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Welche Dauer einer Legislaturperiode ist für Dich sinnvoll, damit man auch politisch gestalten kann? |
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19.11.2020 10:53 Uhr |
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Auf nationaler Ebene würde ich sagen, dass man eine Länge von 5 Jahren durchaus als sinnvoll ansehen kann, wenn natürlich auch die Partner mitspielen und es zu keinen vorgezogenen Neuwahlen kommt.
Unter 4 Jahren wird es zum Dauerwahlkampf und darüber wird es wohl auch fraglich in Hinblick auf eine Legitimation, weil eben der Stimmungstest durch die Wahl fehlt. |
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19.11.2020 10:55 Uhr |
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Man könnte als Beispiel noch die (Ober-)Bürgermeister in Baden-Württemberg anführen, die 8 Jahre amtieren. |
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19.11.2020 10:56 Uhr |
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Das kommt sehr auf das jeweilige System an. Die USA haben ein System mit sehr umfangreicher präsidentieller Macht. Da ist es sinnvoll, im Mid-Term über die Zusammensetzung der Legislative zu entscheiden. Deshalb lässt sich das mit europäischen Systemen auch nur schwierig vergleichen.
In Deutschland spreche ich mich für fünfjährige Wahlperioden aus, weil Koalitionsverhandlungen nachweislich immer länger dauern und mit mehr Fraktionen etwa gleichen Stimmanteils auch nicht damit zu rechnen ist, dass sich das anders entwickeln wird.
Allerdings ist das politisch derzeit nicht durchsetzbar, es würde eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich machen und 15.000 Menschen kämen dann auf die Idee, zu behaupten, der verfassungsändernde Gesetzgeber dürfte die Verfassung nicht ändern und es würde behauptet werden, dass das der sichere Gang in die Diktatur ist.
Deshalb gehe ich davon aus, dass es bis auf weiteres bei vier Jahren bleibt. |
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19.11.2020 10:58 Uhr |
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Was ich zu den USA vergessen habe, zu erwähnen: Zum zweijährig komplett gewählten Repräsentantenhaus kommt dort der Senat hinzu, der überhaupt keine Komplett-Neubesetzung kennt, also ein ständiges Legislativorgan ist. Auch deshalb kann man dort gut vertreten, dass andere Organ alle zwei Jahre zu wählen.
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19.11.2020 11:11 Uhr |
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Manche sagen so, andere so.
Lukaschenko bevorzugt lebenslänglich. |
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19.11.2020 11:28 Uhr |
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Zitat:Zitat:Unter 4 Jahren wird es zum Dauerwahlkampf und darüber wird es wohl auch fraglich in Hinblick auf eine Legitimation, weil eben der Stimmungstest durch die Wahl fehlt.
Das ist doch auch bei 5 Jahren so. Schließlich sind immer irgendwo Wahlen.
Ich bleibe bei meiner Auffasung, dass Bundes- und Landtagswahlen zusammengelegt oder wenigstens auf zwei fixe Termine beschränkt werden sollten.
Dann wäre es unter diesem Aspekt auch egal, ob eine Legislaturperiode 4 oder 5 Jahre dauert.
Rein aus der Sicht demokratischer Kontrolle sind die differierenden Wahltermine ja aber eigentlich gar nicht schlecht, weil sich dadurch auch die Zusammensetzung des Bundesrates immer wieder verändert. Den Gedanken kann ich dennoch nachvollziehen. |
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19.11.2020 11:30 Uhr |
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@ Seriös!
Da sind wir wieder bei der Abwägungsfrage:
Sind uns relativ häufig wechselnde Mehrheiten im Bundesrat wichtiger oder die Vermeidung permanenten Wahlkampfes und dem damit verbundenen relativen Stillstand aus Rücksicht darauf? |
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19.11.2020 21:32 Uhr |
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Wahlen sind für die herrschende Klasse unbequem. Deshalb sollten sie häufiger stattfinden. |
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19.11.2020 21:33 Uhr |
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Ich finde 5 Jahre sinnvoll mit einer Begrenzung auf 2 Amtszeiten. Zu welchem Mehltau längere Amtszeiten führen sieht man ja an Kohl und Merkel. |
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19.11.2020 21:41 Uhr |
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Zitat:Zitat:Allerdings ist das politisch derzeit nicht durchsetzbar, es würde eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich machen und 15.000 Menschen kämen dann auf die Idee, zu behaupten, der verfassungsändernde Gesetzgeber dürfte die Verfassung nicht ändern und es würde behauptet werden, dass das der sichere Gang in die Diktatur ist.
Dummfug. Der politische Wille dafür fehlt.
Der politische Wille ist bei recht vielen politischen Parteien durchaus da, dies zu machen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.11.2020 21:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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