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Trägst Du das Prinzip einer kollektiven Verantwortung im Bezug zum Holocaust mit? |
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29.01.2023 11:58 Uhr |
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Zitat:Zitat:Der 24.2.2022 ist noch nicht so extrem lange her, dass du vergessen haben könntest, was da passiert ist...
Ein zunächst reiner Regionalkonflikt. Dann hast du ja nichts zu befürchten. |
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29.01.2023 12:06 Uhr |
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Zitat:Das mit dem Testen habe ich früher auch geglaubt. Und es hat sicher auch eine Rolle gespielt - wer probiert nicht gerne die teuren neuen Waffen aus, die er sich gekauft hat?
Nach meinen Informationen waren die Japaner zwar schon längst geschlagen, aber noch lange nicht bereit, aufzugeben. Und die Alliierten befürchteten, zigtausende ihrer Soldaten alleine an japanische Selbstmordkämpfer zu verlieren. Dazu weitere hunderttausende an den japanischen Volkssturm ... und die Japaner waren deutlich länger fanatisiert worden als die Deutschen. Dann noch ein paar hunderttausend Tote durch die regulären Truppe ... MacArthur stand vor einem Problem.
Mir egal, wer vor "einem Problem" stand. Das rechtfertigt wohl kaum den Abwurf zweier Atombomben auf zwei japanische Städte, die unter der ZIVILbevölkerung - Kinder, Frauen, Männer ausnahmslos alles vernichteten, was sich bewegte.
Nach dieser tollen Logik müsstest du den Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Konflikt befürworten. Dann mal gute Nacht.
Atomwaffen gehören geächtet, weil sie Massenvernichtungswaffen der übelsten Sorte sind. Wer die Dinger schön redet, sollte mal zum Arzt gehen. |
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29.01.2023 12:19 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dann hast du ja nichts zu befürchten.
Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.
Auch du drückst dich beharrlich vor der Antwort auf die Frage, warum der einfache Weg - jeder sorgt dafür, dass sich seine Truppen nur da aufhalten, wo sie erwünscht sind - so undenkbar ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.01.2023 12:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.01.2023 12:22 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Dann hast du ja nichts zu befürchten.
Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.
Auch du drückst dich beharrlich vor der Antwort auf die Frage, warum nicht der einfache Weg - jeder sorgt dafür, dass sich seine Truppen nur da aufhalten, wo sie erwünscht sind - so undenkbar ist.
Jeder von uns weiß, warum er diese Frage nicht beantwortet |
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29.01.2023 12:28 Uhr |
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Zitat:Die Nazis haben sehr wenig erfunden. Aber sie haben, abgesehen vom Holocaust, ein zweites großes zivilisatorisches Tabu gebrochen. Sie haben Weißen angetan, was in den Kolonien für alle zivilisierten Demokratien nie ein Problem war. Briten und Franzosen haben ja dann auch unmittelbar nach der Zerschlagung des Hitlerregimes munter damit weitergemacht. Die Briten in Malaya und Kenia, die Franzosen in Algerien und Madagaskar. Danach krähte dann kein demokratischer Hahn mehr.
Was für ein Blödsinn, was ist mit den Verbrechen während des Afrikafeldzugs? Die Nazis haben Schwarze, Sinti, Roma, Homosexuelle, Juden, Behinderte - ausnahmslos ALLES verfolgt und getötet, was ihnen nicht in den Rassenwahn passte.
Die deutschen Verbrechen müssen WIR aufarbeiten, bevor wir mit dem Finger auf andere Länder zeigen können.
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29.01.2023 12:59 Uhr |
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Zitat:Mir egal, wer vor "einem Problem" stand. Das rechtfertigt wohl kaum den Abwurf zweier Atombomben auf zwei japanische Städte, die unter der ZIVILbevölkerung - Kinder, Frauen, Männer ausnahmslos alles vernichteten, was sich bewegte.
Japan testete biologische und chemische Kampfstoffe an der chinesischen Zivilbevölkerung in den bereits unterworfenen Gebieten. Da ging es tatsächlich nur darum, die Waffen zu testen.
Für den "Rape of Nanking" mit vermutlich 200.000 Ermordeten brauchten die Japaner 1937 zwar Wochen, aber er hatte keinerlei militärischen Nutzen. Obwohl ... trägt ein Wettbewerb unter Offizieren, wer schneller 100 wehrlose Chinesen ermorden kann, zur militärischen Ertüchtigung bei?
Hiroshima war eine Industriestadt und ein wichtiges militärisches Zentrum Japans und in Nagasaki war neben anderer kriegswichtiger Industrie auch Standort mehrerer Werften der Kriegsmarine. Beides "legitime Ziele" der modernen Kriegführung, für die zivile Opfer nur Kollateralschäden sind.
Zitat:Nach dieser tollen Logik müsstest du den Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Konflikt befürworten. Dann mal gute Nacht.
Ich weiß nicht, von welcher "Logik" Du sprichst, was aber nicht überraschend ist. Oder meinst Du die Idee, mit zwei Atombombenabwürfen und dem Tod von hunderttausenden Menschen einen Krieg zu seinem Ende zu bringen, der bereits Millionen von Menschen getötet hatte und weitere töten würde, je länger er dauert? Lässt sich schwer auf den Ukraine-Konflikt anwenden, finde ich.
Zitat:Atomwaffen gehören geächtet, weil sie Massenvernichtungswaffen der übelsten Sorte sind.
Volle Zustimmung. |
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29.01.2023 13:04 Uhr |
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@ Zantafio
Alles das rechtfertigt nicht die Ermordung von Zvilisten durch Atombomben-Abwürfe. Ausserdem haben die beiden Zielstädte zwei Besonderheiten. Eine davon ist die besonders hohe Zahl von koreanischen Zwangsarbeiteren, die von der US Air Force ermordet wurden. Das andere Thema ist ein religiös-okkultes Ding, was für die ach so erleuchteten Entscheidungsträger eine Rolle gespielt haben könnte, aber im Vergleich zur planmäßigen Ermordung von koreanischen Zwangsarbeiten durch die Atombombenabwürfe in der Hintergrund tritt. |
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29.01.2023 15:26 Uhr |
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Zitat:Das ist immer das Problem in diesen Kriegen: Wer bei nach dem Kriegsrecht gerechtfertigten Angriffen ums Leben kommt, gilt nicht als ermordet.
Angriffe mit Massenvernichtugnswaffen auf zivile Städte seien durch das Kriegsrecht "gerechtfertigt"?
Wer hat dir denn das erzählt???
Zitat:Moralisch ist das eine andere Frage.
Es wäre als Kriegsverbrechen unbedingt auch juristisch durchzusetzen, wenn der zuständige internationale Gerichtshof angemessen arbeiten würde. Das Versagen solcher Institutionen aufgrund politischer Vorgaben bestimmter Staaten ist einer der Gründe, warum die EU manchmal eigene Wege gehen möchte. Was ich in dem Fall ausdrücklich gut finde.
Zitat:Das religiös-okkulte Ding muss aber brutal zugeschlagen haben
Es kann ein Faktor gewesen sein, die stadt in die Ziele und Ausweichziele aufzunehmen. Ausserdem ist da noch Hiroshima.
Zitat:... denn nach den Berichten war Nagasaki nur das Ausweichziel, was angegriffen wurde, weil dichte Wolken über dem eigentlichen Ziel standen.
Eine ganze Stadt voll Zivilisten und verschleppten Zwangsarbeitern als vermeintlich "legitimes" Ausweichziel für eine Massenvernichtugnswaffe ist doch auch eine Ansage, findest du nicht?
Ich verstehe an der Stelle deine Logik sowieso nicht. Wenn man auf deine Logik einsteigt: Wäre eine Massenerschiessung nach deinem Verständnis auch kein Kriegsverbrechen, wenn man Terroristen in einem Anteil von unter 1 Promille damit auch erschiesst? Die Ratio in Hiroshima und Nagasaki dürfte noch geringer gewesen sein.
Zitat:Und willst Du den Amis ernsthaft das absichtliche Umbringen von koreanischen Zwangsarbeitern unterstellen?
Wieso unterstellen? Sie haben es aktiv angestrebt und umgesetzt. Zwangsarbeiter sind ein zentraler Wirtschaftsfaktor. In der Stadt meiner Großeltern wurde noch im März 1945 selektiv ein Arbeitslager bombardiert und die Täter wussten aus ihren Luftbildern verdammt genau, dass die verschleppten Arbeitskräfte keine Bunkeranlagen zu Schutz hatten. So what?
Abgesehen davon: Hast du nie Arthur Harris für die Briten oder Douglas MacArthur für die USA gelesen? |
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29.01.2023 15:43 Uhr |
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Klar, eine kollektive Verantwortung dafür, dass sich das nie wiederholen darf und das was passiert ist, auch nicht in Vergessenheit gerät.
Für die meisten Menschen eine Selbstverständnlichkeit, mit der man sich nur in dol näher beschäftigen muss. |
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