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Fragenübersicht Ist Zypern für die Euro-Zone "systemrelevant"?
1 - 13 / 13 Meinungen
18.02.2013 09:16 Uhr
Schwer zu sagen, man weiß die Folgen immer erst hinterher. Wer hier ein klares "Ja" oder "Nein" abgibt zeigt nur eines, seine Unfähigkeit die Unwissenheit in solchen Kompleyxen zusammenspielen zuzugeben.

In beiden Maßnahmen steckt ein Risiko, egal ob retten oder nicht. Man kann mögliche Vor- und Nachteile nur in Ruhe abwägen.
18.02.2013 09:17 Uhr
Ich persönlich sehe übrigens nicht, wieso man Griechenland und andere Lädner retten sollte, Zypern jedoch nicht. Man kann ja keine kleinen Länder diskriminieren.

Wie aber auch bei Griechenland, kann man natürlich als Geldgeber auch Forderungen stellen und so in Zypern das abstellen, was man als negativ betrachtet.
18.02.2013 09:28 Uhr
Nein, genauso wenig wie Griechenland. Deren Anteil bewegt sich im Promillebereich.
18.02.2013 09:52 Uhr
Ob relevant oder nicht, laut bestehenden Vereinbarungen müssen wir trotzdem 17 Millarden Euro latzen, falls die Zyprioten es nicht geschissen bekommen.
Das sind im Vergleich zum Riesen-Rettungspaket für Griechenland natürlich nur Peanuts.
18.02.2013 09:54 Uhr
Vielleicht sollte man generell ein System überdenken, indem man gezwungen wird sich bei der Schieflage eines Ministaates mit den dazugehörigen Verstrickungen in fragwürdige Finanzgeschäfte, die Frage nach der Relevanz für das Gesamtgefüge stellen muss.

Was ist ein Verbund wert, in dem selbst die Verantwortlichkeiten der kleinsten Mitglieder eine unmittelbare negative Auswirkung auf alle Ãœbrigen hat ?
18.02.2013 10:01 Uhr
Sparer gönnt euch noch etwas, bald könnt ihr euer Erspartes in den Wind schreiben.


EU? Nein Danke!
18.02.2013 10:01 Uhr
Zitat:
Vielleicht sollte man generell ein System überdenken, indem man gezwungen wird sich bei der Schieflage eines Ministaates ... die Frage nach der Relevanz für das Gesamtgefüge stellen muss.


Ganz generell ist man natürlich in einem vernetzten System (egal ob Euro, EU oder loser Verbund) immer gezwungen die anderen Länder jeweils nach Relevanz zu beurteilen, gerade als Exportnation wie Deutschland.

Aber genausowenig wie wir die Griechen zu einem Verhalten zwingen, sind wir zur Hilfe und Unterstüttzung gezwungen. Die Griechen könnten sich als souveräner Staat gegen die Vorgaben Deutschlands und anderer Länder entscheiden und wir könnten uns als souveräner Staat gegen Überweisungen entscheiden. Weder über die EU noch den Euro oder Schengen sind wir zu diesen Maßnahmen gezwungen. In Abwägung der Folgen haben sich nur in beiden Fällen die gewählten Volksvertreter für die Hilfen und für die Annahme der Auflagen entschieden.
18.02.2013 10:05 Uhr
@ Backo


Zitat:
Weder über die EU noch den Euro oder Schengen sind wir zu diesen Maßnahmen gezwungen. In Abwägung der Folgen haben sich nur in beiden Fällen die gewählten Volksvertreter für die Hilfen und für die Annahme der Auflagen entschieden.



Bist du ernsthaft der Meinung, das unsere Volksvertreter wußten, über was sie da abstimmen ?

Und bist du ernsthaft der Meinung, das Sie mit dieser Abstimmung den Wählerwillen umgesetzt haben ?
18.02.2013 10:53 Uhr
Zypern ist für die EURO-Zone so "systemrelevant" wie die Sparkasse Bad Sachsa für Deutschland. Hilfen dürfte es deshalb nach den bestehenden Verträgen nicht geben. Aber an einen permanenten Rechtsbruch in der EURO-Zone hat man sich ja zwischenzeitlich gewöhnt.
18.02.2013 10:53 Uhr
Zitat:
Das Land gilt innerhalb der EU als Steuer- und Geldwäscheparadies.


Dann ist es wohl systemrelevant.
18.02.2013 12:18 Uhr
Ja, schon wegen des Commandaria
18.02.2013 13:07 Uhr
10% Steuersatz für Unternehmen ...(STERN).
Diese Unternehmen kann man per Knopfdruck im Internet gründen: Keine Adresse, kein Schreibtisch notwendig. http://www.emskg.de/index.php?menuid=1&untermenuid=u11&inhaltid=u11
20 Tsd. russische Unternehmen sind registriert. Eines davon liefert Pferdefleisch für Lasagne ... (MEHR PS AUFS BROT !).
70% der Wirtschaftsleistung Zyperns stammt vom Finanzsektor.
Etliche zypr. Banken haben russische Eigentümer.
Kurz: Schwer einzusehen, dass Zypern irgendetwas für die EU im Gegenzug leisten könnte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.02.2013 14:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.02.2013 16:22 Uhr
Zitat:
Bist du ernsthaft der Meinung, das unsere Volksvertreter wußten, über was sie da abstimmen ?


Zumindest unterstelle ich ihnen, das sich die Experten der Fraktionen mit beschäftigt haben.

Wie niemand in diesem Land, kann man wirklich vorhersehen was welche Folgen hat, denn die Situation ist einmalig. Weder die Rettung noch Pleite sind da eindeutig. Man hatte also so viel ahnung, wie die ca. 50% der Volkswirte, die eine Rettung für sinnvoll hielten.

Zitat:
Und bist du ernsthaft der Meinung, das Sie mit dieser Abstimmung den Wählerwillen umgesetzt haben ?


Wir haben eine repräsentative, keine direkte Demokratie. Aber die Wahlen werden es zeigen ob der Wähler dahinter steht.

Bislang gab es dadurch keine dramatischen Umwälzungen und nur Wechsel zwischen Schwarz-Gelb auf Rot-Grün, alle vier befürworten die Maßnahmen.

Anhand der Grünen und der Piratenpartei sieht man jedoch, brennt ein Thema, kommt auch eine neue Partei. Die Euro-Rettung führt bislang nicht dazu, der Wählerwille scheint also recht gut getroffen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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