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Fragenübersicht Trägst Du das Prinzip einer kollektiven Verantwortung im Bezug zum Holocaust mit?
Anfang-2047 - 66 / 66 Meinungen
46
29.01.2023 11:49 Uhr
Zitat:
Die Geschichtsschreibung hätte übrigens mit entsprechendem Willen auch jetzt schon wieder die Möglichkeit, den Beginn des Dritten Weltkriegs den Deutschen zuzuschieben - durch die herausgeplapperte Ansage der grünen Außenministerin Baerbock. Hoffen wir, dass es nicht zu einem Dritten Weltkrieg kommt....
Der 24.2.2022 ist noch nicht so extrem lange her, dass du vergessen haben könntest, was da passiert ist...
29.01.2023 11:52 Uhr
Zitat:
Der 24.2.2022 ist noch nicht so extrem lange her, dass du vergessen haben könntest, was da passiert ist...


Ein zunächst reiner Regionalkonflikt.
29.01.2023 11:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Der 24.2.2022 ist noch nicht so extrem lange her, dass du vergessen haben könntest, was da passiert ist...


Ein zunächst reiner Regionalkonflikt.
Dann hast du ja nichts zu befürchten.
29.01.2023 12:00 Uhr
Zitat:
Dann hast du ja nichts zu befürchten.


Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.
29.01.2023 12:06 Uhr
Zitat:
Das mit dem Testen habe ich früher auch geglaubt. Und es hat sicher auch eine Rolle gespielt - wer probiert nicht gerne die teuren neuen Waffen aus, die er sich gekauft hat?

Nach meinen Informationen waren die Japaner zwar schon längst geschlagen, aber noch lange nicht bereit, aufzugeben. Und die Alliierten befürchteten, zigtausende ihrer Soldaten alleine an japanische Selbstmordkämpfer zu verlieren. Dazu weitere hunderttausende an den japanischen Volkssturm ... und die Japaner waren deutlich länger fanatisiert worden als die Deutschen. Dann noch ein paar hunderttausend Tote durch die regulären Truppe ... MacArthur stand vor einem Problem.


Mir egal, wer vor "einem Problem" stand. Das rechtfertigt wohl kaum den Abwurf zweier Atombomben auf zwei japanische Städte, die unter der ZIVILbevölkerung - Kinder, Frauen, Männer ausnahmslos alles vernichteten, was sich bewegte.

Nach dieser tollen Logik müsstest du den Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Konflikt befürworten. Dann mal gute Nacht.

Atomwaffen gehören geächtet, weil sie Massenvernichtungswaffen der übelsten Sorte sind. Wer die Dinger schön redet, sollte mal zum Arzt gehen.
29.01.2023 12:13 Uhr
Zitat:
Und das ist eben nur dann wahr, wenn Du dabei von den Rassengesetzen ausgehst. Wenn Du die nicht anerkennst, dann waren Deutsche bei den Tätern und bei den Opfern. Und bevor die Nazis mit ihrem Rassenwahn so richtig loslegen konnten, mussten sie erstmal mit blutigem Terror den antifaschistischen Widerstand der Arbeiterparteien brechen. Auch da waren Deutsche drin. Aller Religionen und Nichtgläubige gleichermaßen.


Was soll das jetzt werden? Relativierung der deutschen Kriegsschuld und Kriegsverbrechen? Natürlich waren Sophie Scholl, Dietrich Bonhoeffer oder Anne Frank Deutsche, doch sie wurden von ihren eigenen Landsleuten verfolgt und ermordet. Die Mörder waren auch Deutsche, zuvor brave Bäcker, Friseure oder Bahnbeamte.

Die Nazis waren keine außerirdische Rasse, die plötzlich vom Himmel fiel, sondern rekrutierten ihren Terror aus der Mitte der deutschen Gesellschaft.
29.01.2023 12:16 Uhr
Zitat:
(Breuer, Stephan: Anatomie der Konservativen Revolution, Darmstadt 1993, S. 89 in: Stahlhelm-Jahrbuch, hrsg. von F. Schauwecker, Magdeburg 1927, Aufsatz: Blut, S. 68-73, davon S.70)

Das ist einfach treffend.


Tilia gibt Rassekundeunterricht. Ich könnte kotzen.
29.01.2023 12:19 Uhr
Zitat:
Zitat:
Dann hast du ja nichts zu befürchten.


Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.


Auch du drückst dich beharrlich vor der Antwort auf die Frage, warum der einfache Weg - jeder sorgt dafür, dass sich seine Truppen nur da aufhalten, wo sie erwünscht sind - so undenkbar ist.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.01.2023 12:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.01.2023 12:20 Uhr
Zitat:
Das ist mal wieder ein Beitrag, der der Schwachsinnsidee entsprungen ist, zu Gräueltaten wären nur Deutsche fähig und andere Nationen nicht. Das haben diverse Kriege der Weltgeschichte allerdings längst widerlegt.
Wie man an solchen Vorstellungen festhalten kann, ist mir einfach vollkommen unverständlich.


Nach Compadre ist jetzt auch Tilia aufgestanden und schwurbelt und relativiert, dass es nicht mehr feierlich ist. In deiner grauen Welt vor 80 Jahren möchte ich nicht leben.
29.01.2023 12:22 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Dann hast du ja nichts zu befürchten.


Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.


Auch du drückst dich beharrlich vor der Antwort auf die Frage, warum nicht der einfache Weg - jeder sorgt dafür, dass sich seine Truppen nur da aufhalten, wo sie erwünscht sind - so undenkbar ist.


Jeder von uns weiß, warum er diese Frage nicht beantwortet
29.01.2023 12:27 Uhr
Zitat:
Tilia gibt Rassekundeunterricht. Ich könnte kotzen.


???


Tatsächlich habe ich von den Rassegesetzgebungen noch nie etwas gehalten.
29.01.2023 12:28 Uhr
Zitat:
Die Nazis haben sehr wenig erfunden. Aber sie haben, abgesehen vom Holocaust, ein zweites großes zivilisatorisches Tabu gebrochen. Sie haben Weißen angetan, was in den Kolonien für alle zivilisierten Demokratien nie ein Problem war. Briten und Franzosen haben ja dann auch unmittelbar nach der Zerschlagung des Hitlerregimes munter damit weitergemacht. Die Briten in Malaya und Kenia, die Franzosen in Algerien und Madagaskar. Danach krähte dann kein demokratischer Hahn mehr.


Was für ein Blödsinn, was ist mit den Verbrechen während des Afrikafeldzugs? Die Nazis haben Schwarze, Sinti, Roma, Homosexuelle, Juden, Behinderte - ausnahmslos ALLES verfolgt und getötet, was ihnen nicht in den Rassenwahn passte.

Die deutschen Verbrechen müssen WIR aufarbeiten, bevor wir mit dem Finger auf andere Länder zeigen können.

29.01.2023 12:32 Uhr
Zitat:
Seitdem gab es weder Waffen für Bandera- und Melnyk-Jünger noch Kriegserklärungen von Gesundheitsminister und Außenministerin? Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.


Mich erinnert das an dem Ausspruch "Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen." Den Spruch hätten Tilia und Compadre Hitler damals auch noch abgenommen?!
29.01.2023 12:59 Uhr
Zitat:
Mir egal, wer vor "einem Problem" stand. Das rechtfertigt wohl kaum den Abwurf zweier Atombomben auf zwei japanische Städte, die unter der ZIVILbevölkerung - Kinder, Frauen, Männer ausnahmslos alles vernichteten, was sich bewegte.

Japan testete biologische und chemische Kampfstoffe an der chinesischen Zivilbevölkerung in den bereits unterworfenen Gebieten. Da ging es tatsächlich nur darum, die Waffen zu testen.

Für den "Rape of Nanking" mit vermutlich 200.000 Ermordeten brauchten die Japaner 1937 zwar Wochen, aber er hatte keinerlei militärischen Nutzen. Obwohl ... trägt ein Wettbewerb unter Offizieren, wer schneller 100 wehrlose Chinesen ermorden kann, zur militärischen Ertüchtigung bei?

Hiroshima war eine Industriestadt und ein wichtiges militärisches Zentrum Japans und in Nagasaki war neben anderer kriegswichtiger Industrie auch Standort mehrerer Werften der Kriegsmarine. Beides "legitime Ziele" der modernen Kriegführung, für die zivile Opfer nur Kollateralschäden sind.

Zitat:
Nach dieser tollen Logik müsstest du den Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Konflikt befürworten. Dann mal gute Nacht.

Ich weiß nicht, von welcher "Logik" Du sprichst, was aber nicht überraschend ist. Oder meinst Du die Idee, mit zwei Atombombenabwürfen und dem Tod von hunderttausenden Menschen einen Krieg zu seinem Ende zu bringen, der bereits Millionen von Menschen getötet hatte und weitere töten würde, je länger er dauert? Lässt sich schwer auf den Ukraine-Konflikt anwenden, finde ich.

Zitat:
Atomwaffen gehören geächtet, weil sie Massenvernichtungswaffen der übelsten Sorte sind.

Volle Zustimmung.
29.01.2023 13:04 Uhr
@ Zantafio

Alles das rechtfertigt nicht die Ermordung von Zvilisten durch Atombomben-Abwürfe. Ausserdem haben die beiden Zielstädte zwei Besonderheiten. Eine davon ist die besonders hohe Zahl von koreanischen Zwangsarbeiteren, die von der US Air Force ermordet wurden. Das andere Thema ist ein religiös-okkultes Ding, was für die ach so erleuchteten Entscheidungsträger eine Rolle gespielt haben könnte, aber im Vergleich zur planmäßigen Ermordung von koreanischen Zwangsarbeiten durch die Atombombenabwürfe in der Hintergrund tritt.
29.01.2023 13:17 Uhr
Zitat:
Hiroshima war eine Industriestadt und ein wichtiges militärisches Zentrum Japans und in Nagasaki war neben anderer kriegswichtiger Industrie auch Standort mehrerer Werften der Kriegsmarine. Beides "legitime Ziele" der modernen Kriegführung, für die zivile Opfer nur Kollateralschäden sind.


Nichts aber auch gar nichts rechtfertigt den Einsatz von Massenvernichtungswaffen! Hätten die USA Berlin mit einer Atombombe dem Erdboden gleichgemacht, weil sich der Kopf des Regimes in seinen letzten Tagen dort befand, würdest du so einen Mist hier und heute nicht ablassen.
29.01.2023 15:01 Uhr
Zitat:
Hätten die USA Berlin mit einer Atombombe dem Erdboden gleichgemacht, weil sich der Kopf des Regimes in seinen letzten Tagen dort befand, würdest du so einen Mist hier und heute nicht ablassen.

Witzigerweise haben die Amis in Japan den Kopf des Regimes verschont, obwohl er und seine Verwandtschaft ganz tief mit drinhingen in den Verbrechen.

Und nein, wäre mein Vater als Vierjähriger bei einer Atombombenexplosion in Berlin gestorben, würde ich jetzt nicht hier schreiben. Da hast Du mal Recht.

Daß Du es als Mist ansiehst, über historische Fakten aufgeklärt zu werden, verwundert hier niemanden.
29.01.2023 15:10 Uhr
Zitat:
Alles das rechtfertigt nicht die Ermordung von Zvilisten durch Atombomben-Abwürfe. Ausserdem haben die beiden Zielstädte zwei Besonderheiten. Eine davon ist die besonders hohe Zahl von koreanischen Zwangsarbeiteren, die von der US Air Force ermordet wurden. Das andere Thema ist ein religiös-okkultes Ding, was für die ach so erleuchteten Entscheidungsträger eine Rolle gespielt haben könnte, aber im Vergleich zur planmäßigen Ermordung von koreanischen Zwangsarbeiten durch die Atombombenabwürfe in der Hintergrund tritt.

Das ist immer das Problem in diesen Kriegen: Wer bei nach dem Kriegsrecht gerechtfertigten Angriffen ums Leben kommt, gilt nicht als ermordet. Moralisch ist das eine andere Frage.

Das religiös-okkulte Ding muss aber brutal zugeschlagen haben, denn nach den Berichten war Nagasaki nur das Ausweichziel, was angegriffen wurde, weil dichte Wolken über dem eigentlichen Ziel standen. Und willst Du den Amis ernsthaft das absichtliche Umbringen von koreanischen Zwangsarbeitern unterstellen?
29.01.2023 15:26 Uhr
Zitat:
Das ist immer das Problem in diesen Kriegen: Wer bei nach dem Kriegsrecht gerechtfertigten Angriffen ums Leben kommt, gilt nicht als ermordet.


Angriffe mit Massenvernichtugnswaffen auf zivile Städte seien durch das Kriegsrecht "gerechtfertigt"?

Wer hat dir denn das erzählt???

Zitat:
Moralisch ist das eine andere Frage.


Es wäre als Kriegsverbrechen unbedingt auch juristisch durchzusetzen, wenn der zuständige internationale Gerichtshof angemessen arbeiten würde. Das Versagen solcher Institutionen aufgrund politischer Vorgaben bestimmter Staaten ist einer der Gründe, warum die EU manchmal eigene Wege gehen möchte. Was ich in dem Fall ausdrücklich gut finde.

Zitat:
Das religiös-okkulte Ding muss aber brutal zugeschlagen haben


Es kann ein Faktor gewesen sein, die stadt in die Ziele und Ausweichziele aufzunehmen. Ausserdem ist da noch Hiroshima.

Zitat:
... denn nach den Berichten war Nagasaki nur das Ausweichziel, was angegriffen wurde, weil dichte Wolken über dem eigentlichen Ziel standen.


Eine ganze Stadt voll Zivilisten und verschleppten Zwangsarbeitern als vermeintlich "legitimes" Ausweichziel für eine Massenvernichtugnswaffe ist doch auch eine Ansage, findest du nicht?

Ich verstehe an der Stelle deine Logik sowieso nicht. Wenn man auf deine Logik einsteigt: Wäre eine Massenerschiessung nach deinem Verständnis auch kein Kriegsverbrechen, wenn man Terroristen in einem Anteil von unter 1 Promille damit auch erschiesst? Die Ratio in Hiroshima und Nagasaki dürfte noch geringer gewesen sein.

Zitat:
Und willst Du den Amis ernsthaft das absichtliche Umbringen von koreanischen Zwangsarbeitern unterstellen?


Wieso unterstellen? Sie haben es aktiv angestrebt und umgesetzt. Zwangsarbeiter sind ein zentraler Wirtschaftsfaktor. In der Stadt meiner Großeltern wurde noch im März 1945 selektiv ein Arbeitslager bombardiert und die Täter wussten aus ihren Luftbildern verdammt genau, dass die verschleppten Arbeitskräfte keine Bunkeranlagen zu Schutz hatten. So what?

Abgesehen davon: Hast du nie Arthur Harris für die Briten oder Douglas MacArthur für die USA gelesen?
29.01.2023 15:43 Uhr
Klar, eine kollektive Verantwortung dafür, dass sich das nie wiederholen darf und das was passiert ist, auch nicht in Vergessenheit gerät.

Für die meisten Menschen eine Selbstverständnlichkeit, mit der man sich nur in dol näher beschäftigen muss.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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