Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Hältst du einen Stundenlohn von 80 ct/Stunde für Flüchtlinge für ausreichend?
Anfang-2011 - 30 / 30 Meinungen
10
29.02.2024 09:14 Uhr
Die grundsätzliche Problematik bei nicht regulären Arbeitsverhältnissen ist natürlich die fehlende Selbstbestimmung.
29.02.2024 09:16 Uhr
Zitat:
Die grundsätzliche Problematik bei nicht regulären Arbeitsverhältnissen ist natürlich die fehlende Selbstbestimmung.


Das hast du sehr schön geschrieben Tilia. Und was folgerst du konkret aus diesem Sinnspruch des Tages?
29.02.2024 09:17 Uhr
Zitat:
Das hast du sehr schön geschrieben Tilia. Und was folgerst du konkret aus diesem Sinnspruch des Tages?


Dass Sonderregelungen für Flüchtlinge höchstens ein zeitlich eng begrenzter Übergang sein können.
29.02.2024 09:18 Uhr
Zitat:
Die grundsätzliche Problematik bei nicht regulären Arbeitsverhältnissen ist natürlich die fehlende Selbstbestimmung.


Das ist fast schon so, wie bei der arbeitsrechtlichen Betrachtung von Häftlingsarbeit. Da gibt es im öffentlichen Recht das sogenannte öffentlich-rechtliche Zwangsverhältnis in den Vollzugsanstalten. Das erlaubt dem Staat den Delinquenten mit dem Hintergrund der Resozialisation anders zu behandeln, als einen Arbeitnehmer außerhalb der Gefängnismauern. Das schließt auch eine entsprechend geringe Entlohnung mit ein.

Nur wo soll bei Flüchtlingen ein Resozialisierungsgedanke da eine Rechtfertigung darstellen?
29.02.2024 09:26 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das hast du sehr schön geschrieben Tilia. Und was folgerst du konkret aus diesem Sinnspruch des Tages?


Dass Sonderregelungen für Flüchtlinge höchstens ein zeitlich eng begrenzter Übergang sein können.


Noch nicht mal das ist akzeptabel. Wie willst du diese Diskriminierung denn begründen?

Für dich ist das eine rhetorische Frage, aber trotzdem: Sind Flüchtlinge Menschen zweiter oder gar dritter Klasse?
29.02.2024 09:28 Uhr
Zitat:
Nur wo soll bei Flüchtlingen ein Resozialisierungsgedanke da eine Rechtfertigung darstellen?


Die Löhne in Behindertenwerkstätten spotten auch jeder Beschreibung. Die Gleichbehandlung von Menschen ist in Deutschland ein ganz trauriges Thema.
29.02.2024 10:04 Uhr
Zitat:
Doch, das wäre dann Sklavenhaltung in Lagerhaltung mit freier Kost und Logis und macht es kein Stück besser.

Sowohl Sklaverei als auch Lagerhaltung sind wesentlich dadurch definiert, dass man nicht gehen kann und darf.
29.02.2024 10:27 Uhr
Zitat:
Hältst du einen Stundenlohn von 80 ct/Stunde für Flüchtlinge für ausreichend?


Das war doch so ziemlich die Vorgabe von Rot Grün ab 1998 für die "Generation Praktikum"?! Was damals angeblich gut war, kann doch heute nicht schlecht sein.
Es war doch so arg gute Menschen!
29.02.2024 10:32 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das hast du sehr schön geschrieben Tilia. Und was folgerst du konkret aus diesem Sinnspruch des Tages?


Dass Sonderregelungen für Flüchtlinge höchstens ein zeitlich eng begrenzter Übergang sein können.


Noch nicht mal das ist akzeptabel. Wie willst du diese Diskriminierung denn begründen?

Für dich ist das eine rhetorische Frage, aber trotzdem: Sind Flüchtlinge Menschen zweiter oder gar dritter Klasse?


Nein, sie sind Leistungsempfänger, die in Sachleistungen versorgt werden sollten, damit die Pull-Fakoren abnehmen.

Ernsthaft: Natürlich haut das Pseudo-Konzept hinten und vorne nicht hin, aber nachdem weite Teile der heutigen Pseudo-Eliten schon die normale Bevölkerung verachten und hassen, ist es kein Wunder, wenn sie noch... sagen wir... negative Energie für Flüchtlinge übrig haben.
29.02.2024 19:39 Uhr
Gibt es ein Gesetz, dass das Vorgehen des Landrates gerechtfertigt?
29.02.2024 19:48 Uhr
Zitat:
Gibt es ein Gesetz, dass das Vorgehen des Landrates gerechtfertigt?


Ja gut, er schöpft nur den Gesetzesrahmen aus: Er sieht die Leute als vollständig versorgte Leistungsempfänger, die irgendwie beschäftigt werden sollten. Von daher ist der Begriff "Stundenlohn" nicht passend, es soll eine Art Taschengeld bzw. Trinkgeld als Dreingabe zu den Standard-Leistungen sein. Ob das Sinn macht, steht freilich auf einem anderen Blatt, denn tatsächlich müßte man die Leute energisch in Ausbildungsprogramme bringen. Dazu reicht es leider bundesweit nicht. Das ist nebenbei einer der wenigen Punkte, wo man ausnahmsweise von der DDR hätte lernen können.
29.02.2024 20:02 Uhr
Zitat:
Wie willst du diese Diskriminierung denn begründen?


Mit der Integration in das aufnehmende Land inklusive Behebung von sprachlichen Defiziten bzw. mangelnder Lese- oder Schreibfähigkeiten.

Zitat:
Sind Flüchtlinge Menschen zweiter oder gar dritter Klasse?


Du schreibst ja selbst schon von rhetorischer Frage: nein, natürlich nicht. Sie sind allerdings keine Landesbürger.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.02.2024 20:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.02.2024 20:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie willst du diese Diskriminierung denn begründen?


Mit der Integration in das aufnehmende Land inklusive Behebung von sprachlichen Defiziten bzw. mangelnder Lese- oder Schreibfähigkeiten.


Das soll ausbeuterische Arbeitsverhältnisse rechtfertigen?

Ich möchte mal dein dummes Gesicht sehen, wenn wir keine Zuwanderung mehr hätten, die hier täglich das Rad am Laufen halten.
29.02.2024 21:30 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gibt es ein Gesetz, dass das Vorgehen des Landrates gerechtfertigt?


Ja gut, er schöpft nur den Gesetzesrahmen aus: Er sieht die Leute als vollständig versorgte Leistungsempfänger, die irgendwie beschäftigt werden sollten. Von daher ist der Begriff "Stundenlohn" nicht passend, es soll eine Art Taschengeld bzw. Trinkgeld als Dreingabe zu den Standard-Leistungen sein. Ob das Sinn macht, steht freilich auf einem anderen Blatt, denn tatsächlich müßte man die Leute energisch in Ausbildungsprogramme bringen. Dazu reicht es leider bundesweit nicht. Das ist nebenbei einer der wenigen Punkte, wo man ausnahmsweise von der DDR hätte lernen können.


Welchen Gesetzesrahmen schöpft er denn aus.
Was die Migranten hier seines Erachtens nach sollten, ist kein Gesetz, weil nur seine persönliche Meinung.

Wenn er behauptet, dass er nur „Recht und Gesetz anwendet, muss er sich doch die Frage gefallen lassen in welchem Gesetz steht denn, dass Migranten für ihre Leistungen arbeiten müssen. Und vor allem für 80 Cent die Stunde.
29.02.2024 22:24 Uhr
Nein, aber für menschenunwürdig und ausbeuterisch.
01.03.2024 10:05 Uhr
Natürlich nicht. Wenn man will, dass Flüchtlinge für ihren Kostenaufwand zurück zahlen, muss man sie normal bezahlen, sonst macht man damit nur Lohngefüge kaputt. Meinetwegen kann man die Leistungen streichen, wenn die Arbeit verweigert wird. Aber die Arbeit darf nicht als Sklavenarbeit gestaltet werden, sondern als reguläre Arbeit.
01.03.2024 10:10 Uhr
Ich habe gestern ein Interview mit diesem Landrat im Radio gehört. Da ging es in erster Linie darum, dass sie die Unterkunft in Schuss halten, also putzen, draußen fegen, Hecke schneiden. Was man eben so macht, wenn man irgendwo wohnt.

Warum sich daran eine Diskussion entzündet, verstehe ich nicht. Ich hätte das sowieso als "normal" angesehen. Mich bezahlt ja auch keiner für die Kehrwoche.

Der zweite Teil war dann, dass sie auch andere kommunale Tätigkeiten übernehmen sollen, wie z.B. die Hecke auf dem Schulhof schneiden. Ok, können sie sicher. Aber für eine übliche Bezahlung (wohl Mindestlohn).
01.03.2024 10:19 Uhr
Nein, ich halte es aber auch nicht für gerechtfertigt, jeden irregulären Migranten als Flüchtling zu bezeichnen und dann jahrelang durchs Asylverfahren, auf Kosten der Allgemeinheit, zu begleiten.


01.03.2024 10:23 Uhr
> und dann jahrelang durchs Asylverfahren, auf Kosten der Allgemeinheit, zu begleiten.

Ah, die Vernunft setzt ein.

Genau, sie können doch arbeiten wie jeder andere hier auch, zahlen dann Steuern und brauchen keine sonstigen Zuwendungen mehr.
01.03.2024 10:28 Uhr
Zitat:
Genau, sie können doch arbeiten wie jeder andere hier auch, zahlen dann Steuern und brauchen keine sonstigen Zuwendungen mehr.


Richtig, nur leider sind die Beschäftigungsquoten in dieser Betrachtungsgruppe äusserst gering, obwohl die Arbeitserlaubnis vorliegt.


Die Form der Einwanderung geht komplett zu Lasten des Sozialsystem und da man daran nichts ändern möchten, kommen dann so absurde Vorschläge wie der hier diskutierte Stundenlohn.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-2011 - 30 / 30 Meinungen