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Fragenübersicht Kannst Du diesen Gedanken zum nahenden Ableben einer nahestehenden Person etwas abgewinnen?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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06.01.2024 09:53 Uhr
Es ist wohl eine Anlehnung an die Theorie eines Lebens nach dem Tod, dem ich aber nicht folgen kann. Auch der Geist, nicht nur der Körper muss mit Blut und Sauerstoff versorgt werden, sonst stirbt jeder Organismus ab.
06.01.2024 09:55 Uhr
Ich habe "Bimbes" angeklickt, aber eigentlich ist meine Antwort "Nein".

Mit derselben Begründung könnten wir auch die Witwenverbrennung einführen. "Warum soll die arme Frau so lange leiden, bringt sie gleich um, wenn ihr Ehemann gestorben ist."
06.01.2024 09:58 Uhr
Nein, da ich nicht an ein Leben nach dem Tode glaube.
06.01.2024 10:08 Uhr
Ich glaube fest daran und ich lasse mich von diesem Gedanken jetzt leiten und führen.
06.01.2024 10:47 Uhr
Das sind individuelle Gedanken und Ausdruck von Trauer. Die kann und muss ich von außen nicht bewerten.

Ich persönlich würde mir kein Bild darüber schaffen, wo oder zu wem jemand im Tod geht. Daran glaube ich schlicht nicht. Aber ich kann dem Tod trotzdem immer was Positives abgewinnen. Denn er erlöst uns alle irgendwann von dem Leid, dass das Leben zwangsläufig hin und wieder mit sich bringt. Tot zu sein, ist definitiv nichts Schlimmes und im hohen Alter irgendwann auch ziemlich objektiv besser als das Leben.
06.01.2024 10:48 Uhr
Zitat:
Nein, da ich nicht an ein Leben nach dem Tode glaube.


Ich hätte vor meiner Geburt auch das Leben für unmöglich gehalten. Es gibt einfach Dinge, die man einfach nicht erklären kann.
06.01.2024 11:03 Uhr
Damit könnte man mich eher nicht trösten, aber ich verstehe, dass dies in einem christlichen Umfeld so gesehen werden mag und als Argumentation eine Berechtigung hätte. Mir kommt diese Erklärung naiv, wenn nicht infantil vor - aber ich bin derjenige, der zweitweise von Depressionen geplagt war. Darum gut möglich, dass meine Sicht die falsche oder zumindest ungesunde ist.
06.01.2024 11:10 Uhr
Weil ja die Fortexistenz nach dem Tod spekulativ ist, ist die eine Vorstellung so gut wie die andere.

Aber hier geht es um etwas anderes. Es geht um den Trost für die Hinterbliebenen, die mit dem bevorstehenden Ende eines nahestehenden Menschen umgehen müssen. Es geht hier nicht um wissenschaftliche Erklärungen, ändern um Verarbeitung von Trauer und die unausweichlichen Bedingungen der menschlichen Existenz.

Also würde ich sagen: Ja natürlich kann ich dieser Vorstellung etwas abgewinnen. Jeder geht auf seine Weise damit um.
06.01.2024 11:55 Uhr
Wenn die Frau das selbst auch so gesehen hat, dann ja.
06.01.2024 12:29 Uhr
Ambivalent.
Als Atheist glaube ich nicht an ein Leben nach dem Tod.
Wir reden hier aber über Gedanken und Gefühle die jemand legitim haben kann, wenn er jemanden sozusagen in den Tod begleitet. Und sowieso, wenn so jemand gläubig ist.
06.01.2024 16:09 Uhr
Nein. Meine Mutter ist auch noch traurig, wenn sie an meinen Vater denkt und hätte sich ihre Rente gemeinsam mit ihm vorgestellt. Dennoch lebt sie mittlerweile wieder gerne und erfreut sich nun an ihrem Enkelkind (Tochter meiner Schwester).

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.01.2024 16:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.01.2024 16:14 Uhr
Irgendwie finde ich solche Gedanken auch etwas merkwürdig, solange jemand noch am Leben ist... Zu früh aufgeben ist nichts, was ich mir auf die Fahnen schreiben würde.
06.01.2024 22:39 Uhr
So pauschal nicht. Kommt halt drauf an, wie die Alternative- also das Weiterleben auf Erden- so aussähe. Meine Oma väterlicherseits hat ihren Mann fast um eine Volljährigkeit überlebt. Mein Vater ist nun schon seit 12,5 Jahren tot und spätestens wenn ich mit Mutter nen Ausflug mache oder unter Leute gehe, will sie noch was hier bleiben.

Sollte natürlich die Alternative ein elendes Siechtum sein, weil man keine Vorsorgevollmacht gemacht hat, dann kann man den Gedankengang eher nachvollziehen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.01.2024 22:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2024 00:28 Uhr
Sie hat es geschafft, wie ich es ihr seit gestern wünschte. Nun ist sie bei Vater und keiner wird mir so gut aufpassen, wie er das macht.

Der Weg ist zu Ende und sie ist von ihren Leiden erlöst.
07.01.2024 00:29 Uhr
Mein Beileid, Anubis. Ich habe eine Vorstellung, wie es Dir gerade geht.
07.01.2024 00:34 Uhr
MagdalenaKlein, dir gilt mein Mitgefühl und ich wünsche viel Kraft in dieser Zeit.
07.01.2024 00:58 Uhr
Danke für eure Anteilnahme.
07.01.2024 12:13 Uhr
Dann ist ja das in Erfüllung gegangenm, was sowohl für deine Mutter als auch für dich das Beste ist, MagdalenaKlein. Irgendwann wollen halt beide dann doch loslassen. Mein Vater fragte mich mal, da hatten seine inneren Organe aber noch nicht versagt, ob ich ihn denn im Rollstuhl durch Bergheim fahren würde. Meine Antwort dazu war ein ganz klares ja. Gedacht habe ich mir aber nur "Jung, für MICH ist das KEIN Problem, das Problem, wenn es so käme, hättest DU." Denn wir sagen scherzhaft immer er war ein alter Spaziergänger. Der hatte einen sehr großen Bewegungsdrang. Wir hätten zu Hause schon entsprechend umgebaut, das Geld dafür wäre auch da gewesen. Aber er wäre nicht glücklich gewesen, weil er halt nicht mehr selbst hätte laufen können, sondern immer auf den Rollstuhl angewiesen gewesen wäre. Vom Auto fahren mal ganz zu schweigen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2024 12:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2024 12:18 Uhr
Meine herzliches Beileid Anubis.
Ich fühle mit dir.
07.01.2024 12:40 Uhr
Mein herzliches Beileid, Anubis!
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