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Fragenübersicht Schadet eigentlich der dauerhafte Erfolg der AfD bei Wahlen auf der Ostseeinsel Usedom dem dortigen Tourismus?
1 - 20 / 38 Meinungen+20Ende
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15.03.2022 14:10 Uhr
Ich glaube kaum, dass der normale Urlauber permanente Begegnungen mit dem typischen AfD-wählenden Usedomer Gurkengärtner haben wird. Ansonsten wollen die Usedomer ja auch auch nur das Geld der Urlauber und erhalten zumindest nach vorne heraus eine scheißfreundliche Fassade aufrecht. In der Hochsaison dürften daher die Ressentiments dieser inzestuösen Insulaner durch den Geruch von Sonnencreme halbwegs überdeckt sein. Solange die Kasse stimmt, hält dort auch das größte Rindvieh seine Schnauze.

Wer aber im Winter kommt und nicht ins Schema der Gartenzwerge dort passt, dürfte allerdings Gesundheit und Leben riskieren.
15.03.2022 14:21 Uhr
Zitat:
Ich glaube kaum, dass der normale Urlauber permanente Begegnungen mit dem typischen AfD-wählenden Usedomer Gurkengärtner haben wird. Ansonsten wollen die Usedomer ja auch auch nur das Geld der Urlauber und erhalten zumindest nach vorne heraus eine scheißfreundliche Fassade aufrecht. In der Hochsaison dürften daher die Ressentiments dieser inzestuösen Insulaner durch den Geruch von Sonnencreme halbwegs überdeckt sein. Solange die Kasse stimmt, hält dort auch das größte Rindvieh seine Schnauze.

Wer aber im Winter kommt und nicht ins Schema der Gartenzwerge dort passt, dürfte allerdings Gesundheit und Leben riskieren.


Ich glaube der Beitrag trifft die Situation ganz gut. Etwas überzogen im Detail aber dennoch irgendwie stimmig.
15.03.2022 14:28 Uhr
Zahlende deutsche Urlauber werden selten von politischen Dingen abgelenkt. Das dürfte in Ägypten oder sonst wo auch nicht anders sein als auf Usedom.
15.03.2022 14:38 Uhr
Ich denke, es hängt auch ein bißchen davon ab, wo man sich auf Usedom befindet. Solange man sich im Bereich der Strandpromenaden aufhält, also im Bereich des Touristengewimmels, der meeresnahen Hotels, Ferienunterkünfte und Restaurants, hat man nichts zu befürchten. Fährt man jedoch ein oder zwei Kilometer ins Innere der Insel und besucht solche Inzestnester wie Benz, Mellenthin, Dargen, Korswandt, Zirchow, Stolpe oder Usedom, dann kommen einem die Insulaner als buckelige, verwachsene, Zombie-artige Geschöpfe entgegen. Das Innere der Insel ist außerdem bewaldet, erstaunlich hügelig und an manchen Orten schwer zugänglich. Wer sich dort auf einer Wanderung verirrt, findet kaum mehr wieder unbeschadet heraus, sondern sein Grab im sandigen Untergrund. Kaum einer der im Landesinneren lebenden Insulaner, der nicht irgendwo in seinem Garten eine Leiche verscharrt hätte, kaum einer der seltsamen Inselbewohner, bei dem es nicht am Sonntag Fleisch aus zweifelhafter Herkunft gibt, entweder von der Freibank oder aus dem örtlichen Leichenkeller.

Ich glaube, H.P. Lovecraft hat sich sicherzeit zu seiner Horrorgeschichte "Der Schatten über Innsmouth" von einem Besuch der Insel Usedom inspirieren lassen und es hält sich das hartnäckige Gemunkel, dass Lovecraft hier reale Erlebnisse aus dem Ort Pudagla am Usedomer Schmollensee verarbeitet hat.

Also: solange man am Strand bleibt und sich auf der Usedomer Bäderbahn oder entlang der insularen B 110 bzw. der B 111 bewegt, ist alles relativ harmlos. Sobald man aber eine der von den Bundesstraßen abzweigenden und ins Nichts führenden Nebenstraßen benutzt, landet man auch im Nirgendwo.

Besonders schlimm: der Lieper Winkel am Achterwasser, einer brackigen, nach Fisch stinkenden Kloake...
15.03.2022 14:51 Uhr
Ganz schlimm: Die Ruine der Windmühle in Bansin-Dorf, dort wo die Straße nach dem Ortsteil Neu-Sallenthin in Richtung Großer Krebssee abzweigt. Diese Mühle ist von dunklem Geraune umgeben, keiner der Ortsansässigen verliert ein Wort darüber, entweder aus Angst oder weil sie dort alle in finstere Machenschaften verstrickt gewesen sind. Wer dort um den Großen Krebssee herum fährt oder läuft, gerät an das Forsthaus Fangel, offiziell ein Café, inoffiziell aber ein Stützpunkt der Organmafia, bei dem die örtliche Polizei zwar alles im Detail weiß, aber natürlich nicht alles so genau wissen will, weil sie selbst mit drin hängt. Es wird erzählt, dass die Karpfen und Hechte im Großen Krebssee nicht nur durch natürliche Kost so groß und fett sind, sondern durch die Zugabe von Tiermehl, in welchem nicht nur tierische Anteile zu finden sind.

Es ist also alles ganz schrecklich dort.
15.03.2022 15:08 Uhr
Zitat:
Ganz schlimm: Die Ruine der Windmühle in Bansin-Dorf, dort wo die Straße nach dem Ortsteil Neu-Sallenthin in Richtung Großer Krebssee abzweigt. Diese Mühle ist von dunklem Geraune umgeben, keiner der Ortsansässigen verliert ein Wort darüber, entweder aus Angst oder weil sie dort alle in finstere Machenschaften verstrickt gewesen sind. Wer dort um den Großen Krebssee herum fährt oder läuft, gerät an das Forsthaus Fangel, offiziell ein Café, inoffiziell aber ein Stützpunkt der Organmafia, bei dem die örtliche Polizei zwar alles im Detail weiß, aber natürlich nicht alles so genau wissen will, weil sie selbst mit drin hängt. Es wird erzählt, dass die Karpfen und Hechte im Großen Krebssee nicht nur durch natürliche Kost so groß und fett sind, sondern durch die Zugabe von Tiermehl, in welchem nicht nur tierische Anteile zu finden sind.

Es ist also alles ganz schrecklich dort.



Wann kommt Dein neuer Horror-Roman raus?

15.03.2022 15:09 Uhr
Schadet schon ein wenig glaube ich.Bei meiner letzten Reise nach Usedom schon einge Jahre her in Wahlkampfzeiten stand an jeder Dorfecke ein AfD oder NPD-Aufsteller. Eine Wohlfühl-Urlaubsatmosphäre sieht für mich anders aus!
15.03.2022 15:10 Uhr
Der Nordteil von Usedom, bezeichnet durch die Orte Peenemünde, Karlshagen, Trassenheide, Zinnowitz und Zempin sowie Sauzin, Mölschow, Lütow und Krummin, ist auch nicht besser. Gerade Peenemünde hat durch die ehemalige Heeresversuchsanstalt mit ihren Startrampen für die V2 einen elenden Ruf und noch immer laufen sie dort am liebsten in SS-Uniformen herum, solange sich sich unbeobachtet wähnen. Am Strand von Karlshagen kann man Bernstein finden, der sich aber allzu oft als so genannter Weißer Phosphor entpuppt, der sich an der Luft selbst entzündet und zu schwersten Verbrennungen führen kann. Gegen Kriegsende 1945 sind von dem Zeug ganze Schiffsladungen in der Ostsee vor Karlshagen versenkt worden. Nun wird das nach und nach an Land gespült. Große Gebiete sind dort immer noch militärisches Sperrgebiet, aber nicht, weil dort wirklich Militär drin sitzt, sondern weil man es nicht schafft, die ganzen Minen und andere Blindgänger auszubuddeln und zu entsorgen. Entsprechend warnen dort auch Schilder vor bestehender Lebensgefahr...

Aber vielleicht ist das alles auch nur Fake und womöglich geht dort etwas ganz anderes vor, von dem niemand etwas wissen soll. Man raunt etwas von biologischen Versuchen, geheimen Folterkammern, Strahlenwaffen und Flugscheiben.

Aber wie gesagt: Wer auf der B 111 bleibt, dem sollte eigentlich nichts passieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.03.2022 15:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.03.2022 15:13 Uhr
Neid ist ein entscheidender Faktor für das braune Wir-Gefühl auf der Insel. Neid auf die Touristen, die im Urlaub unbeschwert ihre Kreditkarten zücken und es ein wenig krachen lassen. Dem gegenüber steht die schlechte Bezahlung der Hotel- und Gaststättenmitarbeiter, von denen viele in der Saison 50, 60 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Die steigenden Mietpreise für die Ortsansässigen tun dann ihr Übriges um oft etwas intelligenzunterversorgte schlichte Gemüter in die Arme von AfD und NPD zu treiben - dort fängt man sie (angeblich) auf.
15.03.2022 15:15 Uhr
Nein.

Die Sächsische Schweiz müßte schon seit Jahren touristenfrei sein, wenn diese Märchen zutreffen sollten. Das Gegenteil ist der Fall.
15.03.2022 15:19 Uhr
Zitat:
Neid ist ein entscheidender Faktor für das braune Wir-Gefühl auf der Insel. Neid auf die Touristen, die im Urlaub unbeschwert ihre Kreditkarten zücken und es ein wenig krachen lassen. Dem gegenüber steht die schlechte Bezahlung der Hotel- und Gaststättenmitarbeiter, von denen viele in der Saison 50, 60 Stunden pro Woche arbeiten müssen. Die steigenden Mietpreise für die Ortsansässigen tun dann ihr Übriges um oft etwas intelligenzunterversorgte schlichte Gemüter in die Arme von AfD und NPD zu treiben - dort fängt man sie (angeblich) auf.



Die einfachen Mitarbeiter der Hotels sind doch eher aus dem benachbarten Polen und haben kein Wahlreht. Die mitteleren Angestellten und die Kneipen Cafe und Hotelbesitzer sehe ich eher im Wählerspektrum der Braunblauen!
15.03.2022 15:21 Uhr
Zitat:
Die mitteleren Angestellten und die Kneipen Cafe und Hotelbesitzer


Die mittleren Angestellten in der Hotellerie verdienen auch nicht so gut. Das sind auch die Leidtragenden im Bereich der Mieten. Cafe- und Hotelbesitzer gehören eher nicht zur Standard-Klientel der AfD oder NPD. Das ist klassisches CDU-Wählerpotential.

15.03.2022 15:24 Uhr
Nun wäre noch der kleine polnische Teil der Insel Usedom zu erwähnen, auf welchem sich die Stadt Swinemünde, polnisch Świnoujście, befindet.

Und man muss sagen, dass jenseits der Grenze, auf polnischem Gebiet, alles sehr viel besser ist: sehr breiter Sandstrand, eine traumhafte Hafenmole, der höchste Leuchttum der gesamten Ostseeküste überhaupt, der allerdings auf der angrenzen Insel Wollin liegt, und Swinemünde selbst, eine Stadt, in der das Leben pulsiert und in der sich hanseatischer Bürgersinn, polnische Geschäftigkeit und mediterranes Dolce Vita zu einer wunderbaren Melange ergänzen. Swinemünde ist durch seinen Hafen das Tor zur Welt und wer will, der kann von dort aus jederzeit die Flucht ergreifen, und zwar in Richtung Trelleborg und Ystad in Schweden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.03.2022 15:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.03.2022 15:31 Uhr
Und jetzt mal kein Witz: Ich weiß nicht, ob es noch so ist, aber wenn man von Ahlbeck aus die Straße in Richtung Grenze fährt, kommt man an der Grenze an eine noch auf deutschem Gebiet liegende Kneipe, die sich tatsächlich damit brüstet, das "letzte deutsche Gasthaus vor Moskau" zu sein...
15.03.2022 15:39 Uhr
@malfoy

Das stimmt: Raststätte "Zur Grenze" Letzte deutsche Gaststätte vor Moskau

Hier kann man sich das Ding ansehen:
https://media05.myheimat.de/2019/07/23/5136146_web.jpg?1563864458

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.03.2022 15:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.03.2022 15:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich glaube kaum, dass der normale Urlauber permanente Begegnungen mit dem typischen AfD-wählenden Usedomer Gurkengärtner haben wird. Ansonsten wollen die Usedomer ja auch auch nur das Geld der Urlauber und erhalten zumindest nach vorne heraus eine scheißfreundliche Fassade aufrecht. In der Hochsaison dürften daher die Ressentiments dieser inzestuösen Insulaner durch den Geruch von Sonnencreme halbwegs überdeckt sein. Solange die Kasse stimmt, hält dort auch das größte Rindvieh seine Schnauze.

Wer aber im Winter kommt und nicht ins Schema der Gartenzwerge dort passt, dürfte allerdings Gesundheit und Leben riskieren.


Ich glaube der Beitrag trifft die Situation ganz gut. Etwas überzogen im Detail aber dennoch irgendwie stimmig.


Etwas überzogen?

15.03.2022 15:43 Uhr
Zitat:
Schadet schon ein wenig glaube ich.Bei meiner letzten Reise nach Usedom schon einge Jahre her in Wahlkampfzeiten stand an jeder Dorfecke ein AfD oder NPD-Aufsteller. Eine Wohlfühl-Urlaubsatmosphäre sieht für mich anders aus!


In Wahlkampfzeiten stellen alle Parteien Werbung auf, nicht nur auf Usedom.
15.03.2022 16:17 Uhr
Zitat:
Und jetzt mal kein Witz: Ich weiß nicht, ob es noch so ist, aber wenn man von Ahlbeck aus die Straße in Richtung Grenze fährt, kommt man an der Grenze an eine noch auf deutschem Gebiet liegende Kneipe, die sich tatsächlich damit brüstet, das "letzte deutsche Gasthaus vor Moskau" zu sein...


Na das nenne ich doch mal feinen Humor.
15.03.2022 16:18 Uhr
Zitat:
...

Und man muss sagen, dass jenseits der Grenze, auf polnischem Gebiet, alles sehr viel besser ist: sehr breiter Sandstrand, eine traumhafte Hafenmole, der höchste Leuchttum der gesamten Ostseeküste überhaupt, ...


Das ist freilich eine bekannte Tatsache: die Ostseeküste wird um so schöner, je weiter man nach Osten kommt.
15.03.2022 17:19 Uhr
"landtagswahlen-2016/afd-und-npd-usedom-
eine-insel-driftet-nach-....."

fünfter Aufguß nach 6 Jahren

Der Umfragesteller sollte mal seine alten Meinungen zu dem Thema lesen.
Ansonsten, die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen, siehe Statistik

Für diese aufgewärmte Hetze gibt es ein Premium-Mißtrauen!!!
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