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Fragenübersicht Ikea legt Studie vor: Manager wussten von Zwangsarbeit-was sagst Du dazu?
1 - 20 / 24 Meinungen+20Ende
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16.11.2012 19:24 Uhr
Uralte Kamelle und schon zu DDR-Zeiten bekannt.
Und kein Alleinstellungsmerkmal von IKEA.
Karstadt, Quelle, Neckermann uswusf... waren auch ganz groß dabei
16.11.2012 19:25 Uhr
Für wen wird eigentlich heute in unseren Knästen gearbeitet?
16.11.2012 19:27 Uhr
Spektakuläre Neuigkeiten!
16.11.2012 19:28 Uhr
Wobei man ehrlich sagen muss, dass insbesondere erst in den letzten Jahren die ethischen Ansprüche gewachsen sind. Lange galt für viele: hauptsache billig, egal wie.
16.11.2012 19:29 Uhr
Zitat:
Für wen wird eigentlich heute in unseren Knästen gearbeitet?


Mit dem zentralen Unterschied:

1.) Ist es keine Zwangsaerbeit
2.) Haben wir nur sehr sehr wenige politische Straftaten und alle im Zusammenhang mit der NS-Vergangenheit
16.11.2012 19:31 Uhr
Zitat:
1.) Ist es keine Zwangsaerbeit

Aber sicher ist es das.
Dort gib es die Arbeitspflicht

Nachtrag: § 41 Strafvollzugsgesetz

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 20:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 19:41 Uhr
Zitat:
§41 Abs (3) Die Beschäftigung in einem von privaten Unternehmen unterhaltenen Betrieb (§ 149 Abs. 4) bedarf der Zustimmung des Gefangenen.
16.11.2012 19:49 Uhr
Hauptsache dat Köttbullar schmeckt und der Dekosand juckt nicht in der Kimme.
16.11.2012 19:52 Uhr
Langweilig. Ich muss im Supermarkt nur eine Packung Reis kaufen, um für das Verhungern von Menschene in Asien und Afrika mitverantwortlich zu sein. Und jeder meiner Baumwollpullover ist vermutlich durch 10 Kinderhände gewandert. Wen interessiert das schon in einer kapitalistischen Gesellschaft?
16.11.2012 19:54 Uhr
War mir klar als ich das Frühstücksbrett Knastö im Katalog sah.
16.11.2012 19:55 Uhr
Zitat:
Wobei man ehrlich sagen muss, dass insbesondere erst in den letzten Jahren die ethischen Ansprüche gewachsen sind. Lange galt für viele: hauptsache billig, egal wie.


Sag das mal den chinesischen Wanderarbeitern die für den westlichen Markt buckeln.
16.11.2012 20:08 Uhr
Zitat:
§41 Abs (3) Die Beschäftigung in einem von privaten Unternehmen unterhaltenen Betrieb (§ 149 Abs. 4) bedarf der Zustimmung des Gefangenen.

Der Knastbetrieb wird aber nur in Ausnahmefällen nicht von der Anstalt selbst geführt.
Normalerweise ist der Kaufmann im Gefängnis der einzige Betrieb der nicht von der Anstalt gehalten wird, und in dem Knackis arbeiten (können).
Tischlereien, Schlossereien, Bäckereien, Wickelbetriebe etc. befinden sich in Anstaltseigentum und verarbeiten Fremdaufträge.
In S-H und HH ist z.B. "Weco"-Feuerwerke einer der größten Auftragsgeber für die Wickelbetriebe.
16.11.2012 20:42 Uhr
Zitat:
Sag das mal den chinesischen Wanderarbeitern die für den westlichen Markt buckeln.


Die chinesischen Wanderarbeiter kommen dahin, da sie selbst in Billigfaberiken bessere Löhne und einen höheren Lebensstandard bekommen als auf dem Land, woher sie stammen.

Und westliche Unternehmen als direkte Arbeitgeber zahlen in aller Regel deutlich besser als einheimische Unternehmen.
16.11.2012 20:49 Uhr
Zitat:
Der Knastbetrieb wird aber nur in Ausnahmefällen nicht von der Anstalt selbst geführt.


Ich finde nichtmal die Arbeitspflicht besonders schlimm, denn ein Knast soll ja nun gerade keine Freizeitveranstaltung mit besonders viel Wahlmöglichkeiten sein.

Was ich aber wirklich problematisch finde ist die Tatsache, zu welchen Preisen damit auf den Markt getreten wird.

Gerade Knastbetriebe müssen ihre Produkte auf Marktniveau anbieten um eine Billigkonkurrenz durch staatlichen Zwang zu verhindern.

Und das meine ich nicht aus Sicht des Gefangenen, es ist in Ordnung wenn der Staat für Essen, Unterkunft etc. entsprechende Gelder abzweigt. Aber nicht in Ordnung ist es, wenn er sein Monopol auf staatliche Gewalt dazu nutzt, den Marktpreis in der freien Wirtschaft entsprechend zu drücken und damit wiederum sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer der freien Wirtschaft schadet.
16.11.2012 21:01 Uhr
@BAcko
Zitat:
Wobei man ehrlich sagen muss, dass insbesondere erst in den letzten Jahren die ethischen Ansprüche gewachsen sind. Lange galt für viele: hauptsache billig, egal wie.


Diesbezüglich darf man aber auch ganz ehrlich nicht verschweigen, dass sich dieser Sachverhalt für die Mehrheit aller "Otto-Durchschnitts-Normalverbraucher" bis heute wohl kaum geändert hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 22:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 21:01 Uhr
Zitat:
Ich finde nichtmal die Arbeitspflicht besonders schlimm, denn ein Knast soll ja nun gerade keine Freizeitveranstaltung mit besonders viel Wahlmöglichkeiten sein.

Auch wenn sie seit Abschaffung der Zuchthäuser als ebenfalls abgeschafft gilt, so ist die, durch Drohung und Durchführung disziplinarischer Maßnahmen und sozialer Einschränkungen, erzwungene Arbeit ein Zwang.
Um Sinn oder Unsinn muß man hier nicht diskutieren, aber es ist schon schräg wenn bei Arbeit im DDR-Knast von Zwangsarbeit gesprochen wird, während es in der BRD nicht anders läuft.
16.11.2012 21:21 Uhr
In diesem Zusammenhang halte ich es für wichtig, darauf hinzuweisen, das mit der Föderalismusreform die Gesetzgebungskompetenz für den Justizvllzug auf die Länder übergegangen ist, die jetzt eigene Gesetze ausarbeiten (oder auch schon ausgearbeitet haben). Über den Sinn dieser Zerstückelung der Vollzugslandschaft kann man lange streiten, aber das ist ein anderes Thema. Worauf ich hinauswill: Einige Bundesländer sehen in ihren Gesetzentwürfen für die Landesjustizvollzugsgesetze keine Arbeitspflicht mehr vor. Vor dem Hintergrund, dass Therapie- und Behandlungsangebote im Vollzug im Sinne des Zieles einer tatsächlichen Resozialisierung einer Arbeitstätigkeit vorzuziehen sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 22:23 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 21:34 Uhr
Zitat:
aber es ist schon schräg wenn bei Arbeit im DDR-Knast von Zwangsarbeit gesprochen wird, während es in der BRD nicht anders läuft.


Wobei auch die Medien korrekt differenzieren und vor allem die Zwangsbeschäftigng politisch Gefangener anprangern.

Mit der Zwangsarbeit von Knastinsassen allgemein ruft man in der Bevölkerung keine wirklichen Emotionen hervor. Erst die Tatsache, das man eben auch wegen simpler Kritik an der Linkspartei bereits in der DDR in den Knast kam reicht aus.
17.11.2012 07:02 Uhr
Zitat:
Manager wussten von Zwangsarbeit-was sagst Du dazu?


Schrecklich! Das macht das Ganze umso schlimmer!
17.11.2012 10:28 Uhr
ein schelm wer böses dabei denkt. gemäß des antikommunistischen aber sehr wohl ziemlich antisemitischen konsens in der brd kann mensch wohl davon ausgehen, dass hier entschädigungsforderungen in nem affenzahn durchgeboxt werden.
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