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Fragenübersicht Das "geistige Staatsoberhaupt" im Amt lassen. Wäre es eine Option gewesen, in Deutschland nach 1945 so zu verfahren wie das damals mit Japan geschehen ist?
1 - 14 / 14 Meinungen
11.06.2023 07:23 Uhr
Dann hätte die BILD von der fortschreitenden Parkinson-Erkrankung des Führers berichten können, während dessen ehemaliger Stellvertreter im Spandauer Knast seine Strafe absitzt...
11.06.2023 07:31 Uhr
"Tenno" wird zwar als "Kaiser" übersetzt aber es ist nicht genau das selbe wie ein europäischer Kaiser. Es hat sowohl eine politische als auch eine religiöse Komponente. Das machte den Umgang mit ihm besonders heikel. Indem man seine Person nicht angetastet hat, erhoffte man sich größere Kooperationsbereitschaft der Japaner. Unumstritten war das allerdings schon damals nicht.

Mit Hitler konnte man natürlich schon mangels Hitler nicht so verfahren. Wenn man nicht annimmt, dass er nach dem Krieg in Neuschwabenland gesessen hat. Religiöse Fragen waren Hitler aber immer eher lästig. Ob seine Spießgesellen nun Deutsche Christen, Heiden oder gar nichts waren, war ihm sehr gleichgültig. Er hat keine eigene Religion etabliert. Insofern nicht mit Japan vergleichbar.
11.06.2023 07:36 Uhr
Man stelle sich vor, er nimmt Formalakte vor, auf die er keinerlei Einfluss hat. Der Führer ernennt den ehemaligen Emigranten Brandt zum Kanzler, weil er es muss. Muss irgendwelche NS-Opfer mit Dank- und Anerkennungsmedaillen versehen.

Und das Akkreditierungsschreiben des Botschafters von Israel entgegen.
11.06.2023 07:51 Uhr
Zitat:
Man stelle sich vor, er nimmt Formalakte vor, auf die er keinerlei Einfluss hat. Der Führer ernennt den ehemaligen Emigranten Brandt zum Kanzler, weil er es muss. Muss irgendwelche NS-Opfer mit Dank- und Anerkennungsmedaillen versehen.

Und das Akkreditierungsschreiben des Botschafters von Israel entgegen.


Brandt und Hitler hätten sich sicherlich noch nebenher unterhalten... "Herr Brandt, es ist im Rückblick natürlich bedauerlich, was Ihnen damals widerfahren ist und ich möchte mich da auch in aller Form entschuldigen. Aber Sie wissen ja, wie deutsche Polizeibeamte so sind..."

Und zum israelischen Botschafter hätte er dann sowas gesagt wie "Überbringen Sie bitte Herrn Ben-Gurion meine herzlichen Grüße. Das israelische Volk kann sich dessen gewiß sein, dass Deutschland fest an der Seite Israels stehen und seiner besonderen historischen Verantwortung gerecht zu werden beabsichtigt...".
11.06.2023 08:00 Uhr
"Wir alle hier in Deutschland sind glücklich darüber, Herr Botschafter, dass das jüdische Volk in Palästina eine neue Heimstatt gefunden hat. Vor allem in Anbetracht all der schrecklichen Dinge, die in der Vergangenheit hier passiert sind. Deutschland hat sich, wie Sie wissen, damals in Hinblick auf Madagaskar sehr engagiert. Leider konnten wir nicht auf die britische und französische Mitwirkung..." Usw. usw.
11.06.2023 08:07 Uhr
„Die gemischte deutsch-französische Brigade finde ich gut, das hatten wir damals auch mit der Waffen-SS.“

„Die europäische Integration durch EWG und ihre weiteren Säulen ist die Fortsetzung meines eigenen Weges mit anderen Mitteln.“

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2023 08:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2023 08:11 Uhr
"Wir alle sind froh, dass Deutschland aus den schlimmen Fehlern der Vergangenheit seine Lehren gezogen hat und nun seine Ziele mit friedlichen und damit umso wirksameren Mitteln erreicht..."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2023 08:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2023 08:12 Uhr
Und die BILD später:
"Schrecklicher Verdacht: ist Hitler Antisemit?"
11.06.2023 08:12 Uhr
„Von Auschwitz habe ich erst durch die Informationen der Alliierten Hochkommissäre erfahren.“

11.06.2023 08:14 Uhr
Zitat:
Und die BILD später:
"Schrecklicher Verdacht: ist Hitler Antisemit?"


Aber nein, aber doch, oh nein, oh doch, aber nicht, oder doch?
11.06.2023 08:17 Uhr
„Himmler hat eigenständig Handlungen gesetzt, von denen ich nichts wusste und die in dieser Form nicht akzeptabel?“

Bild: „Sie meinen die Judenmorde und Massenmorde, die besonders in Osten geschahen?“

„wenn sie so wollen, waren es Massenmorde“
11.06.2023 08:30 Uhr
Zitat:
„Himmler hat eigenständig Handlungen gesetzt, von denen ich nichts wusste und die in dieser Form nicht akzeptabel?“

Bild: „Sie meinen die Judenmorde und Massenmorde, die besonders in Osten geschahen?“

„wenn sie so wollen, waren es Massenmorde“


Hitler hätte dann wohl aber außerdem zum BILD-Reporter gesagt:

"Herr Boehnisch, lassen Sie uns nun aber doch die Vergangenheit begraben und in die Zukunft schauen. Sie wissen, dass ich mich zu aktuellen politischen Themen nicht äußern kann, aber uns allen liegt doch die Erhaltung unseres Planeten am Herzen. Wir sollten auch darüber nachdenken, wie wir in der Frage der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften eine gesellschaftliche Diskussion anstoßen. Meine Lösung aus dem Juni 1934 kann da kein Maßstab mehr sein. Auch die rosa Winkel will keiner mehr. Wir müssen uns den Realitäten stellen."

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.06.2023 09:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.06.2023 09:52 Uhr
Zitat:
Man stelle sich vor, er nimmt Formalakte vor, auf die er keinerlei Einfluss hat. Der Führer ernennt den ehemaligen Emigranten Brandt zum Kanzler, weil er es muss. Muss irgendwelche NS-Opfer mit Dank- und Anerkennungsmedaillen versehen.

Und das Akkreditierungsschreiben des Botschafters von Israel entgegen.


Warum nicht. Viele NS-Größen haben doch nach einigen Jahren der Umerziehung in den U$A in der neu gegründeten Bundesrepublik ihre demokratische Pflicht erfüllt.
11.06.2023 17:52 Uhr
Selten etwas Verrückteres gehört. Hitler als machtloser Grüßonkel, der bei passender Gelegenheit in die Kamera grinst, sich mit Kindern und natürlich seiner Blondi präsentiert.

Allein aufgrund des Machtanspruchs Hitlers würde das nicht gehen. Er hätte sich lieber umgebracht als sich für sowas herzugeben. Und aus Sicht der Alliierten wäre das auch absolut inakzeptabel, jemanden im Amt zu lassen, der in letzter Verantwortung den Massenmord an 6 Millionen Juden zu verschulden hat.

Als ich das erste Mal gehört habe, dass man Hirohito im Amt gelassen hatte, war ich auch sehr verwundert. Eine Hinrichtung hätte ich für folgerichtiger gehalten. Aber die Japaner betrachteten ja ihren Kaiser als Gott. Und Gottesmord, mit so einer Hypothek wollten sich die Alliierten in einer Nachkriegsordnung wohl nicht belasten.
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