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Die Linke nimmt Forderung nach Bedingungslosem Grundeinkommen nicht ins Parteiprogramm auf. Eine gute Entscheidung? |
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22.10.2024 16:57 Uhr |
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| "Sanktionsfreie Mindestsicherung".. wenn ich das schon lese. Was das mit Antikapitalismus zu tun soll sie mal selbst erklären. Im Gegensatz zu einer sanktionsfreien Mindestsicherung kann ein BGE nämlich je nach Ausführung vom Arbeitszwang bzw. der Lohnabhängigkeit entkoppeln, das heißt es schafft die Möglichkeit "seine" Arbeit wirklich auszusuchen und nicht nach ökonomischen Kriterien, wie wenn man in einer Region ohne angesiedelter Industrie oder sonstigem Gewerbe in Billiglöhne gezwungen wird. Zum Beispiel infolge größeren Angebots an Landwirtschaft und demzufolge niedrigen Löhnen. Die sanktionsfreie Mindestsicherung zu fordern ist auch nur ein weiterer Schritt weg von der Unterschicht, hin zur Mittelschicht. Wobei das mit der Definition so eine Sache ist. |
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22.10.2024 17:16 Uhr |
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| Es sollte im Wesentlichen vernünftige Perspektiven für alle geben. Das bedeutet für einen modernen Industriestaat unter anderem beispielsweise eine umfassende Qualifizierungsinitiative. |
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22.10.2024 17:24 Uhr |
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Ich habe als Mitglied eigentlich gedacht, dass der Mitgliederentscheid verbindlich sei. Leider habe ich den Parteitag weniger als gewollt verfolgt und die Debatte darum verpasst.
Ich habe vor zwei Jahren für Ja gestimmt und bin nun doch ein bisschen betrübt, dass der Parteitag das nun kassiert hat. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2024 17:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.10.2024 17:46 Uhr |
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"Die sanktionsfreie Mindestsicherung zu fordern ist auch nur ein weiterer Schritt weg von der Unterschicht, hin zur Mittelschicht. Wobei das mit der Definition so eine Sache ist."
Ich glaube, die sanktionsfreie Mindestsicherung ist eine Forderung, die wir seit Bestehen der Linken als Alternative zu Hartz IV oder Bürgergeld im Programm haben. Zumindest wäre eine deutlich erhöhte sanktionsfreie Mindestsicherung ein großer Schritt in die richtige Richtung. |
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22.10.2024 18:06 Uhr |
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| Muss die Partei für sich selbst wissen. Ich halte, wie häufig schon erwähnt, nichts von einem bedingungslosen Grundeinkommen. |
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22.10.2024 18:31 Uhr |
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Zitat:Zitat:Muss die Partei für sich selbst wissen. Ich halte, wie häufig schon erwähnt, nichts von einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Offensichtlich ist sich die Partei nicht einig in der Sache: Mitgliedervotum dafür, Parteitagsmehrheit dagegen.
Ein jeder findet seinen Weg |
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22.10.2024 18:38 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Muss die Partei für sich selbst wissen. Ich halte, wie häufig schon erwähnt, nichts von einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Offensichtlich ist sich die Partei nicht einig in der Sache: Mitgliedervotum dafür, Parteitagsmehrheit dagegen.
Ein jeder findet seinen Weg
Oh, sehr salomonisch. Gefällt mir. ;-) |
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22.10.2024 19:40 Uhr |
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Das macht Sinn.
Es gibt nicht wenige die das System auch Ausnutzen ohne Bedürftig zu sein.
Die neue Linke Führung wirkt mit ihren Ideen eh sympathisch.
Der Fokus muss natürlich auf höhere Löhne liegen.
Fleiss muss sich lohnen.
Auch die Haustürbesuche und der Verzicht auf die Hälfte der Gehälter der Vorsitzenden sind frische und begrüssenwerte Ideen. |
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22.10.2024 20:18 Uhr |
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"Es gibt nicht wenige die das System auch Ausnutzen ohne Bedürftig zu sein."
Nun ja, eine besondere Pointe der Idee BGE ist ja, dass es generell keine Bedürftigkeitsprüfung mehr gäbe. Und auch die ganze Bürokratie wegfiele, diese Bedürftigkeit zu erfassen und zu überprüfen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2024 20:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.10.2024 20:42 Uhr |
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Zitat:Zitat:
Nun ja, eine besondere Pointe der Idee BGE ist ja, dass es generell keine Bedürftigkeitsprüfung mehr gebe. Und auch die ganze Bürokratie wegfiele, diese Bedürftigkeit zu erfassen und zu überprüfen.
Beinhaltet diese Idee auch ein Konzept der Finanzierung, insbesondere in Hinblick auf die gleichzeitig erhobene Forderung nach offenen Grenzen und kriterienloser Zuwanderung?
Ich bin bisher nicht genau in den Berechnungen drin, kenne aber Leute, die sich sehr intensiv mit den Berechnungen beschäftigen und denen ich erst mal glaube.
Mir geht es bisher um die Idee, die großen Linien und das Menschenbild, das dahinter steckt und sich von der Anpreisung der Charaktermasken des Kapitalismus erfrischend absetzt.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2024 20:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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22.10.2024 20:44 Uhr |
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Zitat: Ich bin bisher nicht genau in den Berechnungen drin, kenne aber Leute, die sich sehr intensiv mit den Berechnungen beschäftigen und denen ich erst mal glaube.
Ich fürchte Glauben alleine wird da nicht ausreichend sein.
Zitat: Mir geht es bisher um die Idee, die großen Linien und das Menschenbild, das dahinter steckt und sich von der Anpreisung der Charaktermasken des Kapitalismus.
Ähm, ok… |
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22.10.2024 20:47 Uhr |
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"Zitat:
Mir geht es bisher um die Idee, die großen Linien und das Menschenbild, das dahinter steckt und sich von der Anpreisung der Charaktermasken des Kapitalismus.
Ähm, ok…"
Zu früh zitiert, ich habe meinen Beitrag oben noch korrigiert, ich hatte ein paar wichtige Worte vergessen ... |
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22.10.2024 20:50 Uhr |
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"Ich fürchte Glauben alleine wird da nicht ausreichend sein."
Im menschlichen Alltagsleben spielt sich viel auf der Ebene des "glaubens" ab, weil die Fülle der Interaktionen und Informationen gar nicht durchweg mit einem "ich weiß" bewertet werden können.
Käme ich aber in die Lage, auf einem Podium zum BGE sprechen zu müssen oder zu dürfen, würde ich mich noch mal vertiefen in die Berechnungen. Versprochen. |
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22.10.2024 20:55 Uhr |
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Zitat: Mir geht es bisher um die Idee, die großen Linien und das Menschenbild, das dahinter steckt und sich von der Anpreisung der Charaktermasken des Kapitalismus erfrischend absetzt.
Ich würde es nicht erfrischend bezeichnen, sondern bestenfalls als ernüchternd, wenn man diese Idee umsetzt, in Berlin ist man damit jedenfalls bereits gescheitert:
„ 170 Millionen Euro für zwei feste Jobs: Berlin scheitert mit Grundeinkommen für Langzeitarbeitslose
Berlin lässt sich das solidarische Grundeinkommen viel Geld kosten. Nachhaltig ist das Herzensprojekt des Regierenden Michael Müller nicht – im Gegenteil. „
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-scheitert-mit-grundeinkommen-fur-langzeitarbeitslose-5078467.html
Solange es noch ein paar Kapitalisten gibt, die genug Geld für solche Projekte erwirtschaften, mag es ja noch gehen, problematisch wird es, wenn diese Leistungsbereitschaft irgendwann mal weg ist, oder sich einfach nicht mehr lohnt. |
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22.10.2024 21:00 Uhr |
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Ich bin in der Sache in Berlin nicht drin, keine Ahnung, ob das Projekt den Standards eines BGE entspricht. Und ich habe jetzt auch keine Lust lange Artikel zu lesen.
Wie gesagt, es geht mir ums Menschenbild. Es geht mir um die fortschrittliche Idee, über den Kapitalismus hinauszudenken, die linke BGE-Modelle erfüllen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2024 21:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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GRUENE |
IDL |
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FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
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LPP |
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