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Fragenübersicht Wäre ohne der brachialen Politik Ulbrichts eine West-SED nicht auszuschließen, wie Strauß meint?
1 - 13 / 13 Meinungen
20.05.2024 18:59 Uhr
Nein, die haben, Ulbrichts Politik hin oder her, die Westmächte nicht zugelassen. In Westberlin auch nur, weil der französische Stadtkommandant der PCF nahestand.
20.05.2024 19:04 Uhr
Zitat:
Nein, die haben, Ulbrichts Politik hin oder her, die Westmächte nicht zugelassen. In Westberlin auch nur, weil der französische Stadtkommandant der PCF nahestand.


Es muss nicht eine SED-West sein, es könnte auch eine andere informelle oder formelle Zusammenarbeit sein. Das wäre natürlich aus bürgerlicher Sicht verheerend.

Auch diese Option wurde dadurch zugemacht.
20.05.2024 19:07 Uhr
Zitat:
königlich-bayerische Sozialdemokraten


20.05.2024 19:09 Uhr
Ich halte den toten FJS nicht für glaubwürdiger als den Lebenden.

Insofern ... kann sein, kann aber auch nicht sein.
20.05.2024 21:56 Uhr
Ja, die Kommunisten in der Sowjetunion und dann auch in der sowjetischen Zone haben dem Kommunismus nachhaltig geschadet.
20.05.2024 22:17 Uhr
Ich glaube, der Strauß hat mit dieser Darstellung in geschickter Weise das kommunistische Schreckgespenst an die Wand gemalt, um gegen die Sozis auszuteilen. Eine SED war im Westen nie wirklich eine ernsthafte Option, egal ob da Ulbricht unselig wirkte oder nicht.

Man muss nicht alles so für bare Münze nehmen, was der Strauß da schreibt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.05.2024 22:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.05.2024 22:20 Uhr
Zitat:
Ich glaube, der Strauß hat mit dieser Darstellung in geschickter Weise das kommunistische Schreckgespenst an die Wand gemalt, um gegen die Sozis auszuteilen. Eine SED war im Westen nie wirklich eine ernsthafte Option, egal ob da Ulbricht unselig wirkte oder nicht.

Man muss nicht alles so für bare Münze nehmen, was der Strauß da schreibt.


Es gab auch in deren Ländern eine Kooperation zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten ohne gleich eine Einheitspartei zu gründen. Das würde ich jetzt nich so einfach nur auf diese Karte verkürzen.
20.05.2024 22:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich glaube, der Strauß hat mit dieser Darstellung in geschickter Weise das kommunistische Schreckgespenst an die Wand gemalt, um gegen die Sozis auszuteilen. Eine SED war im Westen nie wirklich eine ernsthafte Option, egal ob da Ulbricht unselig wirkte oder nicht.

Man muss nicht alles so für bare Münze nehmen, was der Strauß da schreibt.


Es gab auch in deren Ländern eine Kooperation zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten ohne gleich eine Einheitspartei zu gründen. Das würde ich jetzt nich so einfach nur auf diese Karte verkürzen.


Ja und wenn es sie gab, dann war das erstmal nicht schlecht und widerlegt ja auch bisschen die These, dass in der Ostzone die SPD ausschließlich durch Druck mit der KPD verschmolzen worden wäre.

Westdeutschland war allerdings ein militant antikommunistisches Land und der Strauß war ja nun wirklich ein taktisch raffinierter Antikommunist. Der wußte schon, dass er genau die SPD dort packen konnte, wo man sie auch bis in die 2000er Jahre hinein immer wieder zu packen versuchte. Nämlich in ihrer eigenen Angst, als Kommunistisch oder Marxistisch gehalten zu werden.
20.05.2024 22:31 Uhr
@RudiAusBuddeln

Waren die Sozialdemokraten zumindest nicht zumindest nach dem Programm zumindest nach Marxisten. Und stand die damalige Sozialdemokratie nicht für starke staatliche Lenkungsinstrumente.

Erst Ende der 50er Jahre begann die Öffnung hin zu dem was man dann unter einer linken Volkspartei versteht und weg von der marxistischen Arbeiterpartei.
20.05.2024 22:31 Uhr
Dass der Strauß ein taktisch raffinierter Antikommunist gewesen ist, das beweist sein Milliardenkredit an die DDR. Paradox, aber zeigt, dass der Strauß wirklich gewieft gewesen ist.
20.05.2024 22:33 Uhr
Zitat:
Dass der Strauß ein taktisch raffinierter Antikommunist gewesen ist, das beweist sein Milliardenkredit an die DDR. Paradox, aber zeigt, dass der Strauß wirklich gewieft gewesen ist.


Deppert war er nicht, der hat schon gewusst, was er macht und auch seine Ausritte waren immer wohlkalkuliert.
20.05.2024 22:35 Uhr
Zitat:
@RudiAusBuddeln

Waren die Sozialdemokraten zumindest nicht zumindest nach dem Programm zumindest nach Marxisten. Und stand die damalige Sozialdemokratie nicht für starke staatliche Lenkungsinstrumente.

Erst Ende der 50er Jahre begann die Öffnung hin zu dem was man dann unter einer linken Volkspartei versteht und weg von der marxistischen Arbeiterpartei.



Der Marxismus war doch bei der SPD größtenteils bloßes Lippenbekenntnis. Und falls sich die SPD dennoch als "marxistisch" verstand - sie hätte sich dessen nicht schämen brauchen.

Ansonsten aber vollzog die SPD doch die Abkehr vom Marxismus in Bad Godesberg mit ziemlicher Geschlossenheit.
20.05.2024 22:38 Uhr
@RudiAusBuddeln

Das meinte ich doch auch mit „Wandel zur linken Volkspartei und weg von der reinen Arbeiterpartei“.

Viele Rote hatten ihre Probleme mit Marktwirtschaft und auch der Wiederaufrüstung und der Westanlehnung.

Sie wollte nicht in die DDR, aber das hier war auch nicht ihr wahres. Das war wohl so eine Zwitterstellung mit der viele Sozialdemokraten auch in Österreich rauften.

Die Abgrenzung zum Kommunismus, selbst aber durchaus die gleichen Wurzeln habend.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.05.2024 22:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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