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Fragenübersicht Kennst du die Zeitung "Strassen aus Zucker"? Wenn ja: was hältst du inhaltlich von ihr?
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11.07.2012 05:36 Uhr
ich kenne nur Straßen...
11.07.2012 06:22 Uhr
Sowas kommt bei uns nicht in's Haus. Kommunisten kann ich nicht ausstehen.
11.07.2012 06:22 Uhr
Tja, wer's braucht. Ich brauche es zumindest nicht.
11.07.2012 06:58 Uhr
Ich werde mir nachher mal die aktuelle Ausgabe ausdrucken, so lange Artikel am Computer zu lesen, ist mir einfach zu anstrengend. Die Titel hören sich zumindest schon einmal interessant an, aber um mir eine Meinung bilden zu können, werde ich natürlich auch ein paar Artikel lesen müssen. Melde mich danach dann noch einmal hier.
11.07.2012 07:01 Uhr
Fragen gibt es hier, aber nein die im Hintergrund genannte Zeitung ist mir im RL völlig unbekannt.
11.07.2012 09:45 Uhr
vor 10 jahren wäre das wohl meinelieblingszeitung gewesen: radikal, poppig, undogmatisch, theoretisch recht versiert.

lese jede ausgabe, finde das meiste aber relativ langweilig, da nicht neu. heißt aber nicht, das ich sie schlecht finde.

für schüler_innen oder neu-linke bestens.
11.07.2012 10:52 Uhr
Ich habe ein T-Shirt von denen.

Ansonsten d'accord zu den Ausführungen von angelus_novus.

Des weiteren find ich mich ganz gut in dieser Antwortoption wieder:

"Steht vieles drin, dem ich zustimmen kann. Leider erscheint die Zeitung mir aber etwas oberflächlich und hat analytische Schwachpunkte. Trotzdem ein Lichtblick im Vergleich mit vielem, was aus der linken Ecke sonst so kommt."
11.07.2012 11:14 Uhr
Straßen aus Zucker? Na, hoffentlich geht denen keiner auf den (süßen) Leim... oder verdirbt sich den Magen an dem vielen Süßkram

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.07.2012 13:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.07.2012 13:24 Uhr
Sehe die Zeitung auch eher als Möglichkeit zur Anpolitisierung von Jugendlichen und dafür find ich sie ziemlich gut und wichtig. Ansonsten aber inhaltlich natürlich (dem Zweck entsprechend) ziemlich flach und mir persönlich zu uG!-lastig.
11.07.2012 18:19 Uhr
Zitat:
Ich habe ein T-Shirt von denen.


Ach, du auch? Welches denn? ;-)

Ich habe mich für die zweite Antwortoption entschieden:
die erste SaZ habe ich irgendwo mal bei einer Demonstration in die Hände bekommen, und ich war recht angetan von diesem Projekt. Habe sogleich eine grössere Anzahl der bisher erschienen Ausgaben bestellt, die ich bei Gelegenheit hier vor Ort unter die Leute bringe.

Meiner Ansicht nach eignet sich die SaZ vor allem für junge, anpolitisierte Leute, da sie in recht einfachen Worten versucht, ein paar wichtige Themen zu erklären und zum Nachdenken anzuregen.

Sind ein paar gelungene Einstiegstexte dabei, denen natürlich hier und dort die analytische Schärfe fehlt, was mitunter auch zu ein paar verkürzten Sichtweisen führt. Das ist aber typisch für Publikationen, die sich im Umfeld des "umsGanze!"-Bündnisses bewegen.

Nichts desto trotz gefällt sie mir wesentlich besser als viele andere linke Publikationen, weil sie auf Belehrungen von oben herab und dumpfe Agitation verzichtet, um stattdessen zum Selbst-(weiter)-Denken anzuregen.

Alles in allem: passt schon.
11.07.2012 18:36 Uhr
@Delarue

Zitat:
Zitat:
Ich habe ein T-Shirt von denen.


Ach, du auch? Welches denn? ;-)


Das hier in schwarz mit grüner Bedruckung: http://www.diraction.org/images/uni_comminsm_klein_konventionell_uebrsicht.jpg
11.07.2012 19:51 Uhr
Ein übles Revi-Organ.
11.07.2012 20:21 Uhr
@ outofvogue

Du benutzt ernsthaft den Revisionismus-Begriff?
11.07.2012 20:55 Uhr
Habe ich irgendwann mal gesehen, aber bestimmt schon Jahre lang keine Ausgabe in den Händen gehabt. Keine Ahnung, was die wollen und tun.
11.07.2012 20:59 Uhr
Zitat:
Du benutzt ernsthaft den Revisionismus-Begriff?

Ernsthaft. Ja.
11.07.2012 21:37 Uhr
Zitat:
Ernsthaft. Ja.


Puh.
Den habe ich bis dato nur von Leuten vernommen, die (ursprünglich) eher aus orthodox-marxistischen oder aber aus bestimmten "autonomen" Zusammenhängen der 70er und 80er kommen.

Inwiefern ist denn die SaZ für dich "revisionistisch"?
11.07.2012 21:41 Uhr
Das ist, und deshalb revisionistisch, alles ein Pop-Marxismus. Die Antifa liest Marx, wie ja auch beim uG-Bündnis.
11.07.2012 22:00 Uhr
Nicht jede_r, der oder die Marx liest -oder sich sogar auf seine Texte bezieht- ist gleich marxistisch, wobei ich das eigentlich auch nicht von diesem, also dem marxistischen Standpunkt aus diskutieren mag.

Die Marxist_innen haben aus den philosophischen und ökonomischen Theorien Marxens ein quasireligiöses Lehrgebäude gemacht, das den Anspruch erhebt, absolut "wahr" zu sein. Alles vermeintlich oder tatsächlich abweichende wird dann mit der Vokabel "revisionistisch" belegt. Ich kann daher mit dieser Vokabel auch nichts anfangen, denn sie erinnert mich doch allzu sehr an den Umgang der Kirche mit sogenannten Häretikern.

Insofern könnte man übrigens auch der marxistischen Linken durchaus Revisionismus vorwerfen, die sich aus Marx' Schriften vor allem Klassentheorie und den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit herauspickt, in aller Regel aber seine Texte zur Kritik des Warenfetischismus völlig ausblendet.

Jedoch halte ich den Revisionismusbegriff für unbrauchbar und allzu ideologisch. Darauf, dass die Marx-Interpretation von SaZ und uG! verkürzt und ihre Texte analytisch unscharf sind, liesse ich mich ja durchaus ein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob du das meinst.

11.07.2012 22:34 Uhr
Zitat:
Insofern könnte man übrigens auch der marxistischen Linken durchaus Revisionismus vorwerfen, die sich aus Marx' Schriften vor allem Klassentheorie und den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit herauspickt, in aller Regel aber seine Texte zur Kritik des Warenfetischismus völlig ausblendet.

Das gibts auch umgekehrt und ist viel aktueller: Die Kürzung der Marxschen Theorie auf den Warenfetischismus!
12.07.2012 00:09 Uhr
"Das gibts auch umgekehrt und ist viel aktueller: Die Kürzung der Marxschen Theorie auf den Warenfetischismus!"

noch schlimmer finde ich ja die reduzierung auf theorie und analyse, die aus marx ein reines nachschagewerk macht.
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