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Befinden wir uns derzeit eher in einer Krise der Demokratie oder eher in einer Krise des Kapitalismus? |
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21.11.2024 09:37 Uhr |
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| Die Demokratie ist der Überbau der kap. Gesellschaft, insofern fallen die beiden Fragen zusammen, würde ich meinen. |
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21.11.2024 09:46 Uhr |
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| Weder noch. Ihr seid in einer Krise der Orientierungslosigkeit, und deshalb anfällig für falsche Heilsversprechen wie Sozialismus. |
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21.11.2024 10:01 Uhr |
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Ich glaube, dass wir gerade die Anfänge einer Demokratiekrise erleben.
Warum?
Unsere Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, was zu einer Erosion des gesellschaftlichen Zusammenhalts und einer Schwächung demokratischer Institutionen führt. Jeder wittert im politischen Gegenüber entweder die Reinkarnation Hitlers oder Stalins.
Die wachsende Ungleichheit in vielen Gesellschaftsschichten führt zu sozialen Spannungen und untergräbt das Gefühl der Gerechtigkeit, das für eine funktionierende Demokratie unerlässlich ist.
Ungleichheit kann aber auch durch Kapitalismus begründet werden, Finanzkrisen tun ihr übriges.
Würde also sagen, dass es eher ne Frage der Perspektive ist. |
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21.11.2024 11:36 Uhr |
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Vielleicht bekommen SBF und Compadre eine gemeinsame Erklärung zum Wesen des Kapitalismus hin?  |
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21.11.2024 11:42 Uhr |
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| Möglicherweise leben wir in einer Übergangsphase. Der Soziologe Immanuel Wallerstein stellte einmal fest, dass jedes von Menschen gemachte Weltsystem einmal zu einem Ende kommt. Auch der Kapitalismus. Und in dieser Zwischenphase, in der wir vielleicht leben, wird sich entscheiden, ob sich als Nachfolger des Kapitalismus ein egalitäreres, sozialeres System durchsetzen wird oder ein autoritäreres, ausbeuterisches. Die Zwischenphase wäre dann eine Gestaltungsphase der Zukunft. Das ruft alle Menschen guten Willens in die Verantwortung, um in ihrem Umfeld für die erste Variante aktiv zu werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.11.2024 11:45 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.11.2024 11:44 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nee, is klar. So Unternehmer wie du wollen natürlich nur das Beste für ihre Investit.. äh Beschäftigten.
Für dich scheint der Begriff "Unternehmer" irgendwie ein Schimpfwort zu sein, habe ich den Eindruck. Auch ein Indiz für Orientierungslosigkeit.
Alle Leute sollten Unternehmer sein!
Nö, das entnehme ich deinen früheren Aussagen und deinem Antikommunismus mitsamt den Lobesliedern auf den Kapitalismus. |
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21.11.2024 11:47 Uhr |
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Zitat:Zitat:Die Demokratie ist der Überbau der kap. Gesellschaft, insofern fallen die beiden Fragen zusammen, würde ich meinen.
Der Kapitalismus ist nicht an demokratische Spielregeln gebunden. Das macht ihn so gefährlich, denn er zementiert die Macht des Reichtums.
Wir erleben meiner Meinung nach den Abgesang des kapitalistischen Systems, denn die krisenhafte Zuspitzung der Weltlage verlangt geradezu nach einem (Wirtschafts)system, das allen Menschen und nicht nur einigen Supperreichen dient.
Der Kapitalismus ist auf Macht und Gier begründet, was mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten noch nie vereinbar gewesen ist.
Davon hab ich doch gar nicht geredet. Die Demokratie ist doch nur eine Form der kap. Machtausübung. Demokratie und Faschismus sind zwei verschiedene Seiten derselben Medaille. |
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21.11.2024 11:56 Uhr |
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Zitat:Möglicherweise leben wir in einer Übergangsphase. Der Soziologe Immanuel Wallerstein stellte einmal fest, dass jedes von Menschen gemachte Weltsystem einmal zu einem Ende kommt. Auch der Kapitalismus. Und in dieser Zwischenphase, in der wir vielleicht leben, wird sich entscheiden, ob sich als Nachfolger des Kapitalismus ein egalitäreres, sozialeres System durchsetzen wird oder ein autoritäreres, ausbeuterisches. Die Zwischenphase wäre dann eine Gestaltungsphase der Zukunft. Das ruft alle Menschen guten Willens in die Verantwortung, um in ihrem Umfeld für die erste Variante aktiv zu werden.
Ich hatte mich vor ein paar Tagen mit einem Sozialarbeiter unterhalten, der auch meinte, Kommunismus funktioniert nicht, da alle Menschen egoistisch sind. Das sind allerdings zwangsläufig Gedankengänge, die sich aufdrängen, weil die objektiven Erscheinungen sich von den realen subjektiven Resultaten unterscheiden. Wenn man davon ausgeht, dass Ressourcen endlich sind, in einer unendlichen Welt von Bedürfnissen, heißt das auch, dass es einen Überlebenskampf um diese Ressource geben wird. Dass diese über Friedeszeiten hinausgehen (müssen) ist letztlich Resultat. Wenn der Großteil im Kalten und Dunkeln sitzt wird dies auch die Energien freisetzen (können) für alle Menschen, der gleichen Klassen, die politische Macht zu erobern. Dass die heute woanders liegt, als beim Großteil der Menschen, kann man an allerhand Statistiken ablesen, nicht zuletzt daran, dass sich im Verlauf der Geschichte tendenziell immer mehr Kapital in immer weniger Händen konzentrieren. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.11.2024 12:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.11.2024 12:02 Uhr |
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Zitat:Dass immer mehr Menschen weltweit hinten runterfallen wird aber irgendwann das Wirtschaftssystem selbst aushebeln.
Genau das stimmt eben nicht, es fallen ja nicht immer mehr Menschen hinten runter, denn die weltweite Armutsquote sinkt kontinuierlich, sondern es wollen alle ein Stück vom Kuchen und damit ist die Exklusivstellung des Westens gefährdet.
Auch die Migration entlang des weltweiten Wohlstandsgefälles wird mit zunehmenden Einkommen eher steigen als sinken.
So zynisch es auch klingen mag, Migration muss man sich leisten können, wer tagtäglich ums Überleben kämpfen muss, wird seinen Wohnort nie verlassen.
Um ein Fazit zu ziehen, wer seinen Wohlstand nicht schützen will, sondern offene Grenzen möchte, muss auch akzeptieren, dass sich dann auch die Lebensverhältnisse (im weltweiten Maßstab) angleichen werden und ein kleiner Tipp vorab, das wird dann ein erhebliches Absenken der bisher ( in Deutschland ) gekannten Standards bedeuten. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.11.2024 12:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.11.2024 12:04 Uhr |
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Zitat:der auch meinte, Kommunismus funktioniert nicht, da alle Menschen egoistisch sind.
Wilhelm Reich schreibt in der Massenpsychologie des Faschismus, dass es daran liegt, dass die Menschenmassen nicht freiheitsfähig sind.
Zitat:a) Die Menschenmassen sind freiheitsunfähig.
b) Die allgemeine Freiheitsfähigkeit kann nur im alltäglichen Kampf um die freiheitliche Gestaltung des Lebens erworben werden.
c) Also: Freiheitsunfähige Menschenmassen müssen die gesellschaftliche Macht haben, um freiheitsfähig und freiheitsgründend zu werden.
Als Grund der Freiheitsunfähigkeit sieht er die jahrtausendelange psychische Deformierung des Menschen durch die patriarchal-ausbeuterische Staatsmaschine an. Das scheint mir einleuchtender als die Sache mit dem angeblichen Egoismus. |
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21.11.2024 14:26 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Nee, is klar. So Unternehmer wie du wollen natürlich nur das Beste für ihre Investit.. äh Beschäftigten.
Für dich scheint der Begriff "Unternehmer" irgendwie ein Schimpfwort zu sein, habe ich den Eindruck. Auch ein Indiz für Orientierungslosigkeit.
Alle Leute sollten Unternehmer sein!
Nö, das entnehme ich deinen früheren Aussagen und deinem Antikommunismus mitsamt den Lobesliedern auf den Kapitalismus.
Das erklärt nicht, was du gegen Unternehmer hast, maulifio. |
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22.11.2024 08:44 Uhr |
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Zitat:Zitat:Vielleicht bekommen SBF und Compadre eine gemeinsame Erklärung zum Wesen des Kapitalismus hin? 
Na klar. Formelkompromisse sind die Normalität in der deutschen Politik.
Der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem.
gez. SBF und Compadre
Das versteht Compadre unter dem "Wesen des Kapitalismus"? Interessant wie unkritisch und oberflächlich der Herr (mittlerweile geworden) ist. |
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22.11.2024 08:51 Uhr |
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Krise Kapitalismus?
Eher wohl:"Imperialismus
[Imperialismus]
definition
a. Bestreben einer Großmacht, ihren politischen, militärischen und wirtschaftlichen Macht- und Einflussbereich immer weiter auszudehnen. b. imperialistische Aktivität, einzelnes imperialistisches Unternehmen.
"der koloniale Imperialismus"
zwangsläufig eintretende Endstufe des Kapitalismus mit konzentrierten Industrie- und Bankmonopolen
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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