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Fragenübersicht Bundesverkehrsminister Scheuer fordert eine Senkung des Umsatzsteuersatzes für Bahnfahrten im Fernverkehr von 17 auf 9% - richtige Idee?
1 - 15 / 15 Meinungen
17.04.2019 08:06 Uhr
Damit weniger auffällt, wenn die nächste Preiserhöhung - bei nachlassender Qualität, versteht sich - komnt?
Nachtijall ick hör dir trapsen ...
17.04.2019 08:06 Uhr
Ich stelle die Frage mal salopp im Dialekt: Naht si des die Bahn ein oder kriagt a der Konsument davon was.

(Hochdeutsch sinngemäß: Körbchengeld für die Bahn oder renditiert sich das auch für den Konsumenten)

Das war nämlich mein Gedanke als ich die Umfrage das erste Mal sah.

Ich tippe wohl auf: Es näht sich die Bahn ein und freut sich über ein Körbchengeld.
17.04.2019 08:10 Uhr
Scheuer hat keine "richtigen" Ideen - das ist bei dem systemisch.

Dieser Vorschlag kann nur eine Zwischenstufe darstellen, denn das Ziel muss lauten "freie Fahrt für freie Bürger"!
17.04.2019 08:10 Uhr
Ich bin bei der Absenkung des Umsatzsteuersatzes für einzelne Leistungen immer skeptisch, weil ihrem Charakter als indirekte Steuer nach häufig folgt, dass die Steuersenkung nicht an den Verbraucher weitergegeben wird, sondern der Preis gleich bleibt und die Marge entsprechend steigt. DB wird das als Staatskonzern wohl so direkt nicht tun - aber jede folgende Preiserhöhung wird den Steuervorteil für den Verbraucher häppchenartig konsumieren.

An sich halte ich es auch für eine komische Idee, ein unterfinanziertes Staatsunternehmen ausgerechnet durch eine Steuersenkung sanieren zu wollen. Die fehlenden Steuereinnahmen werden im Haushalt irgendwo eingespart - wenn‘s schlecht läuft, beim Zuschuss für DB.
17.04.2019 08:13 Uhr
Allerdings muss auch angeführt werden, dass der Schienenfernverkehr im Vergleich zum Flugverkehr mehrfach steuerlich benachteiligt ist. Ein Ausgleich wäre da aber eher von Seiten des Flugverkehrs fällig, indem dort Steuervorteile abgeschafft werden.
17.04.2019 09:41 Uhr
Die Idee ist grundsätzlich gut, das Fahren mit der Bahn preiswerter bzw. attraktiver zu machen. Da gibt es viele Punkte, an denen man ansetzen könnte.

Die Idee ist grundsätzlich schlecht, unser ohnehin schon schwer verständliches Umsatzsteuersystem noch komplizierter zu machen.
17.04.2019 13:31 Uhr
Sehr populistischer Ansatz - klar, der Bürger hat was davon, wenn er weniger zahlt für Bahntickets. Aber davon wird die Bahn nicht besser.
18.04.2019 22:03 Uhr
Ob richtig oder falsch weiß ich nicht - zumindest diskutierenswert.
18.04.2019 22:06 Uhr
Grundsätzliche Ablehnung! Wenn, dann sollten Mineralöl- und Kfz-Steuern gesenkt werden!
18.04.2019 22:06 Uhr
Kann es sein, dass da ein Zahlendreher in der Frage ist? Die Senkung müsste von 19 % (heute) z.B. auf 7 % (den heute existierenden ermäßigten Satz) erfolgen.
18.04.2019 22:07 Uhr
D.h. durch eine solche Maßnahme würden die Ticketpreise um ca. 10 % sinken? Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.

Üblicherweise verschwinden solche Steuersenkungen in allgemeinen Preiserhöhungen, nicht erkennbaren Serviceverbesserungen oder schlicht in den Bezügen des Bahnvorstands.
18.04.2019 22:09 Uhr
Zitat:
Allerdings muss auch angeführt werden, dass der Schienenfernverkehr im Vergleich zum Flugverkehr mehrfach steuerlich benachteiligt ist. Ein Ausgleich wäre da aber eher von Seiten des Flugverkehrs fällig, indem dort Steuervorteile abgeschafft werden.


Seit wann? Nur die schwindsüchtige Bahn bekommt stets Subventionen. Die Fluggesellschaften sind auf sich alleine gestellt und müssen Gewinne erwirtschaften, um zu überleben.
18.04.2019 22:10 Uhr
Ein reguläres Ticket für die 2. Klasse von Stuttgart nach Hamburg kostet 160 €.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahl der Bahnreisenden nennenswert zunimmt, wenn das Ticket nur noch 145 € kosten würde...
19.04.2019 22:51 Uhr
Herr Scheuer sollte sich um die wirklichen Probleme kümmern.

Dazu gehörte z.B. die einheitliche Besteuerung von für Mobilität verwendeter Energie.

Das führte dazu, die Steuerprivilegien für LPG, Erdgas, Diesel und vor allem Kerosin zu beseitigen.

Außerdem müßten alle Verkehrsträger beim Ausbau der Infrastruktur gleich behandelt werden.

Das müßte zwingend zu einer Einschränkung des innerdeutschen und innereuropäischen Flugverkehrs führen; z.B. durch Schließung unrentabler Regionalflughäfen, zu einer ebensolchen des LKW-Verkehrs und umgekehrt zu einer Stärkung des Güterverkehrs auf der Bahn und durch die Binnenschifffahrt.

Außerdem müßte die Forschung an Brennstoffzellen, wirklich vernünftigen Elektrobatterien für Fahrzeuge aller Art und alternativer Antriebe bzw. Treibstoffe für Binnenschiffe deutlich ausgeweitet werden.

Da hätte Herr Scheuer jede Menge sinnvolle Aufgaben.

Stattdessen...
19.04.2019 22:55 Uhr
Zitat:
Das führte dazu, die Steuerprivilegien für LPG, Erdgas, Diesel und vor allem Kerosin zu beseitigen.


Aber dann doch bitte die Kerosinbesteuerung zum Vorbild nehmen!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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