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Erleben wir angesichts massiver Job-Streichungen das jähe Ende des Tech-Booms? |
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06.01.2023 10:58 Uhr |
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Zitat:
Enteignung der Konzerne, Förderung von Gemeinschaftseigentum/ Genossenschaften, Bildung von Kooperativen,Verstaatlichung von Bildungs- und Pflegeeinrichtungen ... viele Wege führen zum Ziel.
Zitat:Es obliegt auch nicht einer Zentralregierung irgendwelche Witschaftssysteme auszuarbeiten, die nach der Überwindung des Kapitalismus aus den Schubladen gezogen werden, sondern den betroffenenen Menschen, die in Form von Kollektiven Lösungen für ihre Lebensbereiche erarbeiten können.
Mal zum Wirklichkeitsabgleich, du fordert nichts weniger als den völligen Bruch unseres derzeitigen Ordnungssystems, fabulierst etwas von Enteignungen und dass sich dann Milliarden Menschen mal eben so in irgendwelchen Kollektiven sammeln und für sich selbst ein Wirtschaftsystem und ein Miteinander entwickeln.
Eine Zentralregierung gibt es natürlich nicht und die Menschen auf der Erde interagieren mit frei gewählten Lebensmodellen harmonisch und friedlich miteinander.
Jetzt mal ernsthaft, ist dir eigentlich klar, wie blöde und naiv dein Zukunftsmodell eigentlich klingt?
Das Einzige was ein solch gewaltiger Umbruch mit sich bringen würde, ist Gewalt, Chaos und Tod, bei dem sich am Ende die Stärksten und Rücksichtslosesten durchsetzen und in der Rückschau werden die heutigen Verhältnisse wie ein verlorenes Paradies erscheinen.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.01.2023 11:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.01.2023 11:05 Uhr |
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Zitat:
sondern den betroffenenen Menschen, die in Form von Kollektiven Lösungen für ihre Lebensbereiche erarbeiten können
Was macht dich so sicher, dass das schlagartig ab dem Tag dieser Revolution funktioniert?
Es funktioniert heute nicht, dass sich 10 Leute bei dol2day auf irgendeine Änderung einigen. Wenn man Leute fragt, wie sie sich ihren Arbeitsplatz wünschen, bekommt man Schulterzucken. Und dass gemeinschaftliches Eigentum nicht funktioniert, hat man vor Jahrzehnten in der Schule erlebt und erlebt es heute, wo einzelne meinen, sie hätten das Recht, Jahrhunderte alte Kunstschätze zu zerstören, weil sie anders ihren Willen nicht bekommen.
Also - was gibt dir die Sicherheit, dass sich all das ändert? |
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06.01.2023 11:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wie stellst du dir denn solch eine Revolution so vor, also in der praktischen Umsetzung und mit welchem genauen Ziel sollte dieser Umsturz erfolgen?
Enteignung der Konzerne, Förderung von Gemeinschaftseigentum/ Genossenschaften, Bildung von Kooperativen,Verstaatlichung von Bildungs- und Pflegeeinrichtungen ... viele Wege führen zum Ziel.
Es obliegt auch nicht einer Zentralregierung irgendwelche Witschaftssysteme auszuarbeiten, die nach der Überwindung des Kapitalismus aus den Schubladen gezogen werden, sondern den betroffenenen Menschen, die in Form von Kollektiven Lösungen für ihre Lebensbereiche erarbeiten können.
Was ein Haufen ideologischer Scheiße. |
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06.01.2023 11:19 Uhr |
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Zitat:Zitat:
sondern den betroffenenen Menschen, die in Form von Kollektiven Lösungen für ihre Lebensbereiche erarbeiten können
Was macht dich so sicher, dass das schlagartig ab dem Tag dieser Revolution funktioniert?
Es funktioniert heute nicht, dass sich 10 Leute bei dol2day auf irgendeine Änderung einigen. Wenn man Leute fragt, wie sie sich ihren Arbeitsplatz wünschen, bekommt man Schulterzucken. Und dass gemeinschaftliches Eigentum nicht funktioniert, hat man vor Jahrzehnten in der Schule erlebt und erlebt es heute, wo einzelne meinen, sie hätten das Recht, Jahrhunderte alte Kunstschätze zu zerstören, weil sie anders ihren Willen nicht bekommen.
Also - was gibt dir die Sicherheit, dass sich all das ändert?
Das funktioniert, wenn der Rahmen stimmt. Nehmen wir deine Schulerlebnisse: Gibst du den Menschen Verantwortung über einen eigens zu verwaltenden Lebensbereich, wirst du feststellen, dass sie ganz anders damit umgehen, als wenn sie keinerlei Beziehung zu ihrem Verantwortungsbereich verspüren. Im kapitalistischen System gehören die Güter Wenigen, die durch die Konzentration des Kapitals ihren Reichtum immer weiter mehren.
Vergesellschaftest du nun die Güter, spüren Menschen Verantwortung und gehen damit bewusster um. Es besteht nicht mehr der Drang, anderen etwas Wegnehmen zu müssen, weil das gesellschaftliche Gesamtvermögen auf alle verteilt wird.
Leider ist unser Denken sehr eingeengt, da wir jahrzehntelang im Kapitalismus sozialisiert worden sind. Freiheit ist auch etwas, was hart erarbeitet werden muss und Zeit benötigt. Ohne solidarisches Handeln und die Erkenntnis, dass wir Menschen den Karren nur gemeinsam statt gegeneinander aus dem Dreck ziehen können, wird es aber nicht funktionieren. |
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06.01.2023 11:22 Uhr |
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Zitat:
Willkommen in der Realität des real existierenden Kapitalismus.
Ich würde mein Leben als angenehm bezeichnen und dieses Empfinden teile ich mit einem nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft.
Niemand behauptet, dass wir ein perfektes System haben, aber es dürfte klar sein, dass es ein Solches auch nie auf der Erde geben wird.
Zitat:
Das dir als nationalistischem Kleindenker der notwendige Weitblick für die Zusammenhänge fehlt, wundert mich nicht
Ich als Kleindenker habe begriffen, dass es keine idealen Zustände geben wird.
Du sprichst von Kollektiven, die sich finden müssen und verkennst, dass es diese Kollektive längst schon gibt und sich in der Menschheitshistorie derzeit als Nationen gebildet haben.
Was glaubst du denn was passiert, wenn man alles an Strukturen zerschlägt und sich die Menschen danach neu organisieren und Gemeinschaften schaffen?
Dass es dann zukünftig keine Unterschiede,Grenzen und Wohlstandsgefälle mehr gibt?
Ich bin der Ansicht, dass nur innerhalb fester Grenzen, Regeln und Gemeinschaften die Schaffung eines hohen Zivilisationsgrades möglich ist, überall wo diese Parameter fehlen und insbesondere eine Ordnungsmacht die Normen und Regeln überwacht bzw. durchsetzt kann es nur Chaos und Gewalt geben.
Zitat:ich gebe mich auch keinen Illusionen hin, dass die faschistischen Kräfte alles daran setzen werden, zusammen mit dem ausbeutenden Großkapital ihre Pfründe zu verteidigen, aber auf Dauer wird sich nur ein Gesellschaftsmodell durchsetzen, dass alle Menschen nach ihren Möglichkeiten am Aufbau beteiligt. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Ich gebe mich auch keinen Illusionen hin und glaube dass der Mensch ein gundsätzlich gutes Wesen wird, denn Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Willkür ist nicht exklusiv einem System geschuldet, sondern dem Menschen an sich und diese Negativmerkmale waren in allen Systemen präsent, egal welcher Ideologie sich Diese verschrieben haben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.01.2023 11:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.01.2023 11:34 Uhr |
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Zitat:Das funktioniert, wenn der Rahmen stimmt. Nehmen wir deine Schulerlebnisse: Gibst du den Menschen Verantwortung über einen eigens zu verwaltenden Lebensbereich, wirst du feststellen, dass sie ganz anders damit umgehen, als wenn sie keinerlei Beziehung zu ihrem Verantwortungsbereich verspüren. Im kapitalistischen System gehören die Güter Wenigen, die durch die Konzentration des Kapitals ihren Reichtum immer weiter mehren.
Vergesellschaftest du nun die Güter, spüren Menschen Verantwortung und gehen damit bewusster um. Es besteht nicht mehr der Drang, anderen etwas Wegnehmen zu müssen, weil das gesellschaftliche Gesamtvermögen auf alle verteilt wird.
Du bist auf meine Beispiele nicht eingegangen.
Gerade die Frage, wie die Leute sich ihre Arbeitsplätze wünschen, sogar noch mit dem Zusatz "sagt eure Wünsche, ohne aufs Geld zu schauen" führt zu keinen Ergebnissen.
Du sagst, dass sich nach diese Revolution die Leute selbst organisieren. Ab diesem Tag müssen die eigenen Ideen dann kommen oder wird es eine Zeit des absoluten Chaos geben, wo die Stärksten versuchen, die Herrschaft an sich zu reißen?
Oder auch die Anmerkung zu jahrhundertealten Kunstschätzen. Die gehören teilweise der Allgemeinheit. Dennoch meinen einzelne, sie hätten das Recht, sie zu zerstören.
Warum glaubst du, dass sich das ab dem Tag der Revolution ändert, dass einzelne nicht mehr Allgemeingut zerstören, wenn sie ihren Willen nicht bekommen? |
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06.01.2023 11:45 Uhr |
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Zitat:Zitat:Ohne solidarisches Handeln und die Erkenntnis, dass wir Menschen den Karren nur gemeinsam statt gegeneinander aus dem Dreck ziehen können, wird es aber nicht funktionieren.
Ich bin mal auf dieses solidarische Handeln gespannt, wenn das Gewaltmonopol nicht mehr bei einer übergeordneten Instution liegt, sondern bei den einzelnen Menschen selbst und die Möglichkeit seinen Lebensunterhalt mit einem Einkauf im örtlichen Supermarkt zu sichern, wegfällt.
Da wirst du sehen, dass von dir erhofften Solidarität nicht viel übrig bleibt, wenn es wirklich ums Ganze geht.
Da braucht gar nichts wegfallen. Lass einfach mal in dem angesprochenen Supermarkt nur noch ein Stück von Ware X da sein und schau, wie solidarisch sich 2 Kunden, die sie haben wollen, einander gegenüber verhalten. Da wird sich quasi drum geprügelt, wer wem den Vortritt lassen darf. Quasi. |
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06.01.2023 11:53 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Ohne solidarisches Handeln und die Erkenntnis, dass wir Menschen den Karren nur gemeinsam statt gegeneinander aus dem Dreck ziehen können, wird es aber nicht funktionieren.
Ich bin mal auf dieses solidarische Handeln gespannt, wenn das Gewaltmonopol nicht mehr bei einer übergeordneten Instution liegt, sondern bei den einzelnen Menschen selbst und die Möglichkeit seinen Lebensunterhalt mit einem Einkauf im örtlichen Supermarkt zu sichern, wegfällt.
Da wirst du sehen, dass von dir erhofften Solidarität nicht viel übrig bleibt, wenn es wirklich ums Ganze geht.
Da braucht gar nichts wegfallen. Lass einfach mal in dem angesprochenen Supermarkt nur noch ein Stück von Ware X da sein und schau, wie solidarisch sich 2 Kunden, die sie haben wollen, einander gegenüber verhalten. Da wird sich quasi drum geprügelt, wer wem den Vortritt lassen darf. Quasi. Oder denken wir keine 2 Jahre zurück an die Klopapier-Hamsterkäufer. Wer als erstes kommt, greift zu - ohne Solidarität mit zB den Älteren, die nicht 20 Packungen transportieren können.
Tja.
Schöne neue RoteSternWelt... |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.01.2023 11:57 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.01.2023 12:04 Uhr |
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Dass es aktuell Auswüchse gibt, die dem Kapitalismus zugeschrieben werden, die wieder eingegrenzt werden müssen, steht völlig außer Frage, aber die Fabel von Revolution und einer machtfreien, selbstverwalteten Menschheit führt dann doch etwas zu weit weg von den realen Gegebenheiten und klingt bestenfalls theoretisch interessant. |
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06.01.2023 17:42 Uhr |
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Roter Sterns Plan ist der alte Plan der Kommunisten, vor der Revolution recht wenig zu klären und auf die Zeit nach der Revolution zu verweisen, wenn man dann solidarisch den weiteren Weg bestimmen und gesellschaftlich Planen werde. Einmal ignorierend, dass Roter Stern davon ausgeht, dass wir für alle Menschen auf der Welt mehr als genug Waren hätten - das ist das Programm, wie eine organisierte Kaderpartei die unvorbereiteten Menschen, die an der Revolution beteiligt sind, überrumpeln kann. Bis die irgend was diskutiert haben, haben die Kader längst die Macht erobert und zwingen den Naiven Mitläufern ihren Willen auf. |
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06.01.2023 18:54 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wie stellst du dir denn solch eine Revolution so vor, also in der praktischen Umsetzung und mit welchem genauen Ziel sollte dieser Umsturz erfolgen?
Enteignung der Konzerne, Förderung von Gemeinschaftseigentum/ Genossenschaften, Bildung von Kooperativen,Verstaatlichung von Bildungs- und Pflegeeinrichtungen ... viele Wege führen zum Ziel.
Es obliegt auch nicht einer Zentralregierung irgendwelche Witschaftssysteme auszuarbeiten, die nach der Überwindung des Kapitalismus aus den Schubladen gezogen werden, sondern den betroffenenen Menschen, die in Form von Kollektiven Lösungen für ihre Lebensbereiche erarbeiten können.
Das hat jetzt aber mehr mit Anarchismus als mit Sozialismus zu tun. ;) |
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