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Fragenübersicht Welche Teile des gesellschaftlichen Spektrums würdest du als "bürgerlich" bezeichnen?
1 - 20 / 20 Meinungen
28.10.2022 15:04 Uhr
Ganz grob durchgefegt: alles von leicht links der Mitte bis (inklusive) CDU. Zumindest war das mal so. Heutzutage...taugt das alte Koordinatensystem gefühlt nix mehr. Mit Kretsche in BaWü hast du Grüne, die eigentlich Schwarze sind und mit einer Frauenquote in der CDU, einer Partei, die jahrzehntelang völlig ohne Quote problemlos starke Frauen hervorbrachte, eine immer woker werdende ehemals konservative Partei. Alles kaputt irgendwie.
28.10.2022 15:12 Uhr
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen
28.10.2022 15:16 Uhr
Zitat:
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen


Singles können nicht bürgerlich sein?
28.10.2022 15:16 Uhr
Zitat:
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen

Wie definierst du gehobenes Einkommen? Wenns nach Staat, Linken und co. geht, bin ich "Gutverdiener". Mit gerade mal 34k p.a., was ich nun wirklich beim besten Willen nicht als gehoben bezeichnen würde.
28.10.2022 15:18 Uhr
Zitat:
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen


Trifft auf mich zu.
Ich bin aber sicher nicht "bürgerlich".
28.10.2022 15:20 Uhr
Zitat:
Zitat:
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen

Wie definierst du gehobenes Einkommen? Wenns nach Staat, Linken und co. geht, bin ich "Gutverdiener". Mit gerade mal 34k p.a., was ich nun wirklich beim besten Willen nicht als gehoben bezeichnen würde.


Naja, 34k p.a. netto zählt zu den Gutverdienern.
Sollte es brutto sein, dann nicht.
28.10.2022 15:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Familie, Arbeit, eher gehobenes Einkommen

Wie definierst du gehobenes Einkommen? Wenns nach Staat, Linken und co. geht, bin ich "Gutverdiener". Mit gerade mal 34k p.a., was ich nun wirklich beim besten Willen nicht als gehoben bezeichnen würde.


Naja, 34k p.a. netto zählt zu den Gutverdienern.
Sollte es brutto sein, dann nicht.

Ich rede nie von netto.
Netto macht mich traurig.
28.10.2022 15:30 Uhr
Was bitte hat das Einkommen mit "bürgerlich sein" zu tun? Du kannst mit 10,000 im Monat ein fürchterlicher Prolet sein und du kannst mit 1,500 im Monat ein durchaus "bürgerliches" Leben führen.
28.10.2022 15:44 Uhr
Zitat:
Von: buccaneer60

Was bitte hat das Einkommen mit "bürgerlich sein" zu tun? Du kannst mit 10,000 im Monat ein fürchterlicher Prolet sein und du kannst mit 1,500 im Monat ein durchaus "bürgerliches" Leben führen.


Guter Punkt. Sehe ich auch so.
28.10.2022 16:07 Uhr
Es gibt, wie die Antwortoptionen schon richtig nahelegen, verschiedene Möglichkeiten bürgerlich zu definieren.

Ich werfe noch eine in die Diskussion: Bürgerliche leben, reproduzieren die bürgerliche Ideologie, eine Ideologie, die die tatsächlichen Funktionsweisen und Widersprüche der bürgerlich kapitalistischen Gesellschaft rechtfertigt oder verschleiert. Bürgerliche leben und handeln systemstützend. Das mag teilweise sogar nur halbbewusst oder nahezu unbewusst passieren.
28.10.2022 16:15 Uhr
Zitat:
Von: Wandelbar!

Es gibt, wie die Antwortoptionen schon richtig nahelegen, verschiedene Möglichkeiten bürgerlich zu definieren.

Ich werfe noch eine in die Diskussion: Bürgerliche leben, reproduzieren die bürgerliche Ideologie, eine Ideologie, die die tatsächlichen Funktionsweisen und Widersprüche der bürgerlich kapitalistischen Gesellschaft rechtfertigt oder verschleiert. Bürgerliche leben und handeln systemstützend. Das mag teilweise sogar nur halbbewusst oder nahezu unbewusst passieren.


Hm ja, das klingt sehr negativ. Es hängt real natürlich auch immer an den jeweiligen Lebenserfahrungen. Vielleicht sind viele bürgerliche Leute einfach nur froh, dass sie nicht in einem autoritären DDR-Sozialismus oder in einer moderneren Adaption davon leben müssen. Der dysfunktionale SED-Staat mit seinen kriminellen und massiv pathologischen Idioten an der Spitze wie Mielke & Co... Tja, man fragt sich: Wer braucht so etwas?

Das war einfach nicht so prickelnd.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2022 16:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.10.2022 16:16 Uhr
Aber zurück zum Thema: "Was ist bürgerlich?"
28.10.2022 17:13 Uhr
"Bürgerlich" ist ein ziemlich unklarer Begriff. Ehrlich gesagt ist mir selbst nicht wirklich klar, was man dazu zählen könnte.
Ich habe da als Assoziationen z.B. anständig, eher traditionelle Lebensweise, wertebewusst, nicht zu viel Staat.
Aber ob das so Konsens ist, keine Ahnung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.10.2022 17:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.10.2022 18:03 Uhr
Königsberger Klopse,Gulasch,Schnitzel,Sauerbraten würde ich als Bürgerlich bezeichnen.
Zumindest im kulinarischen Sinne
28.10.2022 19:31 Uhr
Alle, die in sogenannten "geordneten Verhältnissen" leben, Gewalt als Instrument der Politik ablehnen und die Demokratie als sinnvolle Regierungsform erachten.
28.10.2022 20:24 Uhr
All jene, die kein Problem haben, von der brd-Journaille als Faschisten bezeichnet zu werden.
Weil sie z.B. die Abtreibung ablehnen, die Familie schützen und ihre Kinder nicht durchgeknallten Sexual- und DrogenexpertInnen überlassen wollen. Oder weil sie den Kaiser als sinnvoller erachten als Frank-Walter Steinmeiers Pöstchen.

28.10.2022 20:25 Uhr
Zitat:
Gewalt als Instrument der Politik ablehnen und die Demokratie als sinnvolle Regierungsform erachten


aha, demnach sind CDU, SPD, Grüne, FDP ob ihrer latenten Kriegstreibereien keine bürgerlichen Parteien
28.10.2022 20:53 Uhr
Ich glaube, dass man früher diesen Begriff „bürgerlich“ als Abgrenzung zum Rechtsextremismus verstanden hat.

Vielleicht wird er heute allerdings verwendet, für jemanden, der sich die patriarchalische Gesellschaft herbeisehnt, in der die Frau hinter dem Herd steht, die Kinder groß zieht und dem Mann nach dem anstrengenden Arbeitstag das Bier und die Pantoffeln zur Coach bringt.
28.10.2022 23:09 Uhr
Ich weiß nicht obs was mit dem Einkommen zu tun, es ist eher eine konservative Einstellung, schaffe schaffe Häusle baue, die Arbeit soll sich lohnen, die Steuern sollen nicht zu hoch sein, der Staat soll aber idealerweise ausgeglichene Haushalte umsetzen, die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft, so die Richtung.
29.10.2022 00:29 Uhr
Das ist nicht so leicht einzugrenzen. Wenn ich es versuchen wollte: Erst einmal als "nicht links" abzugrenzen, also Mitte und rechts davon. Natürlich gibt es auch nach rechts eine Grenze, dort wo es vom Konservatismus, der noch ganz zum Bürgerlichen gehört, ins Nationalrevolutionäre und Rechtsradikale übergeht. Wenn man sich die Parteien anschaut, liegen nur CDU und FDP ganz im bürgerlichen Spektrum. SPD, Grüne und AfD wohl nur mit ihren äußersten Rändern.

Ich spreche hier vom politischen Begriff bürgerlich, nicht von der soziologischen Schichteinordnung. Da können natürlich auch Linke bürgerlich sein (sind sie ja auch oft - siehe Grünen-Wählerschaft).
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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