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War die Rassepolitik der Nazis in Hinblick auf die Treue des assimilierten Judentums zum Deutschtum nicht ein Schnitt ins eigene Fleisch? |
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02.06.2021 11:54 Uhr |
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| In der italienischen Faschistischen Partei gab es in den 20ern und frühen 30er Jahren durchaus noch jüdische Mitglieder und Funktionäre. Es wäre positiver Rassismus anzunehmen, dass es keine Arschlöcher eines bestimmten Glaubens geben kann. Aber die Nazis versuchten, die antisemitisch-völkische Szene zu übernehmen. Da hätte es taktisch nicht ins Kalkül gepasst, auf den Antisemitismus zu verzichten. Zumal wohl Hitler auch persönlich ein fanatischer Antisemit war. (Allerdings ging der auch bei ihm nicht so weit, das EK zurückzugeben, das er auf Vorschlag eines jüdischen Vorgesetzten erhalten hatte.) |
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02.06.2021 12:06 Uhr |
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Ist es nicht dumm von der Person mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung, sich zu ritzen? Da kann es schlimme Verletzungen oder auch Infektionen geben.
Ist es nicht schädlich, wenn Alkoholiker weiter Alkohol trinken?
Wäre es nicht besser, Psychopathen wären weniger psychotisch? |
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02.06.2021 12:07 Uhr |
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@Pitti
Ich wollte eigentlich sagen, dass die zwei Herren im Hintergrund wohl mehr deutsch in ihrer Art und Kultur und ihrer Tätigkeit für das Deutschtum waren als so mancher und wohl die meisten SA-Proll-Fuzzies.
Mir fällt übrigens noch Otto Frank ein, der als Offizier und Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg war.
Mehr Vaterlandsliebe kann man nicht aufbringen. |
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02.06.2021 12:20 Uhr |
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@ Ignaz Seipel
Wenn das der einzige Punkt wäre, in dem die NS-Politik falsch, dumm, wider- und irrsinnig, schädlich usw. war, dann könnte diese Umfrage womöglich sinnvoll sein.
Faktisch betrieb Hitler aber eine Politik, die in sehr, sehr vielen Bereichen kurz-, mittel- und langfristig negative bis katastrophale Folgen hatte.
Jetzt zu fragen, ob eine dieser von Gefühl und Wahn und nicht von Logik und Verstand geleiteten Maßnahmen nicht wegen eines (!) Aspekts unklug gewesen sein könnte ...  |
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02.06.2021 12:24 Uhr |
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@Zantafio
Des soll a Zustimmung sein.
Aber dieser Punkt, der mich immer wieder beschäftigte, wie viele waren assimiliert, wie viele liebten diese deutsche Kultur über Heine und Goethe usw usf.
Das ist beim Lesen dieser Passage alles wieder mal an mir vorbeigerattert und deswegen habe ich das auch heute thematisiert.
Es gibt keine guten Seiten am NS-Regime, aber eine dieser schlechten Seiten war die Ausrottung der jüdischen Intelligenz, die oftmals eine sehr deutsche war. |
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02.06.2021 12:34 Uhr |
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| Sicher war das so. Mit Pragmatik statt Rassenideologie hätte man so manche Kräfte noch mobilisieren können. Nicht nur jüdische Patrioten in Deutschland/Österreich. Sondern auch international. Die antistalinistischen Kräfte in der Ukraine und Weissrussland, oder antibritische Kräfte in Indien. Der ganze Mittlere Osten. |
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02.06.2021 12:35 Uhr |
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Zitat:Es gibt keine guten Seiten am NS-Regime, aber eine dieser schlechten Seiten war die Ausrottung der jüdischen Intelligenz, die oftmals eine sehr deutsche war.
Wie viele jüdische Offiziere, Beamte, Unternehmer usw. in deutschsprachigen Landen unterstützten einen Großteil der völkischen Forderungen, fanden es gut, daß dieser Hitler für Ordnung sorgen, den Versailler Vertrag zerreißen, die Kommunisten bekämpfen und Deutschland wieder groß und mächtig machen wollte? Viele von denen waren mit Hitler völlig einverstanden, störten sich nur an seinem Antisemitismus. Ich habe aber von Juden gehört, die es sogar schafften, Hitlers Judenhass nicht auf sich, sondern auf die Ghetto-Juden der Propaganda zu beziehen, und die es richtig fanden, daß mit "diesen" Juden mal aufgeräumt wird.
Hätte Hitler darauf verzichtet, sie aus ihrem Job zu werfen, sie zu enteignen, in Lager zu sperren und umzubringen, hätten diese Juden ihn begeistert unterstützt und wären für ihn in den Krieg gezogen.
Ja, natürlich schneidet sich jeder Politiker ins eigene Fleisch, der fähige Arbeiter, Fachkräfte, Soldaten zu Zwangsarbeitern macht und umbringt, statt sich von ihnen unterstützen zu lassen. |
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02.06.2021 13:18 Uhr |
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| Die Rassepolitik der Nazis war im Hinblick auf so manche Dinge Schwachsinn. Die in der Umfrage genannte Sache war nur ein Aspekt von vielen. |
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02.06.2021 17:13 Uhr |
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| Nationalsozialismus war mehr eine antisemitische denn eine prodeutsche Ideologie. Wenn man sich die eigenartige Definition von Ariern ansieht, wäre ein gute Teil der Deutschen auch gar nicht darunter gefallen, was die Nazis als Herrenrasse angesehen haben. Dafür waren alle willkommen, die bereit waren, gegen Juden und Bolschewisten zu kämpfen (bis hin zu Islamischen SS-Einheiten und sogar schwarzen Soldaten auf Seiten der Wehrmacht). |
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02.06.2021 19:38 Uhr |
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| Ja. Sehe ich schon lange so. Man hat da etwas biologisch-materialistisch getrennt, was nicht getrennt gehört hätte. |
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