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Deutschland lehnt Reparationsforderungen an Polen erneut ab, bleiben wir in der Frage standhaft? |
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16.09.2025 20:16 Uhr |
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| Ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zeit von dieser Position abrücken werden. Der Zwei-plus-Vier-Vertrag vom 12. September 1990 regelt nach Auffassung der Bundesregierung abschließend alle Rechtsfragen und das sehe ich genauso. |
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16.09.2025 22:33 Uhr |
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| Wer ist "wir"? |
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16.09.2025 22:34 Uhr |
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Das ist doch in den 2+4-Gesprächen vereinbart und auch festgeschrieben worden.
Da muss Nawrocki mal mit seinen Vorgängern sprechen. |
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16.09.2025 23:07 Uhr |
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Polen kann gerne Schlesien, Pommern, Danzig sowie Teile von Ostpreußen an Deutschland zurückgeben, danach kann man über Reparationen reden.
Fazit: die polnische Forderung ist maßlos und unverschämt. |
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16.09.2025 23:19 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Im "Zwei-plus-Vier"-Vertrag steht so einiges drin, was heute Makulatur ist.
Zum Beispiel?
Zum Beispiel Präambel:
"Die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik, die Französische Republik, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Vereinigten Staaten von Amerika –
IN DEM BEWUSSTSEIN, daß ihre Völker seit 1945 miteinander in Frieden leben,
EINGEDENK der jüngsten historischen Veränderungen in Europa, die es ermöglichen, die Spaltung des Kontinents zu überwinden,
UNTER BERÜCKSICHTIGUNG der Rechte und Verantwortlichkeiten der Vier Mächte in bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes und der entsprechenden Vereinbarungen und Beschlüsse der Vier Mächte aus der Kriegs- und Nachkriegszeit,
ENTSCHLOSSEN, in Übereinstimmung mit ihren Verpflichtungen aus der Charta der Vereinten Nationen freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen,
EINGEDENK der Prinzipien der in Helsinki unterzeichneten Schlußakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa,
IN ANERKENNUNG, daß diese Prinzipien feste Grundlagen für den Aufbau einer gerechten und dauerhaften Friedensordnung in Europa geschaffen haben,
ENTSCHLOSSEN, die Sicherheitsinteressen eines jeden zu berücksichtigen,
ÜBERZEUGT von der Notwendigkeit, Gegensätze endgültig zu überwinden und die Zusammenarbeit in Europa fortzuentwickeln,
IN BEKRÄFTIGUNG ihrer Bereitschaft, die Sicherheit zu stärken, insbesondere durch wirksame Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Vertrauensbildung; ihrer Bereitschaft, sich gegenseitig nicht als Gegner zu betrachten, sondern auf ein Verhältnis des Vertrauens und der Zusammenarbeit hinzuarbeiten, sowie dementsprechend ihrer Bereitschaft, die Schaffung geeigneter institutioneller Vorkehrungen im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa positiv in Betracht zu ziehen,
IN WÜRDIGUNG DESSEN, daß das deutsche Volk in freier Ausübung des Selbstbestimmungsrechts seinen Willen bekundet hat, die staatliche Einheit Deutschlands herzustellen, um als gleichberechtigtes und souveränes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen,
IN DER ÜBERZEUGUNG, daß die Vereinigung Deutschlands als Staat mit endgültigen Grenzen ein bedeutsamer Beitrag zu Frieden und Stabilität in Europa ist,
MIT DEM ZIEL, die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland zu vereinbaren,
IN ANERKENNUNG DESSEN, daß dadurch und mit der Vereinigung Deutschlands als einem demokratischen und friedlichen Staat die Rechte und Verantwortlichkeiten der Vier Mächte in bezug auf Berlin und Deutschland als Ganzes ihre Bedeutung verlieren,"
https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/zwei-plus-vier-vertrag/
Mehr Makulatur geht nicht. |
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16.09.2025 23:21 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ich finde deine revisionistischen großdeutschen Phantasien maßlos und unverschämt.
Ich habe drei heimatvertriebene Großeltern.
Ja und? Das erklärt nicht deine revisionistische Komplett-Verpeilung.
Dir sind die Ursachen der "Vertreibung" bekannt? |
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17.09.2025 00:30 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Ich finde deine revisionistischen großdeutschen Phantasien maßlos und unverschämt.
Ich habe drei heimatvertriebene Großeltern.
Ja und? Das erklärt nicht deine revisionistische Komplett-Verpeilung.
Dir sind die Ursachen der "Vertreibung" bekannt?
Kannst du diese Attacke bitte näher erklären?
Faktencheck: Polen war seit seiner Gründung eine völkische Militärdiktatur, die alle Nachbarstaaten terrorisiert hat. Erstes Opfer war die Ukraine, die polnischen Nationalisten haben bis 1920 mindestens 2 Millionen Ukrainer ermordet. Danach wurden alle anderen Nachbarstaaten terrorisiert und die Angehörigen ethnischer Minderheiten ermordet. Das alles lange vor dem Aufstieg der NSDAP. Einige führende Nazis haben sich entsprechend bewundernd geäußert, Hitler beispielsweise anlässlich der Trauerfeier von Józef Klemens Piłsudski. |
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17.09.2025 10:06 Uhr |
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@pacific
Zunächst einmal existiert die Sowjetunion nicht mehr. Deren Nachfolger Russland kann man gerade nicht attestieren, dass es "die Sicherheitsinteressen eines jeden berücksichtigt, von der Notwendigkeit, Gegensätze endgültig zu überwinden und die Zusammenarbeit in Europa fortzuentwickeln, überzeugt ist, bereit ist, die Sicherheit zu stärken, insbesondere durch wirksame Maßnahmen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Vertrauensbildung sowie sich gegenseitig nicht als Gegner zu betrachten, sondern auf ein Verhältnis des Vertrauens und der Zusammenarbeit hinzuarbeiten".
Einen Teil davon kann man auch für die USA unter Trump in Frage stellen.
Um nur das Offensichtlichste zu nennen, was mir (nicht @Pogo) beim ersten Lesen so einfällt. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2025 18:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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17.09.2025 17:42 Uhr |
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Zitat:Zitat:Faktencheck: Polen war seit seiner Gründung eine völkische Militärdiktatur, die alle Nachbarstaaten terrorisiert hat. Erstes Opfer war die Ukraine, die polnischen Nationalisten haben bis 1920 mindestens 2 Millionen Ukrainer ermordet. Danach wurden alle anderen Nachbarstaaten terrorisiert und die Angehörigen ethnischer Minderheiten ermordet. Das alles lange vor dem Aufstieg der NSDAP. Einige führende Nazis haben sich entsprechend bewundernd geäußert, Hitler beispielsweise anlässlich der Trauerfeier von Józef Klemens Piłsudski.
Das nenne ich mal verkürzende Geschichtsklitterung vom Feinsten. Mal abgesehen davon, dass du hier wieder quellenlos ein paar Zahlen reinknallst und die polnische Geschichte auf einen kleinen Teilaspekt verengst, ohne die komplizierten geopolitischen Verhältnisse des kleinen Landes zwischen Deutschland und Russland zu berücksichtigen, erklärt das keineswegs revisionistische Forderungen nach Gebietsansprüchen Deutschlands nach seinem Überfall auf das kleine Nachbarland.
...
Das ist unzutreffend. Der polnische Staat hat von seiner Gründung 1918 bis zu seinem Zusammenbruch 1939 in jedem einzelnen Jahr Krieg gegen seine Nachbarn und/oder gegen ethnische Minderheiten in den von Polen besetzten Gebieten geführt. Die Quellen sind öffentlich und überprüfbar, allerdings ist das Thema wohl sehr unpopulär. "Man" empfindet in vielen Szenen offensichtlich panslawistisch-romantisch.
Du mußt dich an der Stelle fragen, warum gerade in der Linkspartei romantische panslawistische Empfindungen über der Anerkennung der realen historischen Fakten stehen. Im Übrigen, die Abläufe sind klar: Polen war eben nicht das hilfsbedürftige "kleine Nachbarland", sondern ein imperialistischer Aggressor gegenüber allen seinen Nachbarn. Einer der Gründe, warum man in den baltischen Staaten, in Weißrußland, in der Slowakei, in Ungarn, in der Ukraine und in einigen anderen Staaten noch immer starke Vorbehalte gegenüber allen dominant-völkischen, panslawistischen, großpolnischen Anwandlungen der polnischen Eliten hat.
Die Verbrechen des polnischen Nationalismus und Rassismus waren trotz der kurzen Zeit der Existenz Polens von 1918 bis 1939 so umfassend, dass die Nachbarstaaten bis heute keinerlei Bedarf an irgendwelcher polnischer Dominanz oder irgendwelchen polnischen Panslawismusansätzen haben. Nur die deutsche Linke deckt den polnischen Nationalismus aus ihren panslawistischen Fehlprägungen heraus. Velleicht sollten alle Beteiligten einmal Marx zum Thema Panslawismus und Panslawistenkongresse lesen. Ein kleiner Teil prägnanter Zitate ist sogar bei Wikipedia zu finden, der größere Teil ist in seinen Briefen und damit den entsprechenden modernen Veröffentlichungen dokumentiert. Gregor Gysi hat beispielsweise schon daraus zitiert. |
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17.09.2025 17:59 Uhr |
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Zu Polen:
Ich empfehle da im Widerspruch zu den Ausführungen von *PogoHeil* die Bundeszentrale für politische Bildung als Fakten-Check-Referenz:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/
apuz/265509/die-zweite-polnische-republik-
1918-1939/ |
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17.09.2025 18:20 Uhr |
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In den politisch vermeintlich opportunen Verschleierungen der Abläufe liegt eine der großen Fehlerquellen, die bei der Einschätzung der Befindlichkeiten in Osteuropa zu weiteren und aktuellen politischen Problemen führen.
Anderer zeitgeistig-populistischer Blödsinn der BPB ist beispielsweise die These von der angeblichen Befreiung der Ukraine und überhaupt Osteuropas durch die Stalinisten. Das haben die Menschen vor Ort definitiv anders erlebt, als es sich Manche zurechtbiegen. Besonders in der Ukraine kann man es gerade sehr gut nachvollziehen, wie enorm "begeistert und jubelnd" die Bevölkerung auf russische bzw. post-sowjetische Besatzungsversuche reagiert. Außer im russischen Propaganda-Fernsehen gibt es nämlich keinen Jubel und keine Begeisterung. |
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