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Fragenübersicht [Parteiprogramme] Wie findest Du den Punkt "Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe." aus dem Parteiprogramm der CDU?
1 - 10 / 10 Meinungen
11.10.2024 10:38 Uhr
Ich finde es an sich gut, aber da momentan auch hier übertrieben wird, spiele ich den Advocatus Diaboli: Teilweise war es besser, als zum Beispiel Menschen mit Trisomie 21 auf sie zugeschnittenen Förderunterricht erhalten haben. Jetzt in normalen Schulen drohen ihre besonderen Bedürfnisse leider unter zu gehen. Ich kenne auch einen Jungen, der inzwischen immer schlechter spricht und zu stottern begonnen hat, weil eben doch die normale Teilnahme am Unterricht schlicht nicht möglich ist.
11.10.2024 11:33 Uhr
Das gilt wieder so lange, bis man dem freien Markt Vorschriften machen müsste. Mein Lieblingsbeispiel: geh mal mit ner 81jährigen essen oder Kaffee trinken. Und dann guckste Mal, wo das WC ist. Viel Spaß dabei. (Wendel-)Treppe rauf oder runter. Selten mal ebenerdig. Möchte aber nicht wissen, auf welcher Palme die CDU wäre, käme irgendeine "linksgrünversiffte" Regierung auf die Idee vorschreiben zu wollen, dass WCs in der Gastronomie ebenerdig sein müssten, mindestens aber ein Behinderten-WC.

Insofern ist alles nur Spaß, was in dem Programm steht und es wird ja auch nirgends, wo die CDU regiert mit Leben gefüllt.
11.10.2024 11:46 Uhr
Wohlfeile Worte, die wohl alle halbwegs seriösen Parteien ähnlich gewählt hätten. Der wichtigste Satz ist allerdings, dass das in die Köpfe sollte. Denn die beste Regierung und die besten Gesetze bringen nichts, wenn Behinderte im Alltag für viele als störend empfunden werden.
11.10.2024 11:50 Uhr
Zitat:
Ich finde es an sich gut, aber da momentan auch hier übertrieben wird, spiele ich den Advocatus Diaboli: Teilweise war es besser, als zum Beispiel Menschen mit Trisomie 21 auf sie zugeschnittenen Förderunterricht erhalten haben. Jetzt in normalen Schulen drohen ihre besonderen Bedürfnisse leider unter zu gehen. Ich kenne auch einen Jungen, der inzwischen immer schlechter spricht und zu stottern begonnen hat, weil eben doch die normale Teilnahme am Unterricht schlicht nicht möglich ist.


Das Beispiel zeigt ja, dass Inklusion zwar propagiert wird aber nicht stattfindet. Denn das würde bedeuten, dass Kinder, die behindert werden auch die Chance bekommen, etwas zu lernen. Sich einfach die besondere Förderung einzusparen ist eine Karikatur auf Inklusion.
11.10.2024 12:17 Uhr
Aufgabe der gesamten Gesellschaft? Das ist aber extrem. Lässt mich da raus. Ich habe schon genug um die Ohren.
11.10.2024 12:28 Uhr
"Ich finde es an sich gut, aber da momentan auch hier übertrieben wird, spiele ich den Advocatus Diaboli: Teilweise war es besser, als zum Beispiel Menschen mit Trisomie 21 auf sie zugeschnittenen Förderunterricht erhalten haben. Jetzt in normalen Schulen drohen ihre besonderen Bedürfnisse leider unter zu gehen. Ich kenne auch einen Jungen, der inzwischen immer schlechter spricht und zu stottern begonnen hat, weil eben doch die normale Teilnahme am Unterricht schlicht nicht möglich ist."

Dieses Beispiel verstärkt meinen Gedanken, dass Inklusion um jeden Preis im Einzelfall nicht immer förderlich ist und immer ganz individuell entschieden werden sollte.
Beachtenswert wäre dabei auch der Vergleich des personellen und finanziellen Aufwandes.
11.10.2024 14:37 Uhr
Zitat:
Dieses Beispiel verstärkt meinen Gedanken, dass Inklusion um jeden Preis im Einzelfall nicht immer förderlich ist und immer ganz individuell entschieden werden sollte.
Beachtenswert wäre dabei auch der Vergleich des personellen und finanziellen Aufwandes.


Das kommt halt davon, wenn man "Inklusion" drüber schreibt, diese aber nichts kosten soll. Und schon gar nicht sollen die Mitschüler mit eingebunden werden. Nö, man macht ein Menschenexperiment, um dann nachher die Vorteile seiner "Förderschulen" zu preisen, in denen man Menschen mit Handicap doch relativ kostengünstig vom Rest der Gesellschaft und von Teilhabe fern hält.
11.10.2024 15:19 Uhr
Das könnte man ganz konkret leben, indem CDU-geführte Verwaltungen in den Kommunen das Blockieren von Gehwegen und Überwegen durch Autos ahnden würden.

Aber Inklusion ist nichts für den Alltag, das ist was fürs Schaufenster. Leider.
11.10.2024 15:24 Uhr
Man könnte auch mal Straßenlaternen, die seit Erschließung des in den 60er-Jahren-Neubaugebiets mitten auf dem Bürgersteig stehen einfach mal an die Seite verfrachten. Dann kämen Leute mit Kinderwagen oder Rollator oder Rollstuhl auch dran vorbei. Der Hit war aber mal wieder unser Show-Bürgermeister, der sich vor ein paar Jahren für einen inklusiven Spielplatz hat feiern lassen. Der wollte eben diesen wieder einebnen und dann dort seine nächste Schlagzeile mit einer Skatebahn produzieren. Da haben ihm aber selbst seine Jünger was gehustet.
11.10.2024 15:26 Uhr
Zitat:
Das könnte man ganz konkret leben, indem CDU-geführte Verwaltungen in den Kommunen das Blockieren von Gehwegen und Überwegen durch Autos ahnden würden.

Aber Inklusion ist nichts für den Alltag, das ist was fürs Schaufenster. Leider.


… und Bürger, die z.B. den CDU-OB von Heidelberg darauf hinweisen, werden von ihm als Denunzianten angepöbelt.

Bei dem hat die Inklusion in normale Umgangsformen wohl versagt.
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