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Würde Deutschland unter der AfD in einer erneuten Diktatur enden? |
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08.09.2025 22:34 Uhr |
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Meiner Meinung nach gibt es erschreckende Parallelen zur Endzeit der Weimarer Republik.
Wenn nicht noch ein Wunder passiert, wachen wir eines Tages in einem AfD-Staat auf, der sich anschickt, demokratische Institutionen im Handstreich zu zerstören, die dieses Land 80 Jahre lang aufgebaut und bewahrt hat.
Wie schnell das geht, sieht man nicht nur in den USA unter Trump oder in Ungarn unter Orban. |
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08.09.2025 22:42 Uhr |
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| Nein, unser Staatsapparat ist so träge, eine Diktatur bräuchte mindestens 15 Jahre Vorlaufzeit. Dann wären die Beamten, die es mitgetragen hätten, schon alle in Pension. |
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08.09.2025 22:45 Uhr |
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| Mich erschreckt vor allem eines: Die Naivität der politischen Diskussion im konservativen Lager. Dort wird argumentiert dass ein Verbotsverfahren die AfD stärken würde und dass man die AfD politisch schlagen muss. Dieses Argument verkennt meines Erachtens nach, dass die AfD gar nicht politisch argumentiert und daher diesbezüglich auch nicht zu schlagen ist. Nur ein Verbotsverfahren bei dem es um Intentionen geht kann verhindern, dass wir immer menschenfeindlicher und spalterischer werden bis Abschaffung der Demokratie. |
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08.09.2025 23:10 Uhr |
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| Aktuell besteht eher die Gefahr einer Diktatur von links, wenn man sich so die dort beheimateten Verbotsphantasien anschaut. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.09.2025 00:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2025 23:12 Uhr |
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| Hab mich oben übrigens verklickt, das sollte natürlich eine Ablehnung werden. |
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08.09.2025 23:14 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dieses Argument verkennt meines Erachtens nach, dass die AfD gar nicht politisch argumentiert und daher diesbezüglich auch nicht zu schlagen ist.
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett?
Durch sorgfältige Beobachtung seit mehr als 20 Jahren. |
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08.09.2025 23:25 Uhr |
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Zitat:Zitat:Na ja, da hätte ich gerne Belege
Ich hätte vielmehr gerne Belege, was an der AfD nicht politisch sein soll.
Wünschen kann man sich viel. Die Frage ist doch wieso ich ein Interesse haben sollte daran, Dich zu überzeugen. Du hattest ein Interesse daran, meine Position zu zerdingsen, weil sie langfristig zum Verbot der AfD führen wird. Dass Du aber keine Belege lieferst, sondern konterst, beruhigt mich. |
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08.09.2025 23:31 Uhr |
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Wieso sollte ich etwas Offensichtliches belegen? Du wünschst Dir ein Verbot der AfD doch deswegen, weil sie eben sehr politisch ist, aber nicht Deine Ansichten vertritt.
Ich werde auch sicherlich nicht anfangen, zu belegen, dass Gras grün ist oder Bananen krumm sind. |
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08.09.2025 23:32 Uhr |
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@Free
Es ist einfach albern, zu behaupten, die AfD sei nicht politisch. Alles ist politisch. |
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08.09.2025 23:50 Uhr |
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| Noch kann ich mir einen Weg in die Diktatur nicht vorstellen. Da sind in unserer Verfassung als föderaler Staat auch einige Hürden aufgebaut. Mir reicht es aber schon, dass eine Regierungsbeteiligung der AfD das Land autoritärer und repressiver machen würde. Erkämpfte Fortschritte in der der Gesellschaftspolitik wären akut gefährdet. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.09.2025 00:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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09.09.2025 00:47 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Dieses Argument verkennt meines Erachtens nach, dass die AfD gar nicht politisch argumentiert und daher diesbezüglich auch nicht zu schlagen ist.
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett?
Durch sorgfältige Beobachtung seit mehr als 20 Jahren.
Das gilt allerdings für viele Parteien und Politiker. Es scheint oft um Erleuchtung, Sendung und Glauben zu gehen, nicht um Fakten und die Realität. |
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09.09.2025 06:34 Uhr |
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Zitat:Für ein Verbot ist die AfD viel zu groß geworden, das kommt zu spät. Es sei denn, man will wirklich Weimarer Verhältnisse provozieren. Für diesen Fall ist es sicher eine Option.
Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das BVerfG die Ablehnung eines Parteinverbots der NPD vor allem mit deren politischer Bedeutungslosigkeit begründet hatte.
Voilà , jetzt haben wir eine Fascho-Partei in entsprechender Größe. Das Argument spricht also FÜR ein Parteienverbot.
Zitat:aa) Ein Erreichen der verfassungswidrigen Ziele der NPD mit parlamentarischen oder außerparlamentarischen demokratischen Mitteln erscheint ausgeschlossen.
(1) Im parlamentarischen Bereich verfügt die NPD weder über die Aussicht, bei Wahlen eigene Mehrheiten zu gewinnen, noch über die Option, sich durch die Beteiligung an Koalitionen eigene Gestaltungsspielräume zu verschaffen. Auf überregionaler Ebene ist sie gegenwärtig lediglich mit einem Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten. Die Wahlergebnisse bei Europa- und Bundestagswahlen stagnieren auf niedrigem Niveau. Die NPD hat es in den mehr als fünf Jahrzehnten ihres Bestehens nicht vermocht, dauerhaft in einem Landesparlament vertreten zu sein. Anhaltspunkte für eine künftige Veränderung dieser Entwicklung fehlen. Hinzu kommt, dass die sonstigen in den Parlamenten auf Bundes- und Landesebene vertretenen Parteien zu Koalitionen oder auch nur punktuellen Kooperationen mit der NPD bisher nicht bereit sind. Trotz ihrer Präsenz in den Kommunalparlamenten ist ein bestimmender Einfluss auf die politische Willensbildung auch in den kommunalen Vertretungskörperschaften weder gegeben noch zukünftig zu erwarten.
(2) Auch durch die Beteiligung am Prozess der politischen Willensbildung mit demokratischen Mitteln außerhalb des parlamentarischen Handelns hat die NPD in absehbarer Zeit keine Möglichkeit ihre verfassungsfeindlichen Ziele erfolgreich zu verfolgen. Vielmehr stehen einer nachhaltigen Beeinflussung der außerparlamentarischen politischen Willensbildung durch die NPD deren niedriger und tendenziell rückläufiger Organisationsgrad sowie ihre eingeschränkte Kampagnenfähigkeit und geringe Wirkkraft in die Gesellschaft entgegen. Eine Gesamtzahl von weniger als 6.000 Mitgliedern führt zu einer erheblichen Beschränkung der Aktionsmöglichkeiten der NPD. Es ist nicht ersichtlich, dass sie ihre strukturellen Defizite und ihre geringe Wirkkraft durch ihre Öffentlichkeitsarbeit oder die Umsetzung der „Kümmerer-Strategie“ im Wege „national-revolutionärer Graswurzelarbeit“ kompensieren könnte. Auch fehlen Belege, dass es der NPD gelingt, mit ihren asyl- und ausländerpolitischen Aktivitäten zusätzliche Unterstützung für ihre verfassungsfeindlichen Absichten in relevantem Umfang zu gewinnen. Ebenso hat sie es nicht vermocht ‑ abgesehen von punktuellen Kooperationen ‑ ihre Wirkkraft in die Gesellschaft durch die Schaffung rechtsextremer Netzwerke unter ihrer Führung zu erhöhen.
Wen es interessiert, kann es hier aus erster Hand nachlesen:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/bvg17-004.html |
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