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Fragenübersicht China allein war 2020 für 31% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Im selben Zeitraum hat Deutschland seine Emissionen um 11,4% gesenkt. Wird Deutschland wirklich das Klima retten oder liegt das Problem doch woanders?
1 - 20 / 28 Meinungen+20Ende
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04.11.2021 09:02 Uhr
Ich sagte es ja unlängst bereits:

Zitat:
Deutschland taucht in den meisten seriösen Statistiken dazu, wer am Meisten Zeug in die Umwelt bläst, nur als Fußnote auf. Zu Recht. Indien, China, USA, Russland, es gibt Dutzende, die da so dermaßen deutlich höher stehen, dass Deutschlands Output in deren Output mehrfach reinpasst. Tendenz zudem zunehmend steigend.


Solange wir die big player wie China, Indien, Russland, USA und co. nicht "auf Spur" bekommen, wird sich die Misere nur geringüfig und kaum spürbar bewegen oder gar ändern lassen. Deutschlands Anteil hieran ist verschwindend gering, geradezu vernachlässigbar.

Und auch der Nonsense von der Vorbildfunktion ist eben genau das: Nonsense. In derselben Zeit, in der Deutschland alles Mögliche abschaltet, was es nur abschalten kann (um die Energie dann anderswo nachzukaufen, wo sie auch nur wieder über Atom- und Kohlekraftwerke generiert wird), baut China mal so eben 500 neue Kohlekraftwerke. Jep, da hat die Vorbildfunktion mal so richtig massiv gewirkt.
04.11.2021 09:09 Uhr
Das hat sich noch nicht bis zu Gretel Thunfisch, Lieschen Neubäuerchen und der grünen Wählerschaft durchgesprochen. Bei denen ist Deutschland an allem Schuld. Immerhin hat ja Borsig vor 150 Jahren auch Tausende Dampfloks in alle Welt verkauft. Und das Auto haben wir auch erfunden. Und das Flugzeug auch...
04.11.2021 09:42 Uhr
Deutschland kann nur die eigene Wirtschaftskraft und den daran gekoppelten Wohlstand vernichten; den Klimawandel kann Deutschland jedoch nichtmal beeinflussen, da dafür zu unbedeutend.
Aber am deutschen WEsen sollte die Welt ja schon öfter genesen - ging nur leider immer schief.
04.11.2021 09:43 Uhr
Wir sollten tun, was wir können, egal ob es größere Umweltschweine gibt als uns. Irgendwann wird eine umweltfreundliche Produktion zum Wettbewerbsvorteil. Problem dabei: das wird in der langen Frist eintreten, derweil Unternehmsvorstände anhand kurzfristiger Boni entlohnt werden.
04.11.2021 09:46 Uhr
Zitat:
Wir sollten tun, was wir können, egal ob es größere Umweltschweine gibt als uns.

D'accord, aber warum muss man dann immer so tun, als läge das Weltenheil allein auf deutschen Schultern? Dieser unsägliche Populismus ist reichlich dämlich. Ich sehe da auch keinen Vorteil drin, im Gegenteil. Keine Ahnung, warum das Narrativ vom "deutschen Umweltretter" ziehen sollte, wenn die Fakten so eindeutig anders liegen.
04.11.2021 09:47 Uhr
Wir müssen nur ganz fest daran glauben, dass wir die Guten sind.
04.11.2021 09:51 Uhr
Sagte ich gestern schon: das Thema kann man nur global angehen und ein vergleichsweise kleines Land kann nicht allein die Welt retten, wenn die Großen nicht mitziehen und zB China einen jährlichen Zuwachs an CO2-Ausstoß hat, der dem gesamten CO2-Ausstoß Deutschlands entspricht.
04.11.2021 09:51 Uhr
Zitat:

D'accord, aber warum muss man dann immer so tun, als läge das Weltenheil allein auf deutschen Schultern? Dieser unsägliche Populismus ist reichlich dämlich


Weil der Deutsche sich gerne wichtig vorkommt und das gerne hört, dass ausgerechnet er die Welt rettet.

Zitat:

Wir müssen nur ganz fest daran glauben, dass wir die Guten sind.


Exakt. Wo uns das zeitlich jetzt schon so lange- von Waffenlieferungen in Krisengebiete abgesehen- gelingt.
04.11.2021 09:52 Uhr
Zitat:

Sagte ich gestern schon: das Thema kann man nur global angehen und ein vergleichsweise kleines Land kann nicht allein die Welt retten, wenn die Großen nicht mitziehen und zB China einen jährlichen Zuwachs an CO2-Ausstoß hat, der dem gesamten CO2-Ausstoß Deutschlands entspricht.


Also machen wir nichts, weil Andere nichts machen. Klingt nach Kindergarten.
04.11.2021 09:53 Uhr
Zitat:


Also machen wir nichts, weil Andere nichts machen. Klingt nach Kindergarten.



Das habe ich nicht gesagt.

Es müssen alle etwas beitragen, auch wir.
04.11.2021 09:54 Uhr
Zitat:
Weil der Deutsche sich gerne wichtig vorkommt und das gerne hört, dass ausgerechnet er die Welt rettet.

Ist und bleibt halt faktisch falsch.
Davon ab: im selben Zeitraum, in dem China einfach mal fast ein Drittel der CO²-Emissionen der gesamten Welt zu verantworten hat, hat Deutschland seine Emissionen um 11,4% gesenkt. Interessiert auch wieder keinen. Immer feste druff.

Ich kann dazu nur sagen, was ich heute einem Dude auf Twitter schon gesagt habe, der meinte, es würde sich am Klima nichts ändern, solange nicht auch der letzte Rüdiger damit aufhört, jeden Morgen seinen Diesel-Kleinpanzer zu starten, um damit zum 200 Meter entfernten Bäcker zu fahren:

Zitat:
Rüdiger taucht allerdings in den tatsächlichen Emissionsstatistiken auch nur als Fußnote auf. Viel interessanter sind da Xin, Mike, Wladimir und Ranjid.
Will aber wieder keiner hören.
04.11.2021 09:54 Uhr
Ich fände es vernünftiger, sich mit dem unvermeidlichen Klimawandel so zu arrangieren, wie es die Menschen seit Urzeiten getan haben.
Ein großer Vulkanausbruch, und alles kommt ganz anders als berechnet.
04.11.2021 09:54 Uhr
Zitat:


Das habe ich nicht gesagt.

Es müssen alle etwas beitragen, auch wir.


Füge noch "aber dass darf nicht zur Deindustrialisierung des Landes führen" an und trete in die CDU ein.
04.11.2021 09:55 Uhr
Zitat:
Zitat:

Sagte ich gestern schon: das Thema kann man nur global angehen und ein vergleichsweise kleines Land kann nicht allein die Welt retten, wenn die Großen nicht mitziehen und zB China einen jährlichen Zuwachs an CO2-Ausstoß hat, der dem gesamten CO2-Ausstoß Deutschlands entspricht.


Also machen wir nichts, weil Andere nichts machen. Klingt nach Kindergarten.


Das ist genau der populistische Unsinn, von dem ich rede.
Das hat hier keiner gesagt. Für deine Fehlinterpretationen bist einzig und allein du verantwortlich.
04.11.2021 09:56 Uhr
Zitat:
"aber dass darf nicht zur Deindustrialisierung des Landes führen"


Exakt, das darf es nicht. Bei einer Bevölkerungszahl von 80 Millionen plus x ist eine Deindustrialisierung nicht machbar.
04.11.2021 09:56 Uhr
Zitat:

Ist und bleibt halt faktisch falsch.
Davon ab: im selben Zeitraum, in dem China einfach mal fast ein Drittel der CO²-Emissionen der gesamten Welt zu verantworten hat, hat Deutschland seine Emissionen um 11,4% gesenkt. Interessiert auch wieder keinen. Immer feste druff.


Scheint ja jetzt aber auch gut damit zu sein, wo China schon nicht mitzieht. Oder verstehe ich das falsch?

Zitat:
Ich kann dazu nur sagen, was ich heute einem Dude auf Twitter schon gesagt habe, der meinte, es würde sich am Klima nichts ändern, solange nicht auch der letzte Rüdiger damit aufhört, jeden Morgen seinen Diesel-Kleinpanzer zu starten, um damit zum 200 Meter entfernten Bäcker zu fahren:


Der letzte Rüdiger scheint in einem Bäcker-Paradies zu leben. Hier ist im Umkreis von 200 Metern keine Bäckerei.
04.11.2021 09:57 Uhr
Zitat:


Füge noch "aber dass darf nicht zur Deindustrialisierung des Landes führen" an



Ach, das ist doch Quatsch.
Wandel gab es immer und wird es immer geben. Wir leben nicht mehr nur von Kohle und Stahl aus dem Ruhrgebiet.
04.11.2021 09:57 Uhr
Zitat:

Exakt, das darf es nicht. Bei einer Bevölkerungszahl von 80 Millionen plus x ist eine Deindustrialisierung nicht machbar.


Die steht aber auch wegen Klimaschutz nicht ins Haus. Insofern wird da vor etwas gewarnt, was eh niemand plant.
04.11.2021 09:58 Uhr
Zitat:
Scheint ja jetzt aber auch gut damit zu sein, wo China schon nicht mitzieht. Oder verstehe ich das falsch?

China hat seinen Ausstoß im selben Zeitraum ebenfalls reduziert tatsächlich, allerdings nur um 1,4%.
Verstehe deine Frage nicht.
04.11.2021 09:59 Uhr
Zitat:
Insofern wird da vor etwas gewarnt, was eh niemand plant.


Bei der derzeitigen und wohl auch künftigen Politik wird es die deutsche Automobilindustrie nicht mehr lange geben - zumindest nicht mehr lange in Deutschland.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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