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Was denkst Du über das Buch "Nazis inside - 401 Tage NSU-Prozess" von Angela Wierig? |
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02.01.2023 10:57 Uhr |
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Weder habe ich das Buch gelesen, noch habe ich es vor. Die Kommentare hier motivieren auch nicht zur Lektüre desselben. |
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02.01.2023 12:10 Uhr |
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Liest sich jedenfalls leicht und schnell ;-) |
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02.01.2023 13:03 Uhr |
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@ Tilia
Der Diskussionsverlauf ist bisher nicht ergiebig. Die Anwältin übt anscheinend Kritik an der Prozessführung. Das hat der SPIEGEL übrigens auch schon, teilweise vielleicht aus anderen Gründen, teilweise, weil die Redaktion mit der Anwältin aus deinem Buch der gleichen Meinung über den vorsitzenden Richter war: Mindestens ein unstrukturierter Exzentriker, vielleicht auch eine ziemliche Knalltüte. Die Karriere des Richters wurde auch schon untersucht und er hat anscheinend ein Problem mit seriösen Abläufen, dafür aber fast immer den Segen seiner Vorgesetzten gehabt. Weil seine Gesinnung anscheinend immer hochkompatibel zur passenden *sehr guten* parteilichen Obrigkeit war und er sich stets sehr beflissen gezeigt hat, die von den Vorgesetzten gewünschten Ergebnisse zu erzeugen... So funktioniert halt nun einmal manche Juristenkarriere. Viele seiner Kollegen haben deshalb gegenüber Journalisten hinter vorgehaltener Hand sehr ordentlich über ihn abgeledert. Die Kollegen halten nicht viel von ihm. Vermutlich zu Recht. Ob die selbst im Mainstream breit diskutierten charakterlichen Defizite des Richters für den Prozess eine relevante Rolle gespielt hat, müssen freilich die Fachleute klären. Ich kenne diese umstrittene Person nicht und wohl auch niemand hier auf der Plattform.
Vor dem Hintergrund zurück zum Buch:
Du findest es interessant, ohne zu sagen, was genau in dem Buch neu oder zumindest spannend ist, und die anderen haben das Buch alle nicht gelesen. Also, was ist denn das Destillat der Erkenntnisse aus dem Buch? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.01.2023 13:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.01.2023 13:36 Uhr |
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Den Richter thematisiert sie gar nicht groß. Ansonsten: lies es oder lass es, ich bin weder Dein Sekretär noch die Werbebeauftragte der Autorin.
Mal davon abgesehen ist das Buch nicht neu erschienen, zudem weiß ich auch nicht, was für Dich im Speziellen neu sein könnte, da ich Deinen bisherigen Befassungsgrad, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht deckungsgleich mit meinem ist, mit der betreffenden Materie nicht kenne. Solche Sätze kommen übrigens nicht vor ;-) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.01.2023 13:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.01.2023 14:30 Uhr |
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Zitat:Von: Tilia.
Den Richter thematisiert sie gar nicht groß. Ansonsten: lies es oder lass es, ich bin weder Dein Sekretär noch die Werbebeauftragte der Autorin.
Ja super, eine echte Tilia-Aktion. Mal was anreissen, aber nicht zuständig sein.
Zitat:
Mal davon abgesehen ist das Buch nicht neu erschienen, zudem weiß ich auch nicht, was für Dich im Speziellen neu sein könnte, da ich Deinen bisherigen Befassungsgrad, der mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht deckungsgleich mit meinem ist, mit der betreffenden Materie nicht kenne. Solche Sätze kommen übrigens nicht vor ;-)
Hmpf... Du wirst doch beispielsweise sagen können, ob sie die Rechtsstaatlichkeit der Prozessführung anzweifelt und wenn ja, mit welchen Argumenten? Oder irgendwas Inhaltliches vielleicht? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.01.2023 14:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.01.2023 15:00 Uhr |
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Ein paar Fakten:
Die groben Daten zum NSU-Prozess: Ca. 30 Mio. Euro teuer und tatsächlich 438 Hauptverhandlungstage lang.
Weitverbreitete Bewertung: Ganz großes Kino mit einem ganz kleinen Ergebnis.
Angela Wierig?
Sie war die Anwältin der Nebenklagerin Ayşen Taşköprü, die wiederum die Schwester von Süleyman Taşköprü ist, der im Sommer 2001 in seinem Hamburger Gemüseladen ermordert bzw. genauer gesagt überfallartig erschossen worden war. Von ihrer Mandantin wurde sie nach einem "unkonventionellen" Plädoyer entbunden.
Bewertung?
Unklar. |
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02.01.2023 15:21 Uhr |
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Das Buch:
Angela Wierig: Nazis Inside: 401 Tage NSU-Prozess, Hamburg, Verlag Osburg, erschienen 2018. 230 Seiten, € 20.-
Einzige positive Besprechung:
https://sezession.de/61084/angela-wierig-nazis-inside-401-tage-nsu-prozess
Wichtigste Aussage: Sie war als Anwältin kompetent, fleissig und keine »Gerichtsnutte«.
Negative Besprechungen:
https://jungle.world/artikel/2018/16/zehn-morde-und-kein-netzwerk
https://taz.de/Anwaeltin-schreibt-Buch-ueber-NSU-Prozess/!5480954/
...
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.01.2023 15:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.01.2023 16:59 Uhr |
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Website gibt es nicht mehr... |
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02.01.2023 17:16 Uhr |
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Zitat:Die taz schreibt dazu:
Zitat:Im NSU-Prosess hat die Anwältin Angela Wierig ihr Mandat verloren, weil sie ihrer Mandantin in den Rücken gefallen ist. Nun verbreitet sie AfD- und Pegida-Botschaften.
Kein Wunder, dass Tilia das Pamphlet hier anpreist.
Der Verriss des Buches in der taz ist auf jeden Fall lesenswert:
https://taz.de/Anwaeltin-schreibt-Buch-ueber-NSU-Prozess/!5480954/
Nach diesen Informationen möchte ich das Buch gar nicht mehr lesen. |
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