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Fragenübersicht Stimmst Du der Einschätzung von Oliver Nachtwey (Auszug im Hintergrund) zu?
1 - 11 / 11 Meinungen
05.04.2020 11:38 Uhr
Zitat:
Mandalorian
abgelehnt
Inhaltlich nicht ok!


Sorry - ich hab es echt nicht verstanden. Asche über mein Haupt!
05.04.2020 11:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mandalorian
abgelehnt
Inhaltlich nicht ok!


Sorry - ich hab es echt nicht verstanden. Asche über mein Haupt!


Jaja, Du bist heimlich ein Thatcherist, gibt's zu.

Der ganze Artikel ist im Ãœbrigen interessant zu lesen.
Mir persönlich geht die Kritik am Neoliberalismus nicht weit genug. Aber man ist ja heutzutage schon froh, wenn sich mal jemand findet, der solche Themen überhaupt auf's Tapet bringt und das Gewinnstreben um jeden Preis nicht als gottgegebenes oder Naturgesetz versteht.



05.04.2020 11:52 Uhr
Zitat:
Jaja, Du bist heimlich ein Thatcherist, gibt's zu.


Ich überlege mir noch, welchen überflüssigen Gegenstand ich gleich auf den Nachbarbalkon werfe - Hauptsache es scheppert schön...

Ich und Thatcherist - Pah!
05.04.2020 13:00 Uhr
Zitat:
Der Kapitalismus ist ein System, das auf einer beständigen Steigerung und Beschleunigung von Produktion, Distribution und Konsumtion ausgerichtet ist.


Wirtschaftswachstum ist nicht etwa ein Grundmerkmal des Kapitalismus, sondern Ziel des staatlichen Eingreifens in den Kapitalismus seit dem Zweiten Weltkrieg (zumindest in Deutschland und Europa).

Zitat:
Margaret Thatcher und viele Neoliberale hatten das Prinzip Gesellschaft dahingehend verneint, dass sie nur Individuen und ihre Familien kennen wollten.


Die Alternative dazu ist an die Stelle der Menschen mit ihren individuellen Menschenrechten die Verneinung der Menschenrechte und die Einteilung der Menschen nach gesellschaftlichen Gruppen wie Rasse, Geschlecht, Klasse und die Rechte von der Zugehörigkeit zu diesen Gruppen abhängig zu machen. An die Stelle von aktiven und passiven Wahlrecht, bei dem jede Stimme gleich gewichtet wird, stehen dann Stimmenzahl und Sitzzahl, die zum Beispiel vom Geschlecht, der Herkunft oder der Schichtzugehörigkeit abhängen. Dann kommt es nicht mehr primär darauf an, ob jemand gewählt wird, sondern vor allem welcher Gruppe er angehört. Ein durch und durch totalitäres Konzept, welches zwar bei Sozialisten, Feministen und Rassisten beliebt ist, aber dem Grundgesetz diametral entgegengestellt ist.

Zitat:
Zu den Paradoxien des Kapitalismus hat immer gehört, dass er jene Tätigkeiten, die systemrelevant sind, unter den Schleier des Warenfetischs unsichtbar hat werden lassen und jene Tätigkeiten, deren Nützlichkeit zweifelhaft ist, mit viel Glamour ausgestattet hat.


Ich bin mir nicht sicher, ob man zum Beispiel die nun um ihre Funktion ringenden Genderforscherinnen (als ein Beispiel) tatsächlich dem Kapitalismus in die Schuhe zu schieben sind. Arbeitscheue, die sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung ein bequemes Auskommen erhoffen, sind nicht primär mit dem Kapitalismus verbunden, sondern gibt es, sobald ein gesellschaftliches Mehrprodukt entsteht. Wenn das gesellschaftliche Mehrprodukt durch Krieg, Krankheit oder andere Krisen geringer Ausfällt, bleibt natürlich weniger Beute. Eine Frechheit, dies dem Kapitalismus unterschieben zu wollen.
05.04.2020 13:10 Uhr
Zitat:
Wirtschaftswachstum ist nicht etwa ein Grundmerkmal des Kapitalismus, sondern Ziel des staatlichen Eingreifens in den Kapitalismus seit dem Zweiten Weltkrieg (zumindest in Deutschland und Europa).


Der Artikel spricht sich nicht gegen Wirtschaftswachstum per se aus sondern gegen dessen neoliberale Perversion.

Zitat:
Die Alternative dazu ist an die Stelle der Menschen mit ihren individuellen Menschenrechten die Verneinung der Menschenrechte und die Einteilung der Menschen nach gesellschaftlichen Gruppen wie Rasse, Geschlecht, Klasse und die Rechte von der Zugehörigkeit zu diesen Gruppen abhängig zu machen. An die Stelle von aktiven und passiven Wahlrecht, bei dem jede Stimme gleich gewichtet wird, stehen dann Stimmenzahl und Sitzzahl, die zum Beispiel vom Geschlecht, der Herkunft oder der Schichtzugehörigkeit abhängen. Dann kommt es nicht mehr primär darauf an, ob jemand gewählt wird, sondern vor allem welcher Gruppe er angehört. Ein durch und durch totalitäres Konzept, welches zwar bei Sozialisten, Feministen und Rassisten beliebt ist, aber dem Grundgesetz diametral entgegengestellt ist.


Das liest Du imho unzulässig hinein. Dem Autor geht es doch um die kurz danach beschriebene "organische Solidarität", die wir ja - eben im Gegensatz zur neoliberalen Sichtweise - aktuell (und für mich durchaus überraschend) in ziemlich großem Ausmaß erleben.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.04.2020 13:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.04.2020 13:33 Uhr
Da SPON mich nicht lesen lässt, habe ich nur den Hintergrund als Diskussionsgrundlage und verstehe auch nicht, worum es geht.

Will der Nachtwey uns sagen, daß wir alle in einem Geflecht gegenseitiger Beziehungen und Abhängigkeiten leben?
05.04.2020 13:35 Uhr
Zitat:
Da SPON mich nicht lesen lässt, habe ich nur den Hintergrund als Diskussionsgrundlage und verstehe auch nicht, worum es geht.

Will der Nachtwey uns sagen, daß wir alle in einem Geflecht gegenseitiger Beziehungen und Abhängigkeiten leben?


Das ist doch gar kein Bezahlartikel, @ Zantafio.
05.04.2020 13:35 Uhr

Zitat:
Wirtschaftswachstum ist nicht etwa ein Grundmerkmal des Kapitalismus, sondern Ziel des staatlichen Eingreifens in den Kapitalismus seit dem Zweiten Weltkrieg (zumindest in Deutschland und Europa).


Wenn Wachstum erst Merkmal seit dem II. Wk, was war dann das Merkmal davor?
05.04.2020 13:50 Uhr
Btw. Merkmal des Kalitalismus ist Warenwirtschaft, Lohnarbeit und Privateigentum an Produktionsmitteln. Nichtsdestotrotz ist der Handel, also auch Wirtschaftswachstum, älter als der Kapitalismus selbst.
05.04.2020 13:54 Uhr
Zitat:
Das ist doch gar kein Bezahlartikel

Ich kann den SPON-Server nicht davon überzeugen, daß ich keinen Werbeblocker benutze, daher sperrt er mir das komplette Angebot.
05.04.2020 20:16 Uhr
Zitat:
Wenn Wachstum erst Merkmal seit dem II. Wk, was war dann das Merkmal davor?


Wirtschaftswachstum als Ziel staatlicher Lenkung ist was anderes als ein Merkmal des Kapitalismus. Dementsprechend ist es weder vor noch nach dem 2. Weltkrieg ein Merkmal des Kapitalismus sondern ein politisches Ziel staatlicher Lenkung. Unter anderem sollen damit Krisen verhindert werden - wobei da manche Wirtschaftstheoretiker davon ausgehen, dass diese staatlichen Eingriffe nicht etwa die Krisen verhindern können, sondern vielmehr auf lange Sicht diese noch verschärfen, weil eben die dem Kapitalismus eigene Marktbereinigung dadurch nur aufgeschoben und letztlich verschlimmert wird.

Wenn Wirtschaftswachstum ein Merkmal des Kapitalismus wäre, dann wäre eine langandauernde Rezession ansonsten ja ein Hinweis darauf, dass in einem Land kein Kapitalismus mehr besteht. Merkmal des Kapitalismus ist hingegen, wenn Produktion und Konsum nicht durch staatliche Lenkung, sondern durch den Markt geregelt werden. Mit staatlicher Lenkung das Wirtschaftswachstum aufrecht erhalten zu wollen ist viel näher an eurer sozialistischen Utopie als an der freien Marktwirtschaft.
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