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Was für einen Umgang würdest Du Alice Weidel mit dieser Enthüllung vorschlagen? |
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02.11.2024 18:47 Uhr |
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| Ich würde da gar keine Empfehlung aussprechen, das ist alleine die Sache von Weidel. |
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02.11.2024 18:48 Uhr |
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| Da es keine Sippenhaft mehr gibt, muss sie gar nicht darauf reagieren. Wer ihr das vorwirft, scheint keine Kritik an ihrem eigenen Handeln zu haben. |
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02.11.2024 18:50 Uhr |
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| Ich würde einfach sagen, es ist wie es ist und damit kann man wohl leben. Jeder von uns hat wohl NSDAP-Mitglieder in seiner Familie. Wäre bei 8 Mio Mitgliedern auch seltsam, wenn dem so nicht wäre. |
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02.11.2024 19:13 Uhr |
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Ich würde darauf abstellen, dass ich sein Andenken doch unwissentlich sogar bestens bewahre.  |
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02.11.2024 19:23 Uhr |
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| Sie wird ihren Opa jetzt erst recht verehren. Vielleicht hängt sie ihn direkt neben ihren Führer? |
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02.11.2024 19:24 Uhr |
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| An ihrer Stelle würde ich darauf verweisen, dass mit dem Wissen von heute wohl viele von damals anders gehandelt hätten und außerdem anführen, daß "Sippenhaft" nicht zeitgemäß ist. |
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02.11.2024 19:28 Uhr |
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Gar keinen.
Niemand ist für irgendwelche Verwandten verantwortlich. |
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02.11.2024 19:41 Uhr |
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Zitat:Gar keinen.
Niemand ist für irgendwelche Verwandten verantwortlich.
Stimmt zwar, aber ich finde es schon beeindruckend, wenn man als Nachfahre der führenden Nazi-Verbrecher das schwere Erbe aktiv aufarbeitet, wie es beispielsweise Rainer Höß gemacht hat:
Zitat:Die Last des Namens
Rainer Höß hatte lange den Wunsch, ein anderer zu sein. Weil sein Großvater der Kommandant des KZ Auschwitz war. Es ist schwierig, dem zu entkommen.
https://taz.de/Enkel-eines-Auschwitz-Kommandanten/!5042128/
Das Buch: Rainer Höß, „Das Erbe des Kommandanten“, belleville Verlag München, 190 S., 20 Euro.
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02.11.2024 20:05 Uhr |
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Zitat:Aber gerade dadurch wurde er nicht er selbst, sondern das umgekehrte Abziehbild seines Vorfahren. Wer die Vergangenheit permanent als Maßstab wählt, wird niemals frei davon.
Wer vor der Verantwortung wegläuft, ist auch nicht wirklich frei. Auch wenn manche Nachfahren ihre Familiengeschichte lieber totschweigen.
Interessant auch die Geschichte einer Firma für landwirtschaftliche Maschinen, die erst vor wenigen Jahren verschwand:
Zitat:1871 gründete Andreas Eisenlauer eine Reparaturwerkstatt für Landmaschinen mit angebundenem Maschinenhandel. Diese wurde 1907 von Karl Mengele übernommen, dem Vater des späteren KZ-Arztes und Kriegsverbrechers Josef Mengele. Es folgte eine Spezialisierung auf die Herstellung und Reparatur von Landmaschinen. Während der 1930er Jahre stieg das Unternehmen zu einem der größten Dreschmaschinenhersteller in Deutschland auf, und der Umsatz überschritt eine Million Reichsmark. Am 11. Oktober 1932 stellte die Firma Mengele ihre Fabrikhalle Adolf Hitler für einen Wahlkampfauftritt zur Verfügung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mengele_Agrartechnik
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02.11.2024 20:21 Uhr |
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| Es gibt zwei Begriffe: Schuld und Verantwortung. Schuld habe ich nicht, aber ich habe eine Verantwortung, mich mit den Taten der Ahnen zu beschäftigen, sie aufzuarbeiten, die Opfer zu ehren. Bei mir fängt das schon bei meinem Vater an, der phasenweise glühender Soldat Hitlers auch an der Ostfront war. Leider sind einige Fragen nicht mehr zu klären. |
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02.11.2024 20:32 Uhr |
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Zitat:Zitat: der phasenweise glühender Soldat Hitlers auch an der Ostfront war.
Die Ostfront hat er sich wahrscheinlich nicht ausgesucht und auf Desertion stand der Tod. Über einen Soldaten würde ich mir keinerlei Gedanken machen, die Wahl war nicht groß.
Nein, sehe ich anders. Glücklicherweise hat mein Vater auch einiges an Aufklärung betrieben. Allerdings tauchen immer wieder Dokumente auf, die belegen, dass er in Kiew war. Da stellt sich natürlich die Frage, ob er von dem Massaker von Babyn Jar wusste, an dem Einheiten der Wehrmacht beteiligt waren. |
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02.11.2024 20:40 Uhr |
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| Wenn ich jetzt sage: Ich finde, Deutschland ist ein gutes Land, und ich bin Deutscher. Dann nehme ich da auch die negativen Aspekte der Geschichte auf und sehe zu dass ich als Deutscher dazu beitrage dass sowas nicht mehr passiert. |
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