aktionsform nutzt, kann wohl nur als extremistisch eingestuft werden, daher ist die Bewertung des Verfassungsschutzes vollkommen nachvollziehbar.
20.05.2020 10:47 Uhr
Zitat:
In dem Bericht wird die Berliner Gruppe von „Ende Gelände“ als linksextrem eingestuft. „Ende Gelände“ besetzt bundesweit Tagebaureviere und versucht damit, einen sofortigen Ausstieg aus der Kohleverstromung durchzusetzen. Laut Berliner Verfassungsschutz nutzen Linksextremisten die Klima- und Anti-Kohle-Bewegung, um eine „gezielte Diskreditierung von Staatlichkeit“ durchzusetzen. „Darüber hinaus versuchen sie, die – zumeist jungen – Klimaakteure zu vereinnahmen und zu radikalisieren“, heißt es in dem Bericht.


Zitat:
Bei ihren Besetzungen hätten Mitglieder von „Ende Gelände“ Polizisten angegriffen und Gewalt billigend in Kauf genommen. Anschließend sei das Vorgehen der Polizei als „Repression“ gewertet worden, schreiben die Verfassungsschützer. Im November gab es Zusammenstöße von „Ende Gelände“ und der Polizei bei Blockaden in der Lausitz.


https://www.welt.de/politik/deutschland/article208081123/Ende-Gelaende-Verfassungsschutz-nennt-Protestgruppe-linksextremistisch.html

Diese Fragmente aus dem Artikel und das fett gesetzte spricht für sich.
20.05.2020 10:51 Uhr
Stimmt das, was in dem Artikel steht, ist die Einstufung wohl gerechtfertigt.
20.05.2020 20:47 Uhr
Auch wenn ich mich mit dem Ziel, Braunkohleabbau zu stoppen, solidarisieren kann (der Abriß von Wohnsiedlungen oder Abholzen von Wäldern steht heutzutage in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen), ist ein gewaltsames Vorgehen gegen Organe des Staates nichts anderes als Terrorismus.

Insofern sehe ich die Entscheidung als richtig.
20.05.2020 21:13 Uhr
Beknackte Entscheidung. Ende Gelände ist eine wichtige Orga in der vielfältigen Klimaschutzbewegung und wird jetzt dämlicher Weise kriminalisiert. Diese Entscheidung wird von Grünen und LINKEN kritisiert.
20.05.2020 21:59 Uhr
Das halte ich für ausgesprochenen Schwachsinn. "Ende Gelände" ist ein relativ bunter Querschnitt von AktivistInnen, deren Strom aus der Steckdose kommt.
20.05.2020 23:06 Uhr
"Ende Gelände" ist ein relativ bunter Querschnitt von AktivistInnen, deren Strom aus der Steckdose kommt.

foreverdol, eigentlich nicht, da diese Aktivist*innen ja gerade Orte aufsuchen, wo Strom herkommt.
20.05.2020 23:55 Uhr
Zitat:
Auch wenn ich mich mit dem Ziel, Braunkohleabbau zu stoppen, solidarisieren kann (der Abriß von Wohnsiedlungen oder Abholzen von Wäldern steht heutzutage in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen), ist ein gewaltsames Vorgehen gegen Organe des Staates nichts anderes als Terrorismus.

Insofern sehe ich die Entscheidung als richtig.


Selten so einen Quatsch gelesen. Was hat Widerstand gegen staatliche Repressionen - wozu der Einsatz von Bulldozern gegen Mensch und Natur zweifellos gehört - mit Terrorismus zu tun? Dann fällt die "Fridays for Future"-Bewegung im beschränkten Weltbild dieses Accounts wohl auch in die Kategorie Terrorismus?
21.05.2020 00:09 Uhr
Der (Berliner) Verfassungsschutz sollte selbst unter Beobachtung gestellt werden, da sich unter dem Deckmäntelchen der Inlandsaufklärung ein Staat im Staat gebildet hat, der von rechten Kräften massiv unterwandert ist. Mich macht es geradezu fassungslos, dass eine Partei wie die CDU, aus deren Reihen mittlerweile auch Opfer rechtsextremer Gewalttaten zu beklagen sind, diese Zusammenhänge leugnet und herunterspielt.

Ermittlungen zum "NSU"-Komplex wurden und werden von höchster Stelle erschwert, Beweismittel beseitigt und Zeugen kaltgestellt. Dieses Sytem stinkt vom Kopf her.
21.05.2020 00:24 Uhr
Zitat:
foreverdol, eigentlich nicht, da diese Aktivist*innen ja gerade Orte aufsuchen, wo Strom herkommt.


Sie suchen Orte auf die zur Stromerzeugung abgebaggert werden sollen, um genau zu sein. Und manche davon könnten, da hat "Ende Gelände" ja nicht Unrecht, durchaus erhalten bleiben, denn so viel Braunkohle können die gar nicht verstromen, wenn wir aus der Kohle aussteigen, wie ihnen Tagebaufläche genehmigt wurde.

Das kann man ja auch mit Fug und Recht so sehen und dagegen zu demonstrieren ist oder Baumhäuser zu errichten ist null "linksextremistisch".

Die Leute bleiben allerdings die Antwort schuldig, wie sie sich Stromerzeugung vorstellen. Das wird schwierig, wenn man gleichzeitig keine Braunkohleverstromung und auch keine Stromtrassen will, dauerhaftes Leben in Höhlen und Stein schlagen aus Feuer wegen Vegetarierdasein (Jagd wär also auch nicht) auch keine Option ist. Windenergie ist NRW schwer ausbaubar, da sehr dicht besiedelt. Bliebe Energie aus Wasser. Gas geht ja auch nicht, dass ist ja das nächste was man verbieten will.

Also kurz: deren Anliegen kann man vertreten. Ich finde es auch eine Unverforenheit des Gerichts, das "linksextremistisch" zu nennen, aber man sollte dann auch eine Alternative haben.
21.05.2020 09:21 Uhr
Erinnert natürlich irgendwie an "Kollektivstrafe". Natürlich ist nicht jeder in dieser Bewegung Extremist. Aber wer von den linken Bewegungen zu Recht Gruppierungen mit faschistischen Motiven und Akteuren kollektiv anprangert-der muss sich das Etikett schon aufkleben lassen. Insofern logisch und konsequent.
21.05.2020 10:28 Uhr
An die Ablehner meines Beitrages:

Wenn die Motive okay sind, die Mittel aber ins Extremistische einzuordnen sind, wie nennt man das dann und wie kann da nur folgerichtig die Bewertung des Verfassungsschutzes erfolgen?

21.05.2020 10:35 Uhr
Zitat:
An die Ablehner meines Beitrages:

Wenn die Motive okay sind, die Mittel aber ins Extremistische einzuordnen sind, wie nennt man das dann und wie kann da nur folgerichtig die Bewertung des Verfassungsschutzes erfolgen?



Welche Mittel gehen denn ins Extremistische?

Der Umfragesteller hat bewusst keinen Link in seinen Hintergrund gesetzt, um zu pauschalisieren.

Hier ein Bericht dazu:

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/05/berlin-verfassungsschutzbericht-vorstellung-geisel-ende-gelaende-linksextremistisch.html
21.05.2020 13:24 Uhr
Zitat:
Welche Mittel gehen denn ins Extremistische?


Ernsthafte Frage?

Zitat:
„Ende Gelände“ besetzt bundesweit Tagebaureviere und versucht damit, einen sofortigen Ausstieg aus der Kohleverstromung durchzusetzen. Laut Berliner Verfassungsschutz nutzen Linksextremisten die Klima- und Anti-Kohle-Bewegung, um eine „gezielte Diskreditierung von Staatlichkeit“ durchzusetzen. „Darüber hinaus versuchen sie, die – zumeist jungen – Klimaakteure zu vereinnahmen und zu radikalisieren“,
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