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Fragenübersicht Ist das der erste Riss, der erste Durchbruch in der sogenannten Brandmauer gegen die AfD?
1 - 20 / 50 Meinungen+20Ende
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08.08.2024 10:45 Uhr
Ich bin noch immer der Anhänger der These "Einbinden, mitwirken, gestalten-lassen" und dann zuschauen, ob es sie nicht herrlich aufstellt.
08.08.2024 10:46 Uhr
Ich denke, man muss wohl zwischen der kommunalen und der Bundes-/Landesebene unterscheiden.
Die demokratischen Parteien sollten sich m.M.n. rote Linien ideologischer Art setzen, die sie keinesfalls überschreiten - auch nicht um der Macht willen.

Jaja, ein schöner Traum, ich weiß ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2024 11:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2024 11:06 Uhr
"Brandmauer" ist ohnehin das demokratiepolitische Unwort des Jahrzehnts.
08.08.2024 11:11 Uhr
Wer bei Themen wie der Beschaffung von Feuerwehrhelmen ernsthaft nicht auf kommunaler Ebene zusammenarbeiten kann, ohne ideologisch Bauchschmerzen zu kriegen, gehört m.E. nicht in die Politik.
08.08.2024 11:13 Uhr
Liebe Gemeinde!

Der Gemeinderat von Weitfortistan hat sich heute aufgelöst, da er keine Feuerwehrhelme kaufen konnte ohne auf die Stimmen von AfD und Linke zurückzugreifen.

Wir konnten das gegenüber unseren Gewissen nicht vertreten mit der Post-NSDAP und Post-SED gemeinsam abzustimmen.

Ihre Orts-CDU und ihre Eva Hulzinger

So ?
08.08.2024 11:19 Uhr
Mist, das könnte ja wirklich von mir sein
08.08.2024 16:29 Uhr
Noch nicht einmal der erste, aber eventuell ist neu, dass es jetzt sogar die SPD betrifft.
08.08.2024 16:33 Uhr
In der Kommunalpolitik ticken die Uhren oft etwas anders. Dennoch finde ich es gut, dass meine Partei Die LINKE Zusammenarbeit mit der AfD auch auf kommunaler Ebene unterbunden hat, einen Befürworter davon ausgeschlossen hat.
08.08.2024 16:53 Uhr
Diese Komplettverweigerung, die man als Brandmauer verklärt, ist undemokratisch und hat die AfD erst gross gemacht.
08.08.2024 16:56 Uhr
Zitat:
Diese Komplettverweigerung, die man als Brandmauer verklärt, ist undemokratisch und hat die AfD erst gross gemacht.


Nein, das Bestehen auf einer Brandmauer gegen die faschistisch dominierte AfD ist nicht undemokratisch. In einer Demokratie darf man sich aussuchen, mit wem man kooperiert und mit wem nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2024 16:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2024 17:03 Uhr
Zitat:
Nein, das Bestehen auf einer Brandmauer gegen die faschistisch dominierte AfD ist nicht undemokratisch.


Was bedeutet denn für dich Demokratie?


Für mich ist das Parlament die Abbildung des Bürgerwillens, wenn man sich jetzt einer Fraktion komplett verweigert und zwar vollkommen unabhängig von den entsprechenden Inhalten, missachtet man bewusst das demokratische Votum.


Zitat:
In einer Demokratie, darf man sich aussuchen, mit wem man kooperiert und mit wem nicht.


Richtig und in unserer Demokratie ist es sogar möglich, dass der direkte Rechtsnachfolger der SED, die Linke, deren Peronal sich teilweise aus früheren Tätern und Funktionsträgern rekrutiert, politische Macht erhält.


Dies mag man kritisch sehen, aber man sollte und muss es akzeptieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2024 17:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2024 17:06 Uhr
"Was bedeutet denn für dich Demokratie?"

Nicht zuletzt ein System, in dem ich frei entscheiden kann, mit wem ich kooperiere und mit wem nicht. Und ich finde es richtig, dass meine Partei Die LINKE nicht mit der AfD kooperieren will.

08.08.2024 17:11 Uhr
Zitat:

Nicht zuletzt ein System, in dem ich frei entscheiden kann, mit wem ich kooperiere und mit wem nicht.



Demokratie wächst nicht durch Verweigerung, sondern wird nur durch ein Miteinander stabil.

Wer dauerhaft bis zu 30 Prozent der Wähler ausgrenzen will, gefährdet diese Basis.


Zitat:
Und ich finde es richtig, dass meine Partei Die LINKE nicht mit der AfD kooperieren will.


Schön und ich finde es richtig, dass die Linke und ihre Programmatik immer weniger Wähler für sich gewinnen kann.

Es stellt sich also nicht die Kooperationsfrage, sondern eher die wie man das zukünftige politische Überleben sicher stellt.
08.08.2024 17:18 Uhr
Wie eigentlich bei jedem wichtigen Thema ist zwischen uns schon alles geschrieben, SBF_.

Aber trotzdem, Demokratie wächst nicht dadurch, dass man mit einer faschistisch dominierten Partei kooperiert. Das ist meine Meinung und die Meinung meiner Partei. Dieser Meinung dürfen wir sein in einer Demokratie.
08.08.2024 17:24 Uhr
Zitat:
Wer dauerhaft bis zu 30 Prozent der Wähler ausgrenzen will, gefährdet diese Basis.


Ich sehe eher darin eine Gefährdung, dass 30% der Wähler sich von einer Rechtsaußen-Protestpartei einwickeln lassen. Die Gefährdung einer imaginären Basis liegt eher in diesem Fakt.
08.08.2024 17:26 Uhr
Zitat:
Wie eigentlich bei jedem wichtigen Thema ist zwischen uns schon alles geschrieben, SBF_.


Eigentlich nicht, wir schreiben doch noch miteinander und tauschen Ansichten und Argumente aus, ich finde das wichtig.




Zitat:

Aber trotzdem, Demokratie wächst nicht dadurch, dass man mit einer faschistisch dominierten Partei kooperiert. Das


Unsere Demokratie ist doch auch ausgehalten, dass man die politisch verantwortliche und staatstragende Partei der letzten deutschen Diktatur nicht verboten hat und sie gewähren lies.

Zwar konnten so viele Täter und Eliten von damals einfach weitermachen, aber unsere Demokratie konnte damit umgehen und ist daran gewachsen.


Daher nochmal, nicht Ausgrenzung stärkt eine Demokratie, sondern nur ein Miteinander.
08.08.2024 17:29 Uhr
Aber wie gesagt, SBF_, auch in diesem Faden ist schon alles geschrieben zu dem Thema.
08.08.2024 17:31 Uhr
Zitat:
Ich sehe eher darin eine Gefährdung, dass 30% der Wähler sich von einer Rechtsaußen-Protestpartei einwickeln lassen. Die Gefährdung einer imaginären Basis liegt eher in diesem Fakt.


Einer der Grundpfeiler unserer Demokratie ist die Ausübung der Macht durch Wahlen.

Dieses Votum muss nicht gefallen, aber man hat es zu akzeptieren, wenn man jetzt plötzlich Stimmen in legitim und richtig bzw. gefährlich und falsch unterteilt, gefährdet man diese Basis.


Alleine dass sich Millionen Wähler für die AfD entscheiden, zeigt doch deutlich, dass es nicht nur um Protest geht, sondern um ein politisches Anliegen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.08.2024 17:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.08.2024 17:38 Uhr
Zitat:
Einer der Grundpfeiler unserer Demokratie ist die Ausübung der Macht durch Wahlen.

Dieses Votum muss nicht gefallen, aber man hat es zu akzeptieren, wenn man jetzt plötzlich Stimmen in legitim und richtig bzw. gefährlich und falsch unterteilt, gefährdet man diese Basis.


Alleine dass sich Millionen Wähler für die AfD entscheiden, zeigt doch deutlich, dass es nicht nur um Protest geht, sondern um ein politisches Anliegen.



Mit solcher Argumentation öffnet man die Einfalltore für den Faschismus. Als bekennender Antifaschist muss ich daher sagen, dass ich Deine Ansicht unter diesem Aspekt leider eine Kampfansage erteilen muss.

Damit wiederum wirst Du leben müssen - ich muss aber nicht mit einer faschistischen Partei leben - sollte die hier Oberwasser bekommen, bin ich raus aus diesem (dann nicht mehr-) wunderbaren Land.
08.08.2024 17:38 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie eigentlich bei jedem wichtigen Thema ist zwischen uns schon alles geschrieben, SBF_.


Eigentlich nicht, wir schreiben doch noch miteinander und tauschen Ansichten und Argumente aus, ich finde das wichtig.




Zitat:

Aber trotzdem, Demokratie wächst nicht dadurch, dass man mit einer faschistisch dominierten Partei kooperiert. Das


Unsere Demokratie ist doch auch ausgehalten, dass man die politisch verantwortliche und staatstragende Partei der letzten deutschen Diktatur nicht verboten hat und sie gewähren lies.

Zwar konnten so viele Täter und Eliten von damals einfach weitermachen, aber unsere Demokratie konnte damit umgehen und ist daran gewachsen.


Daher nochmal, nicht Ausgrenzung stärkt eine Demokratie, sondern nur ein Miteinander.


Das Miteinander sieht dann aber so aus:

"Wir sollten eine SA gründen und aufräumen." Andreas Geithe

"Wer Homosexualität auslebt, dem droht eine Gefängnisstrafe. (...) Das sollten wir in Deutschland auch machen." Andreas Gehlmann

"Das Pack erschießen und zurück nach Afrika prügeln." Dieter Görnert

usw. Mal abhängig davon was für verlogene Politik die etablierten Parteien machen, aber sie stacheln nicht zu Gewalt an.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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