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Fragenübersicht Kannst du mit dem Begriff "Greenwashing" etwas anfangen?
1 - 15 / 15 Meinungen
07.01.2022 12:49 Uhr
Mit dem Begriff schon, das Konzept dahinter löst bei mir abwechselnd Ekel oder Amüsement aus.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 07.01.2022 13:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
07.01.2022 12:51 Uhr
Zitat:
Mit dem Begriff schon, das Konzept dahin löst bei mir abwechselnd Ekel oder Amüsement aus.


Das freut mich sehr, dass das Greenwashing von Gas und Atomkraft zur Stromerzeugung bei dir Ekel auslöst!
07.01.2022 12:52 Uhr
Das waren noch Zeiten als es in der Werbung hieß:

"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft"


Heutzutage muß ein Werbespot nicht nur "Woke" sein und mindestens einen farbigen Schauspieler beinhalten, sondern eben auch einen besonderen Schwerpunkt auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit bieten. Dabei ist es völlig egal, ob das tatsächlich der Wahrheit entspricht. Am Wahrheitsgehalt hat sich in der Werbung jedenfalls nichts geändert. Das beruhigt ungemein.
07.01.2022 12:56 Uhr
Zitat:
Das freut mich sehr, dass das Greenwashing von Gas und Atomkraft zur Stromerzeugung bei dir Ekel auslöst!


Das nicht. Was mir Ekel beschert ist, dass ihr so blöd seid euch so leicht beeinflussen zu lassen.
07.01.2022 13:26 Uhr
Die Sache dahinter gibt es schon deutlich länger als den Begriff.

Und dafür brauche ich nicht das "JungeKäseblättchen" von "prienchen".
07.01.2022 13:52 Uhr
Natürlich. Ich unterrichte Politik und Wirtschaft und da ist auch z.B. auf dem Plan, CSR-Strategien von Unternehmen auf ihre Authentizität zu prüfen. Nestle und Primark sind da Beispiele, wo man an der Aufrichtigkeit der Motive zweifeln kann.

Wenn man dann aber weiter geht und die Frage stellt, worin eine soziale Verantwortung von Unternehmen besteht und zum Zitat von Friedman kommt (der ja jede weitergehende soziale Verantwortung ablehnt), kann man dann natürlich auch liberal argumentieren und sagen, die Firmen kommen mit ihren CSR-Programmen am Ende nur dem Kundenwunsch nach. Je mehr die Kunden es mit ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen, desto mehr werden die Unternehmen auf ihre soziale und ökologische Verantwortung achten. Und dass dann quasi das egoistische, rationale Interesse (Kundenbindung, Gewinnmaximierung) mit den gemeinwohlorientierten Maßnahmen einhergeht (also quasi Smiths Unsichtbare Hand), es also egal ist, ob die Maßnahmen nur egoistisches Greenwashing sind oder aus altruistischen Motiven implementiert worden sind.
07.01.2022 13:56 Uhr
Zitat:
desto mehr werden die Unternehmen auf ihre soziale und ökologische Verantwortung achten.
Was sich wirklich dahinter verbirgt, ist für Außenstehende normalerweise überhaupt nicht einsehbar.

Auch wenn irgendwelche Logos/ Qualitätssiegel auf Produkten kleben, sieht es nur gut aus, aber was wirklich geprüft wurde und was eben nicht geprüft wurde, erfährt der Kunde auch nicht.

07.01.2022 13:58 Uhr
Zitat:
Auch wenn irgendwelche Logos/ Qualitätssiegel auf Produkten kleben, sieht es nur gut aus, aber was wirklich geprüft wurde und was eben nicht geprüft wurde, erfährt der Kunde auch nicht.


Das ist natürlich richtig, wenn der Kunde sich nicht informiert, ob ein Siegel Aussagekraft hat oder nicht, ist damit auch nichts erreicht.
07.01.2022 16:20 Uhr
ja, ist auch in der finanzwirtschaft ein thema.
07.01.2022 17:45 Uhr
Zitat:
ja, ist auch in der finanzwirtschaft ein thema.


Und auch beim dem, was z.B. bei Aktien-Fonds unter "ESG" läuft, muss man genau hinschauen. Da gibts nicht nur Allnatura und Demeter sondern durchaus auch CO2-intensive Industrien, Waffen, Tabak...
07.01.2022 20:10 Uhr
Ja, ein Persilschein in grün.
08.01.2022 00:10 Uhr
Ich finde es schweirig, die Verbindung zwischen Frage und Hintergrund bzw. Antwortmöglichkeiten herzustellen.

Grundsätzlich: wer der Werbung oder der deutschen Presse glaubt, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

In allen Fällen gilt es, die Angaben anhand von Originalquellen zu überprüfen.

Wer nachhaltig einkaufen möchte, muß sich erheblicher Mühe unterziehen.

Er kann nicht alles beim gleichen Laden kaufen, sondern muß sich die Mühe machen, mehrere Einkaufsstellen aufzusuchen.

Das wollen viele Leute nicht, weil sie bei manchen Einkaufsstellen (z.B. Wochenmärkten mit saisonalen und regionalen Produkten) nicht mit dem Auto direkt vor dem Eingang parken können.

Außerdem müßte man sich in Deutschland davon verabschieden, im Winter z.B. Tomaten, Salat, Paprika-Schoten, Erdbeeren oder Tafeltrauben essen zu können, wollte man Nachhaltigkeit und Klimaschutz so verwirklichen, wie es z.B. von FfF, Greta Thunberg, XR oder Greenpeace gefordert wird.

Bisher gibt es keinen verantwortlichen Politiker in Deutschland, der bereit ist, den Menschen diesbezüglich die Wahrheit zu sagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.01.2022 00:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.01.2022 07:54 Uhr
Mich beunruhigt es eher, wenn Produkte nicht so grün sind, wie sie beworben werden. Dass umweltfreundliche Herstellung überhaupt ein Werbeargument ist, finde ich hingegen unproblematisch.
09.01.2022 09:09 Uhr
Zitat:
Das waren noch Zeiten als es in der Werbung hieß:

"Fleisch ist ein Stück Lebenskraft"


Ja. Mittlerweile weiß man halt, dass Fleischkonsum untrennbar mit fast allen Zivilisationskrankheiten zusammenhängt. Trotzdem hat sich das, genauso wie „Die Milch macht’s“ in die Köpfe eingebrannt.
09.01.2022 09:48 Uhr
Ich will mein Steak - und zwar nicht greengewashed, sondern medium rare und mit Kräuterbutter.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.01.2022 09:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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