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Bist du ein beliebtes Kind gewesen? |
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02.09.2021 07:24 Uhr |
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Irgendwann zwischen der 7. und 9. Klasse fingen fast alle an zu rauchen.
Ich nicht. Ich wollte nicht.
Einmal hat jemand versucht mich deswegen dumm anzumachen.
Ich habe ganz entschieden gesagt, dass der Idiot der ist, der sein ganzes Taschengeld im Aschenbecher verbrennt, dazu stinkt wie sau und immer aufpassen muss nicht erwischt zu werden und ich nie im Leben so blöd sein werde.
Da war Ruhe. |
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02.09.2021 08:05 Uhr |
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War phasenweise alles dabei. Grundschule war noch normal, soweit ich mich erinnere. Gymnasium war dann hart, fast alles Bonzenkinder, die mich spüren ließen, dass mein alleinerziehender Vater kaum Kohle hatte und ich als einer der wenigen im Brennpunktviertel wohnte. Würde man heute als Mobbing bezeichnen, die damaligen typisch deutschen Gymnasiallehrer machten da aber schön mit.
Dann in der 7. vom Gymnasium geflogen, ab auf die Brennpunktschule. Dann zur deutschen Minderheit gehört (damals schon 70% Ausländeranteil). Am Anfang oft aufs Maul bekommen und abgezogen worden. Dann hat's im Kopf "Klick" gemacht, ich wehrte mich. Das verschaffte mir viel Respekt bei den türkischen und marokkanischen Gruppen, die mich dann irgendwann akzeptierten und aufnahmen. "Der einzige Deutsche mit Ehre" war dann irgendwann mein Ruf, und das war ganz cool.
In der Ausbildung musste ich mich dann wieder an die deutsche Jammermentalität gewöhnen, gelang mir ganz gut. War aufgrund eines seltsamen Humors dann zwar eine Art Klassenclown, aber trotzdem mit guten Leistungen und recht beliebt.
Und nun bin ich halt bei Dol und keiner mag mich. |
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02.09.2021 08:18 Uhr |
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Ich war in der Schule eher unauffällig. Ich hatte meinen Freundeskreis - da war ich beliebt, war aber weder Klassenclown, Außenseiter oder Star der Truppe. |
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02.09.2021 08:26 Uhr |
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Zitat:War phasenweise alles dabei. Grundschule war noch normal, soweit ich mich erinnere. Gymnasium war dann hart, fast alles Bonzenkinder, die mich spüren ließen, dass mein alleinerziehender Vater kaum Kohle hatte und ich als einer der wenigen im Brennpunktviertel wohnte. Würde man heute als Mobbing bezeichnen, die damaligen typisch deutschen Gymnasiallehrer machten da aber schön mit.
Dann in der 7. vom Gymnasium geflogen, ab auf die Brennpunktschule. Dann zur deutschen Minderheit gehört (damals schon 70% Ausländeranteil). Am Anfang oft aufs Maul bekommen und abgezogen worden. Dann hat's im Kopf "Klick" gemacht, ich wehrte mich. Das verschaffte mir viel Respekt bei den türkischen und marokkanischen Gruppen, die mich dann irgendwann akzeptierten und aufnahmen. "Der einzige Deutsche mit Ehre" war dann irgendwann mein Ruf, und das war ganz cool.
In der Ausbildung musste ich mich dann wieder an die deutsche Jammermentalität gewöhnen, gelang mir ganz gut. War aufgrund eines seltsamen Humors dann zwar eine Art Klassenclown, aber trotzdem mit guten Leistungen und recht beliebt.
Und nun bin ich halt bei Dol und keiner mag mich.
Den letzten Satz hättest du echt weglassen können. |
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02.09.2021 21:08 Uhr |
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@ Botsi
Das Problem, sich zu etablieren, hatte ich dann in der Uni. Jura an einer Fakultät mit sehr hohem Eigenanspruch. Alles ein bisschen elitär. Man kommt mit Kommilitonen ins Gespräch, dass aber abrupt endet, wenn sie merken, dass man ein Arbeiterkind ist, ich konnte mit deren Themen im Umkehrschluss aber auch wenig anfangen. In den ersten BGB-AT-Vorlesungen hat der Prof, der zugleich Kunsthistoriker war, sich in Vorträgen über die Schönheit der bildenden Künste verloren.
Nach dem ersten Semester war ich kurz vorm Abbruch, nach dem zweiten habe ich dann viele Freunde in der Uni gefunden und auch den Einstieg in mein heutiges Arbeitsleben. |
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02.09.2021 21:49 Uhr |
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Zitat:Zitat:Man kommt mit Kommilitonen ins Gespräch, dass aber abrupt endet, wenn sie merken, dass man ein Arbeiterkind ist
Ich glaube, dass diese Sorte Mensch, die deswegen ein Gespräch abbricht, leider zugenommen hat. Man ist sich oft nicht mehr bewußt, daß Reichtum nicht naturgegeben ist und es damit von einem Tag auf den anderen auch vorbei sein kann.
Ich kann solche Menschen nicht verstehen.
Das waren die Leute, die im Millionenloft des Anwaltssohns dann ihre Koksparties gefeiert haben. Manche Vorurteile bestätigen sich
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03.09.2021 08:27 Uhr |
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Zitat:Das stimmt doch gar nicht und das weißt Du auch.
Jo, weiß ich. Und jeder, der mich länger als einen Dol-Tag kennt, kann die Aussage auch als Scherz einordnen.
Aber nett, dass fünf Leute darauf reagiert haben, während nur einer auf den Inhalt eingegangen ist - sagt natürlich auch einiges aus ;)
Zitat:Ich glaube, der Gute will ein bißchen Aufmerksamkeit erhaschen :-P
Ich hoffe, du bist jetzt nicht zu neidisch geworden ;-) |
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IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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