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Fragenübersicht Machst Du einen Werteunterschied zwischen einem Neozoon, das aus eigener Kraft nach Deutschland eingewandert ist, und einem Neozoon, das von Menschen nach Deutschland importiert wurde?
1 - 14 / 14 Meinungen
05.06.2021 21:39 Uhr
Ja, natürlich.

Über Deutschland kann ich nichts sagen. Auf den Kanaren werden immer wieder Tiere auf den Flughäfen beschlagnahmt und landen dann in den Tierparks. Ich halte es für anmaßend Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum herauszureißen, um für sich eine Erinnerung an eine bestimmte Reise zu haben.
05.06.2021 21:41 Uhr
Zitat:
Ja, natürlich.

Über Deutschland kann ich nichts sagen. Auf den Kanaren werden immer wieder Tiere auf den Flughäfen beschlagnahmt und landen dann in den Tierparks. Ich halte es für anmaßend Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum herauszureißen, um für sich eine Erinnerung an eine bestimmte Reise zu haben.


Ich vermute, Du hast die Frage nicht verstanden
05.06.2021 21:43 Uhr
Zitat:
Ich vermute, Du hast die Frage nicht verstanden


So isset. Ich expliziere: es geht um Tiere, die in Freiheit und nicht in Gefangenschaft leben.
Neozoen sind Tierarten, die erst seit kurzer Zeit in einem Gebiet leben und hier ursprünglich nicht vorkamen.
05.06.2021 21:46 Uhr
Nein, ich mache da keinen Unterschied.

Die einen bewegen sich ganz natürlich in einem größeren Verbreitungsgebiet und die anderen haben den Drang zur Freiheit.

Wenn man hier jemandem einen Vorwurf machen kann, dann den Menschen, die ein potentielles Neozoon in Gefangenschaft halten.
05.06.2021 21:50 Uhr
Zitat:
Wenn man hier jemandem einen Vorwurf machen kann, dann den Menschen, die ein potentielles Neozoon in Gefangenschaft halten.


Es ist halt die Frage, ob man den Mensch als künstlichen Faktor ansehen sollte oder doch eher als natürlichen.
Ich neige zu letzterer Sichtweise.
Und im Grunde sind alle Arten, die Felder und Wiesen besiedeln, Neozoen in Deutschland, nur gibt es viele davon hier eben schon Hunderte von Jahren. Da Deutschland aber vor Ackerbau und Viehzucht fast nur aus Moor und Wald bestand, sind alle Arten, die nicht in diesen Lebensräumen leben, erst durch menschliche Bewirtschaftung heimisch geworden.
300 Jahre weitergedacht sind auch die heutigen importierten Neozoen "heimische" Arten, falls sie sich so lange im Gebiet halten. Sie sind halt keine Folge von Ackerbau und Viehzucht, sondern eine Folge von Hobbyzucht und Globalisierung.
05.06.2021 21:56 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich vermute, Du hast die Frage nicht verstanden


So isset. Ich expliziere: es geht um Tiere, die in Freiheit und nicht in Gefangenschaft leben.
Neozoen sind Tierarten, die erst seit kurzer Zeit in einem Gebiet leben und hier ursprünglich nicht vorkamen.


Die Touris klauen die nicht im Tierpark ihres Urlaubslandes nehme ich an.
05.06.2021 22:11 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich vermute, Du hast die Frage nicht verstanden


So isset. Ich expliziere: es geht um Tiere, die in Freiheit und nicht in Gefangenschaft leben.
Neozoen sind Tierarten, die erst seit kurzer Zeit in einem Gebiet leben und hier ursprünglich nicht vorkamen.


Die Touris klauen die nicht im Tierpark ihres Urlaubslandes nehme ich an.


Ich vermute mal, Du hast die Frage immer noch nicht verstanden
05.06.2021 22:12 Uhr
Ich bin da unentschossen.

Allerdings wurden in unseren Wäldern einiges an Exoten ausgesetzt.

Und wenn ich dann so Berichte gelesen habe das dann und dann das letzte frei lebende Känguru (aus der Herde von 1600 schlag micht tot) und was die Fürsten sich damals hier in die Wälder gesetzt haben und die wirklich lange lange durchgehalten haben gestorben ist fand ich das auch ein bischen sentimental.
05.06.2021 22:34 Uhr
Zitat:
Ich vermute mal, Du hast die Frage immer noch nicht verstanden


Das vermute ich ebenfalls ;-)
05.06.2021 22:58 Uhr
Eigentlich ist es wenig rational, da zu unterscheiden. Wichtiger ist doch, wie die Auswirkung der Neuankömmlinge auf die vorhandene Flora und Fauna ist.

Hat der Neozoon keine natürlichen Feinde und vermehrt sich ungebremst, oder es ist ein Raubtier, gegen das seine Beutetiere keine Verteidigungsstrategien entwickelt haben, kann das üble Folge haben. Hat man ja in Australien gesehen mit Kaninchen oder Agakröten, oder auf diversen Inseln mit eingeschleppten Ratten. Da wird es wohl angemessen sein, Gegenmaßnahmen auch drastischer Natur vorzunehmen.

Ist die eingeschleppt Art ein naher Verwandter, also im Grunde nur eine kleine Variation bereits vorhandener Arten und konkurriert mit selbigen um die gleiche Nische, würde ich mir mehr Gelassenheit wünschen. Also z. B. graues Eichhörnchen vs. rotes Eichhörnchen oder europäische Sumpfschildkröte vs. amerikanische Sumpfschildkröte. Selbst wenn die einheimische Art unterliegt, ist das ein Fall, indem die Evolution nur etwas vorweggenommen wurde. Die Eigenschaften, die die eingeschleppte Art mitbringt und ihr einen Vorteil verschaffen, wären mit einiger Wahrscheinlichkeit früher oder später auch bei den Einheimischen entstanden.

So oder so, es ist wohl ein Kampf gegen Windmühlen. Eine einmal erfolgreich etablierte Art kriegt man nicht mehr weg. Man muss bei etwaigen Ausrottungsmaßnahmen bloß ein einziges trächtiges Weibchen übersehen und der Tanz beginnt erneut.
05.06.2021 23:22 Uhr
Zitat:
Selbst wenn die einheimische Art unterliegt, ist das ein Fall, indem die Evolution nur etwas vorweggenommen wurde. Die Eigenschaften, die die eingeschleppte Art mitbringt und ihr einen Vorteil verschaffen, wären mit einiger Wahrscheinlichkeit früher oder später auch bei den Einheimischen entstanden.


Ja, oder die Art wäre ausgestorben. Ein Beispiel ist hier die Schwarzkopf-Ruderente versus Weißkopf-Ruderente.

Die Schwarzkopf-Ruderente entwich in Großbritannien einer Ziervogelhaltung in ca. 100 Exemplaren. Daraus entstand eine Besiedelung der gesamten Insel mit Übergreifen auf den Kontinent.

Das Problem: die Schwarzkopf-Ruderente hybridisiert mit der nur noch in geringen Zahlen in Spanien heimischen Weißkopf-Ruderente. Durch die Hybridisierung würde die ohnehin schon gefährdete Art aussterben.

Deswegen ist man in Großbritannien mit unglaublicher Brutalität gegen die Schwarzkopf-Ruderente vorgegangen und hat sie großteils wieder ausgelöscht. Es besteht auch ein EU-weites Haltungsverbot. Seit ein paar Jahren tauchen aber wieder mehr und mehr Schwarzkopf-Ruderenten auf...

Ich frage mich schon, ob der Mensch das Recht hat, eine einmal etablierte Art zugunsten einer wahrscheinlich aussterbenden, sehr ähnlichen Art so brutal zurückzudrängen. Das Vorgehen war auf jeden Fall tierschutzrelevant.

Schwer zu sagen, wo da der höhere Wert liegt...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.06.2021 23:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.06.2021 23:30 Uhr
Zitat:
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Zitat:
Ich vermute, Du hast die Frage nicht verstanden


So isset. Ich expliziere: es geht um Tiere, die in Freiheit und nicht in Gefangenschaft leben.
Neozoen sind Tierarten, die erst seit kurzer Zeit in einem Gebiet leben und hier ursprünglich nicht vorkamen.


Die Touris klauen die nicht im Tierpark ihres Urlaubslandes nehme ich an.


Ich vermute mal, Du hast die Frage immer noch nicht verstanden


Du hast sie mir auch noch nicht erklärt.
06.06.2021 09:34 Uhr
Tendenziell schaue ich weniger misstrauisch auf den natürlichen Lauf der Dinge als auf Einmischungen des Menschen.
06.06.2021 14:28 Uhr
Alle Lebewesen, egal woher sie kommen, sind gleichwertig.
Wieso sollte es da einen "Werteunterschied" geben?
Unterschiedlichkeiten gibt es natürlich.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.06.2021 14:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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