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Wie viele AfD-Ministerpräsidenten wird es nach den nächsten Landtagswahlen im Osten unserer Republik geben? |
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26.09.2025 11:54 Uhr |
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| Das werden die Wahlergebnisse zeigen, die Wahrscheinlichkeit dafür steigt jedenfalls. |
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26.09.2025 11:58 Uhr |
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| Sagen wir, die fortgesetzte Realitätsverweigerung in den etablierten Parteien könnte vielleicht für zwei Stück sorgen. Es wird jedenfalls in CDU, SPD, Linkspartei und Grünen intensiv daran gearbeitet. |
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26.09.2025 13:21 Uhr |
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| Weniger als die dol-AfD sich erträumt. |
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26.09.2025 13:59 Uhr |
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| Vor ein paar Monaten habe ich dieselbe Frage noch mit "unrealistisch" beantwortet. Inzwischen und nach den letzten Umfragen bin ich da nicht mehr so sicher. In Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt ist das nicht mehr auszuschließen. |
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26.09.2025 14:17 Uhr |
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Was Schwesig in Meck-Pomm "erreicht" hat, ist schon rekordverdächtig. Minus 21 Prozentpunkte seit der letzten Wahl, binnen drei Jahren. Das muss man erst einmal schaffen.
Entspricht ziemlich genau dem Zugewinn der AfD. (Die anderen Parteien übrigens im Bereich von +/- drei Prozentpunkten.) |
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26.09.2025 15:20 Uhr |
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Zitat:Man müsste sich mal einigen, was die Auslöser für Wählerwanderungen sind.
Bei der Kommunalwahl in NRW habe ich bei dol2day gelernt, dass der Stimmenzuwachs der afd durch die Bundespolitik getriggert wurde und kaum lokale Einflüsse hatte.
Im Spiegel ist ein Artikel drüber, aber der bringt einen (zumindest mich) auch nicht wirklich weiter. Es ist von irgendwelchen Skandälchen um einen beförderten Polizeibeamten die Rede, ein SPD-OB sei zurückgetreten, es gäbe Ärger wegen der Finanzierung des Deutschlandtickets. Alles nichts, was einen derartigen Einbruch meines Erachtens erklären würde.
Wenn es nur die Bundespolitik ist, erklärt das nicht, weswegen die Reaktion so asymmetrisch ist. Die Union hat in MV kaum verloren, das ist nur die SPD.
Vielleicht hatte sie bei der letzten Wahl einen Sympathiebonus wegen ihrer überstandenen Krebserkrankung. Vielleicht hat ihr das Theater um Nordstream geschadet, vielleicht der Skandal um diese Klimastiftung, obwohl das nicht in erster Linie auf ihr Konto ging. Vielleicht hatten die SPD-Wähler auch eine Fortführung von Rot-Schwarz erhofft, und dann eine Rot-Rot-Regierung bekommen.
Alles Mutmaßungen. So richtig nachvollziehbar ist diese Entwicklung für mich nicht. Ich habe mich mit der Landespolitik dort aber auch nicht näher beschäftigt. |
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26.09.2025 15:43 Uhr |
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Zitat:Zitat:Im Spiegel ist ein Artikel drüber, aber der bringt einen (zumindest mich) auch nicht wirklich weiter.
Wenn ich mich richtig erinnere, war ihre Verstrickung in Nordstream schon vor der letzten Wahl bekannt und ich habe mich gewundert, dass das nicht ins Ergebnis geflossen ist.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/mecklenburg-vorpommern.htm
Hier sieht es so aus, als wäre der Sprung bei der afd v.a. im letzten halben Jahr passiert und die SPD hat in dieser Zeit weniger verloren als die CDU.
Die enormen Verluste der SPD gab es aber schon vorher. Im ersten Jahr ihrer Regierungszeit 10 Prozentpunkte, bis September 2024 noch einmal 10. Seither hat sie nicht mehr viel verloren, das dürfte aber inzwischen auch fast auf Stammwählerpotenzial zusammengeschrumpft sein. Dafür muss es doch irgendeine Erklärung geben.
Die zweite Frage ist dann, wohin sich die Abgewanderten verteilen. Die Union war zeitweilig auf 20 Prozent und hat seither wieder bis auf's Ausgangsniveau verloren, inzwischen ist auch BSW noch hinzugekommen. Zwischen AfD und BSW scheint es eine gewisse Wanderung zu geben, darauf scheinen mir die Entwicklungen dieser beiden Parteien hinzudeuten. |
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26.09.2025 16:29 Uhr |
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Zitat:Zitat:Was Schwesig in Meck-Pomm "erreicht" hat, ist schon rekordverdächtig. Minus 21 Prozentpunkte
Man müsste sich mal einigen, was die Auslöser für Wählerwanderungen sind.
Bei der Kommunalwahl in NRW habe ich bei dol2day gelernt, dass der Stimmenzuwachs der afd durch die Bundespolitik getriggert wurde und kaum lokale Einflüsse hatte.
Das ist bestenfalls teilweise der Fall, das Verhalten der Politikerinnen und Politiker vor Ort spielt nach meiner Beobachtung eine viel wichtigere Rolle. Gelingt ein eigenes Profil als Persönlichkeit, kann man gegen den Bundestrend gewinnen. CDU und SPD haben das bereits in vielen Städten vorgemacht.
Das Problem der SPD in Mecklenburg-Vorpommern liegt vermutlich am parteiinternen Sieg der fachlich Ahnungslosen, der notorischen Positiv-Denker und der Gesellschafts-Utopisten rund um Schwesig, gegen die fachlich kompetenten und realitätsnahen Personen rund um Brodkorb.
Während man Brodkorb jederzeit guten Gewissens hätte wählen können, hätte man bei der verschärften Schwesig-Parteilinie den Eindruck, es ginge um eine Partei mit zunehmendem Realitätsverlust. Realitätsverweigerer sind für Wählerinnen und Wähler, die sich mit realen Problemen wie der zunehmenden Gewalt, der Zahlungsunfähigkeit der Kommunen und dem Kollaps der Krankenhäuser vor Ort konfrontiert sehen wenig attraktiv und können nicht überzeugen.
Die großen Parteien bzw. im Grunde alle etablierten Parteien müssen sich an der Stelle möglichst schnell ehrlich machen, oder sie werden automatisch zu unfreiwilligen Wahlhilfevereinen der AfD. |
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26.09.2025 17:11 Uhr |
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| Es ist, wie es ist. Realistisch gesehen, wird sich auch die AfD die Zähne ausbeißen, denn auch wenn der Name anderes verheißt, haben auch sie gar keine Alternative parat. |
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26.09.2025 17:19 Uhr |
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Objektiv muss man sagen, dass es für Deutschland und über Deutschland hinaus vollkommen irrelevant ist, ob in irgendeinem winzigen Bundesland (Mecklenburg-Vorpommern 1,6 Mio Einwohner) ein afdler regiert (oder was tut, was er dafür hält).
Das Problem besteht dort aber für die Leute, die gar kein Wahlrecht haben und für die immer noch 60 %, die diesen afdler nicht im Amt haben wollen. Die werden extrem unter dessen Politik leiden.
Und die laut Umfragen 40 % werden sich nicht größtenteils nicht davon stören lassen, wenn die Beendigung des Ukrainekriegs per Plakat versprochen wird, aber noch nicht mal versucht wird, dieses Ziel zu erreichen. |
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26.09.2025 17:47 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Aber eben mehr, als unter normalen Umständen zu erwarten, weil die etablierten Parteien einschließlich der Linkspartei einen Bock nach dem anderen sc
Abwarten. Die ganzen AfD-Bürgermeister im Pott, die führende Auguren hier hellgesehen haben sind so wenig eingetreten wie Wölfe Großmütter fressen.
Dazu kommen noch einige Wahlniederlagen bei Kommunalwahlen in den neuen Bundesländern in letzter Zeit, die natürlich überhaupt nicht gerne erwähnt werden. |
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26.09.2025 18:01 Uhr |
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Es ist eigentlich ziemlich witzig zu sehen, dass selbst die größten Fans dieser afd (die Accounts mit den blaugrauen Balken) nur noch darüber kommen, dass sie vermuten, dass ihre Lieblingsorganisation irgendetwas nicht schlechter machen könnte.
Vom Anspruch, irgendetwas besser zu machen und das konkret vorher zu nennen, hat man sich offensichtlich komplett verabschiedet. |
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26.09.2025 20:21 Uhr |
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Zitat:Von: pacific
um 26.09.2025 20:15 Uhr
Zitat:Von: *PogoHeil*
zitieren26.09.2025 20:02 Uhr
Danke für die Bestätigung meiner These von 18:01.
Thumbsup.
Danke für die Bestätigung meiner Thesen von 14:12 bis 20:02.
all thumps up!  |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.09.2025 12:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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