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Fragenübersicht Fußball-WM-Ausrichter Katar verbietet Spielzeug und Anti-Stress-Bälle in Regenbogenfarben als "anti-islamisch" - Sollten schwul-lesbische Fans die WM meiden?
Anfang-2021 - 35 / 35 Meinungen
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17.02.2022 17:05 Uhr
Zitat:
Man könnte Katar natürlich dafür kritisieren, dass dort tausende Gastarbeiter ausgebeutet werden, mehrere tausend starben während der Arbeit. Aber es muss erst etwas richtig Schlimmes passieren, nämlich dass keine Regenbogenfahnen auf Anti-Stress-Bälle gedruckt werden, dass man sich im Westen empört. Absurd.


Das wird nun aber doch auch schon seit einigen Jahren kritisiert.
17.02.2022 17:09 Uhr
Zitat:
Das wird nun aber doch auch schon seit einigen Jahren kritisiert.


Ja, mag sein. Ich mag aber diese selektive Empörung nicht. Weil jetzt etwas gemacht wird, was Homosexuellen nicht gefällt, sollen Homosexuelle jetzt boykottieren. Warum haben sie es nicht schon vorher wegen der krepierten Gastarbeiter gemacht?

Wie Serdar Somuncu immer sagt: Solange jede Minderheit nur für sich kämpft, hat man das Recht alle Minderheiten zu diskriminieren.
17.02.2022 19:49 Uhr
Zitat:
Bin gespannt, was Tilia dazu sagen wird. Ihrer Meinung nach gehören queere Menschen ja in Therapie.


Ich wußte nicht, daß Du Dich neuerdings als "queer" definierst.
17.02.2022 20:50 Uhr
Zitat:
Zitat:
Bin gespannt, was Tilia dazu sagen wird. Ihrer Meinung nach gehören queere Menschen ja in Therapie.


Ich wußte nicht, daß Du Dich neuerdings als "queer" definierst.


@Tilia

Tu ich ja auch nicht. Mich interessiert nur, was du für einen Tilia-Mist beizutragen hast.
17.02.2022 21:07 Uhr
Zitat:
Mich interessiert nur, was du für einen Tilia-Mist beizutragen hast.


Du unterschätzt meine Toleranz ;-)
17.02.2022 21:37 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mich interessiert nur, was du für einen Tilia-Mist beizutragen hast.


Du unterschätzt meine Toleranz ;-)


Ach wirklich?
17.02.2022 21:47 Uhr
Zitat:
Ach wirklich?


Selbstverständlich!
17.02.2022 22:59 Uhr
Macht Sinn. Schließlich könnte es die Machtkonstellation unter den herrschenden Cliquen deutlich verschieben oder gar gefährden, wenn die Menschen plötzlich eine andere Perspektive entdecken und Hoffnung auf eine Veränderung in Betracht ziehen. Große Reformen kosten viel Geld. Aber wenn die Menschen in Katar mit der Erfahrung extremer psyschischer und physischer Gewalt in Privat- und Erwerbsleben eine Reform errungen haben wird es dabei nicht bleiben. Privatmenschen sind ja auch Arbeiter. Das heißt die sozialen Kämpfe verbindet Menschen nicht nur persönlich sondern auch beruflich. Das würde dann auch gemeinsame Kämpfe um Arbeitssicherheit nach sich ziehen, was wiederum nötige Investitionen bedeuten. Das senkt auch den Profit und lässt den Druck der Unternehmen auf die Staatführung steigen, die selbst alle Mittel haben um sie unter Druck zu setzen. Irgendwann wird´s auch mit den wichtigen Rohstoffen zu Ende gehen. Das nun erstmals Wahlen zugelassen wurden könnte ein Indiz sein, das sich der Spielraum verkleinert.
17.02.2022 23:02 Uhr
Ähnlich wie für Peking gilt hier eh: Ficke sich, wer dort hineiert. Da möchte ich dann nicht noch obendrein mit Geheule über den Aufenthalt belästigt werden. Und Fussball ist nunmal ohnehin Schund.
17.02.2022 23:02 Uhr
Seit Jahren wird in Katar Formel 1 gefahren, vor kurzem fand dort eine Handball-WM statt und nun haben die korrupten Scheichs ihre Liebe zum Fußball entdeckt. Da werden die Deutschen ihre moralischen Bedenken ganz schnell über Bord werfen, wenn es darum geht, das Runde in das Eckige zu befördern.
17.02.2022 23:09 Uhr
Zitat:
Ein Land, in dem die Todesstrafe droht, sollte man selbstverständlich meiden - und alles dafür tun, damit im eigenen Land solche Verhältnisse nicht eintreten werden.


Aber denkst du sie können sich selbst von der Überausbeutung befreien? Es ist ja kein Zufall dass Katar mit weniger Einwohnern als Berlin extrem klein, aber gigantische Rohstoffvorkommen hat. Wenn ich mich nicht irre wurden nach dem Zerfall des osmanischen Reiches die Gebiete unter den Siegermächten aufgeteilt, wodurch neue Grenzen gezogen wurden. Ohne internationale Hilfe werden sich die Bewohner Katars kaum aus ihrer Situation befreien können. Zumindest kann ich mir eine solche Konstellation nicht vorstellen. Nichtmal wenn es eine starke Arbeiterbewegung in den Öl- und Gasbranchen gäbe.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.02.2022 23:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.02.2022 05:14 Uhr
@mauli

Wieso sollten sich "die Bewohner Katars aus ihrer Situation befreien" wollen? Diese partizipieren doch davon, importieren Arbeitskräfte und bilden doch die Seite der Selbstentfremdung des Menschen, die sich laut Marx dabei wohlfühlt. Die Bewohner Katars leben doch nicht in Ketten der Unterdrückung haben nichts auszuhalten, sind nicht eingesperrt und sterben höchstens vor Langerweile. Deswegen müssen ja Events her.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.02.2022 05:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.02.2022 09:30 Uhr
Eigentlich wären generell leere Ränge ein gutes Mittel um zu dokumentieren, dass man mit der Vergabe solcher Veranstaltungen an Länder, wie Katar nicht einverstanden ist. Problem dabei: Irgendwelche Fans ohne Hirn und Verstand werden immer ihren Mannschaften hinterherreisen und die Stadien füllen. Zur Not besorgt sich Katar eben auch ein paar Tausend "Besuchersklaven" aus Dritte-Welt-Ländern und füllt damit die Tribünen.
18.02.2022 09:34 Uhr
Zitat:
Problem dabei


Weiteres Problem: Die Kohle wird sowieso eher durch Übertragungsrechte und TV-Sponsoren gemacht, oder? Ob da jetzt Leute im Stadion sitzen oder nicht, wird bei so einem weltweit übertragenen Großereignis kaum ins Gewicht fallen.
18.02.2022 09:44 Uhr
Zitat:
Ob da jetzt Leute im Stadion sitzen oder nicht, wird bei so einem weltweit übertragenen Großereignis kaum ins Gewicht fallen.


Im Prinzip hast Du recht. Dennoch wird es im Interesse der Katar-Scheichs liegen einen Eindruck zu vermitteln, der sich über gut gefüllte Besucherränge eben besser vermitteln lässt, als über Geisterspiel-Atmosphären.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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