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Fragenübersicht Findest du es in der aktuellen Situation glücklich bzw. Von Fingerspitzengefühl geprägt wenn nun eine Debatte über die Finanzierbarkeit der Corona-Hilfen für angeschlagene Branchen geführt wird?
1 - 7 / 7 Meinungen
01.12.2020 09:06 Uhr
Es ist auf jeden Fall unglücklich, dass immer von der angeblichen Belastung kommender Generationen fantasiert wird, um die eigene Ablehnung einer sozialen Marktwirtschaft zu kaschieren.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte unbedingt mal wieder diskutiert werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2020 14:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2020 09:22 Uhr
Wenn man sieht, welche Summen da rausgehauen werden, ist es auf jeden Fall sinnvoll, diese Debatten zu führen. Wer nach Fingerspitzengefühl regiert werden will, kann sich ja mal ein anderes Land suchen.

Vor allem werden Unsummem verpulvert, wo eigentlich andere in der Pflicht wären: wieso muss man Gastronomen, die zu einem sehr großen Teil von der Hand in den Mund leben und denen es in Jahren nicht geglückt ist, Rücklagen aufzubauen, überhaupt helfen? Da wird grausiges Wirtschaften jetzt noch belohnt. Es wäre aber auch absolut diskussionswürdig, ob man es nicht Speiselokalen erlauben soll, wieder zu öffnen. Nur gegen Reservierung, mit Registrierung der Gäste (ich schlage Ausweiskopien vor, die dann nach 4 Wochen zu vernichten sind) und Hygienekonzept. Kneipen und andere Lokalitäten, wo man nah aufeinander hockt, kann man dann immer noch geschlossen lassen.

Das Wehklagen des Handels finde ich auch zu großen Teilen unangemessen: große Konzerne haben keine eigenen Immobilien, wollen aber unbedingt in die 1a-Lagen großer Städte und haben dann dort die entsprechenden Mieten. Und jetzt können die nicht erwirtschaftet werden *schluchz*. Will sagen: wer jammert denn da?

Mag im Hinblick auf die Arbeitsplätze nicht nett klingen, aber: Corona wäre mal eine Chance für eine Marktbereinigung. Vor allem auch in der Gastronomie, wo so mancher Wirt gleichzeitig auch sein bester Kunde ist.
01.12.2020 10:26 Uhr
Es fehlt die Antwortoption: Nein!



Nein... denn der Zeitpunkt ist unglücklich gewählt so kurz vor dem Fest für viele arg Betroffene.

Man hat im Sommer Fehlentscheidungen getroffen.
Es war monatelang Zeit, eine gerechte Unterstützung zu beraten und vermutlich erhielten die die meiste Hilfe, die am lautesten und nachdrücklichsten gejammert haben, Betrügereien wird deshalb schon einige Zeit nachgegangen.

Derzeit paßt das einfach nicht und sollte im Januar geregelt werden.

01.12.2020 10:30 Uhr
Sorry; aber diese Umfrage enthält eine Falschbehauptung und das finde ich nicht in Ordnung!

Es geht nicht um die Frage der Finanzierbarkeit, sondern wer an der Finanzierung beteiligt ist. Finanzieren lässt sich nach wie vor eine ganze Menge, mehr als sich die meisten derzeit vorstellen können.

Der Streit um die Verteilung der Lasten ist ausgebrochen, weil Sachsens MP in der letzen MPK darauf bestanden hat, für quasi nichts mit seinem Etat aufkommen zu müssen. Konkret ging es darum, die Kapazitäten für die Schülerbeförderung zu verdoppeln, um keine übervollen Busse mehr zu haben. Kretschmer fand das gut, bestand aber darauf, dass der Bund das finanziert.

Daraus wurde dann die größere Debatte um die Frage der Finanzierungsbeteiligung.

Es ist nicht das erste Mal dass der Coronaskeptiker Sozial21 hier mit welchem Motiv auch immer arg verzerrende Fragen stellt um den Eindruck fehlerhaften Handelns zu erwecken.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.12.2020 10:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.12.2020 10:34 Uhr
Und mit der Debatte um die Finanzierung ist auch nicht verbunden, irgendwas auslaufen lassen zu wollen. Vor kurzem kam erst die Mitteilung von BMF und BMWi, die Wirtschaftshilfen mindestens (!) den Dezember über laufen zu lassen und wirklich keiner hat gesagt, dass man den Hahn abdrehen wird, weil die Länder nicht mitmachen.
01.12.2020 10:36 Uhr
Zitat:
Mag im Hinblick auf die Arbeitsplätze nicht nett klingen, aber: Corona wäre mal eine Chance für eine Marktbereinigung. Vor allem auch in der Gastronomie, wo so mancher Wirt gleichzeitig auch sein bester Kunde ist.


Ja, da werden einige Zombies gerettet. Die 75%-Regel ist für den ein oder anderen doch ziemlich gut, ein befreundeter Barbesitzer sprach von Urlaub auf Staatskosten.
02.12.2020 00:14 Uhr
Zitat:

Ja, da werden einige Zombies gerettet. Die 75%-Regel ist für den ein oder anderen doch ziemlich gut, ein befreundeter Barbesitzer sprach von Urlaub auf Staatskosten.


Klar. Denn da sind bei den Novemberhilfen in den 75% des Umsatzes ja auch die Weihnachtsfeiern drin, die dieses Jahr ausfallen. Keine Warenbeschaffung, keine Kosten außer Miete, aber 75% der Einnahmen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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