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Fragenübersicht Bist Du in einem Umfeld mit "traditionellem" Geschlechterrollenverständnis aufgewachsen oder mit einem modernen/ liberalen?
1 - 20 / 40 Meinungen+20Ende
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31.07.2022 12:38 Uhr
Was versteht die Umfragestellerin modern/liberal?

Das der Vater auch klassische Aufgaben, die im traditionellen Sinne eher der Mutter zugedacht sind oder das der Vater jede Woche das Geschlecht wechselt im Sinne des ganz modernen Verständnisses und eher schon Irrsinns.
31.07.2022 12:39 Uhr
Als ich Kind war, waren meine Eltern in der Hippie-Bewegung unterwegs. Später haben beide gearbeitet und sich die Erziehung geteilt.
Die Hausarbeit wurde gemeinsam erledigt.

Die Einordnung überlasse ich nun gerne der Umfragestellerin.
31.07.2022 12:45 Uhr
Zitat:
Als ich Kind war, waren meine Eltern in der Hippie-Bewegung unterwegs. Später haben beide gearbeitet und sich die Erziehung geteilt.
Die Hausarbeit wurde gemeinsam erledigt.

Die Einordnung überlasse ich nun gerne der Umfragestellerin.


Weiß man in so einer Hippie-Kommune so ganz genau wer der Vater ist? Wegen freier Liebe? Oder wird dann unter den Fraglichen? Oder hat man im Zweifel drei Väter?
31.07.2022 12:47 Uhr
Zitat:
Zitat:
Als ich Kind war, waren meine Eltern in der Hippie-Bewegung unterwegs. Später haben beide gearbeitet und sich die Erziehung geteilt.
Die Hausarbeit wurde gemeinsam erledigt.

Die Einordnung überlasse ich nun gerne der Umfragestellerin.


Weiß man in so einer Hippie-Kommune so ganz genau wer der Vater ist? Wegen freier Liebe? Oder wird dann unter den Fraglichen? Oder hat man im Zweifel drei Väter?


Ich muss leider feststellen: Du hast keine Ahnung von der Hippie-Bewegung!
31.07.2022 12:48 Uhr
Ich bin auf die Umfrage gekommen, weil ich mich erst kürzlich mit jemandem darüber unterhalten habe.

Ich bin selbst in einer Familie mit einem sehr liberalen Vater großgeworden; es stand niemals zur Debatte, dass Mädchen und Frauen dieselben Rechte und Freiheiten haben wie Jungs und Männer. Gleichzeitig war meine Oma alleinerziehend und hat ihr Leben trotz aller Schwierigkeiten hervorragend gemeistert.
Das Wohngebiet, in dem ich aufgewachsen bin, war ein junges Neubaugebiet mit lauter Akademikerfamilien, ähnlich setzte sich dann auch der Hintergrund meiner Schule zusammen.

Ich bin also als Kind und Jugendliche nie damit in Berührung gekommen, dass Frauen Männern irgendwie untergeordnet gewesen wären oder nicht dieselben Rechte gehabt hätten; insofern konnte ich mir lange gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die das tatsächlich noch anders sehen. Für mich war das normal.

Klar gab es daheim noch Elemente klassischer Rollenverteilung, meine Mutter hat eben gekocht und sich um uns gekümmert, war lange daheim und hat später nur Teilzeit gearbeitet; mein Vater hat mehr die Reparaturen erledigt und für den finanziellen Hintergrund gesorgt. Aber das hat eben nichts an der mentalen Gleichberechtigung geändert, sondern war einfach aus praktischen Gründen so.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.07.2022 12:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.07.2022 12:53 Uhr
@Tilia

Das doch zu Ende des 20. Jhdt normal war. Das es in der Breitenwirksamkeit noch nicht heute ganz ankam, ist eine andere Sache.

Aber in einem normalen Umfeld war es auch durchaus normal, dass der Mann im Haushalt half und auch mit den Kindern rausging, auch mit den Babies.

Deswegen fragte ich oben, ob Du auf das hinaus willst, weil dann hätte ich es in Grundtönen genauso skizziert wie Du.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.07.2022 12:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.07.2022 12:54 Uhr
Zitat:
Das ist doch zu Ende des 20. Jhdt normal war.


Heute weiß ich, dass es keineswegs so normal war, wie ich dachte.
31.07.2022 13:33 Uhr
Komplett traditionell: Mein Vater kümmerte sich um die Arbeit sowie Behörden-, Bank- und Versicherungsgeschichten, meine Mutter kümmerte sich um den Haushalt, die Kindererziehung, die Pflege von Angehörigen und war "nebenbei" auch noch halbtags in ihrer Firma beschäftigt.
31.07.2022 13:41 Uhr
Hmm das ist für mich gar nicht so leicht zu beantworten. Ich denke eine Mischung aus beidem.
Für diesen ganzen Gender-Quatsch haben meine Eltern nichts übrig - dafür sind sie zu vernünftig. Aber als konservativ oder traditionell würde ich die Geschlechterrollen auch nicht bezeichnen.
31.07.2022 14:02 Uhr
Kommt darauf an was die Umfragestellering mit modern meint. Wenn es gleiche Rechte und gleiche Bezahlung für Frauen geht bin ich in einem sehr liberalen und modernen Haushalt aufgewachsen, und das hat sich auf mich übertragen. Wenn die Umfragestellerin damit den Gender-Gaga und Trans-Gaga meint und son Gedöns meint dann bin ich wohl in einem sehr "rückständigen" Elternhaus aufgewachsen, und auch das hat sich auf mich übertragen.
31.07.2022 14:05 Uhr
Zitat:
Wenn die Umfragestellerin damit den Gender-Gaga und Trans-Gaga meint und son Gedöns meint dann bin ich wohl in einem sehr "rückständigen" Elternhaus aufgewachsen, und auch das hat sich auf mich übertragen.


Das meinte ich nicht ;-).
In meiner Kindheit und Jugend gab es das noch gar nicht und ich glaube, wir sind bei dol alle mindestens in so einem Alter ...
31.07.2022 14:10 Uhr
Weder noch.
Bin in einem reinen Frauenhaushalt aufgewachsen.
Mutter körperbehindert, nicht arbeitend, Großmutter immer arbeitend.
Die beiden haben immer alles selbst gemacht. Ob es nun das Tapezieren der Wohnung war, oder es um irgendwelche Behördenangelegenheit ging oder was auch immer.

Es war völlig selbstverständlich dass eine Frau alles konnte was auch ein Mann konnte.
Und das alles ganz ohne Emanzipationsgeschwafel.
Die 2 würden die Auswüchse der Emanzipationbewegung schlicht für bescheuert erklären.
31.07.2022 14:14 Uhr
Zitat:
Als ich Kind war, waren meine Eltern in der Hippie-Bewegung unterwegs. Später haben beide gearbeitet und sich die Erziehung geteilt.
Die Hausarbeit wurde gemeinsam erledigt.

Die Einordnung überlasse ich nun gerne der Umfragestellerin.


So war es bei mir auch.
31.07.2022 14:16 Uhr
Der Beitrag meiner Großmutter zur Emanzipationsbewegung:
31.07.2022 15:43 Uhr
Ich hatte jedenfalls keine Oma, die äußerte, dass der Führer stolz auf mich gewesen wäre.
31.07.2022 15:55 Uhr
Mein Vater war Soldat und man konnte ihn schon eher konservativ nennen. Meine Mutter war Krankenschwester und setzte sich aber fast immer gegen meinen Vater durch und war auch zu Hause für die gesamte Planung (Versicherungen, Vorräte, Erziehung etc.) zuständig. Ich fand es immer lustig, dass mein Vater z.B. das ganze Geld bei meiner Mutter ablieferte, die es dann entsprechend verplante und aufteilte (inklusive des Anteils für meinen Vater). Fast schon konnte man das Ganze eine Art Matriarchat nennen.
31.07.2022 15:59 Uhr
Zitat:
Ich hatte jedenfalls keine Oma, die äußerte, dass der Führer stolz auf mich gewesen wäre.


Wahrscheinlich gibts solche Omas auch nicht so oft ;-)
31.07.2022 16:41 Uhr
Zitat:
Ich hatte jedenfalls keine Oma, die äußerte, dass der Führer stolz auf mich gewesen wäre.


Findest eigentlich schade

@Kettenbruch
31.07.2022 17:07 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich hatte jedenfalls keine Oma, die äußerte, dass der Führer stolz auf mich gewesen wäre.


Wahrscheinlich gibts solche Omas auch nicht so oft ;-)


@Tilia

Ich glaube, solche Omas gab es mehr als genug, eigentlich zuviele davon. Deine Oma hatte wahrscheinlich die Gabe, ihre Verehrung für den Führer in Worte zu kleiden und in die kleine Tilia von klein auf hinein zu projizieren. Eine Art Ursula Haverbeck. Eine Art kinderliebe Nazisse.

31.07.2022 17:09 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich hatte jedenfalls keine Oma, die äußerte, dass der Führer stolz auf mich gewesen wäre.


Findest eigentlich schade

@Kettenbruch


Ganz bestimmt nicht. Meine Oma war ziemlich modern, würde ich sagen. Meine Uroma eigentlich auch.
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