Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht [Themenwoche: Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz] Welches ist für dich die ideale durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Vollzeit, um effektiv zu arbeiten?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
0
05.11.2020 14:16 Uhr
Eine feste Zahl würde ich da nicht nennen. Es hängt vom Grad der Automatisierung und Mechanisierung der Arbeit ab. Tendenziell wird eher weniger lebendige Arbeit gebraucht. Damit muss auch die Arbeitszeit sinken, wenn nicht ein Heer von auf Sozialtransfers angewiesenen Menschen geschaffen werden soll.
05.11.2020 14:22 Uhr
30-34 Stunden wären in meinem Job wohl ok.
Ich erwische mich oft genug, dass ich abgelenkt bin udn dies und das arbeitsfremde erledige, nicht nur im Homeoffice (und nicht nur dole). Meine aktuelle Regelarbeitszeit sind 39 Wochenstunden.

Wenn ich weniger Zeit für dasselbe Pensum hätte, würde ich auch noch stringenter arbeiten (müssen).

PS:
In der Umfrage habe ich 35-37 Stunden angeklickt, das war ein Versehen.
05.11.2020 14:29 Uhr
Die Grenzen der Arbeitszeit regelt in Deutschland das Arbeitszeitgesetz.

Über die Effektivität und Effizienz der Arbeit wird in diesem Gesetz nicht sinniert.

Ich glaube auch nicht, dass das reine Arbeitszeitvolumen generalisierend etwas über die beiden Attribute aussagen kann - viel zu sehr bestimmen die Umstände, unter denen die Arbeit zu leisten ist, sowie die Art der Arbeit hier den Idealzustand.

Wichtig bei der Frage ist auch das Einhalten eines gewissen Pausenregimes - ebenfalls teilgeregelt im Arbeitszeitgesetz. Je länger man ohne Pausen arbeitet, desto geringer die Qualität der Arbeit.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.11.2020 14:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.11.2020 14:38 Uhr
Ich hab mal die 37,5-40 Stunden ausgewählt, arbeite selbst aktuell 40 Stunden/Woche. Ist auch tagesformabhängig. Grundsätzlich habe ich immer mal wieder Leerlauf, dafür auch sehr hektische, arbeitsintensive Zeiten. Lässt sich in meinen Tätigkeiten aber nicht genau takten.
05.11.2020 14:44 Uhr
Da für mich als Selbständigen das Arbeitszeitgesetz nicht gilt, habe ich genug Freiräume um auch einmal einen 12-14-Stundenarbeitstag gut zu meistern. In der Regel läuft ein gesundes und effektives Arbeiten aber tatsächlich bei einer geregelten 35-40-Stundenwoche.
05.11.2020 14:53 Uhr
Effektiv wären 30h/ Woche. Hohe Automatisierung heißt aber nicht das es einfacher wird, nur das weniger Beschäftigte benötigt werden. Die Frage ist auch worauf sich effektiv bezieht, ob die Arbeut für mich einfacher wird oder wirtschaftlicher für das Unternehmen ist. Seit dem späten 19. Jahrhundert ist die Mechanisierung/ Automatisierung weit vorangeschritten. Die Arbeitszeit gesenkt hat es gemessen an der Produktivität nicht.
06.11.2020 12:05 Uhr
Ich habe schon auch mehrere Monate 14 Stunden die Woche von Montag bis Samstag gearbeitet. Kann alles mal vorkommen. 10 Stunden am Tag kann ich ohne weiteres effektiv sein, denke ich.
06.11.2020 12:11 Uhr
Das kommt auf die Art der Arbeit an. Wer 10 Stunden am Tag intensiv und hart arbeitet, baut körperlich und geistig ab. Da passiert auch viel Mist. Wer 12 Stunden am Tag auf der Arbeit ist, aber keinen Druck hat und viel plaudert, ist hinterher sogar noch einigermaßen entspannt.
06.11.2020 12:14 Uhr
Zitat:
Wer 12 Stunden am Tag auf der Arbeit ist,
... verstößt in Deutschland im Normalfall gegen das Arbeitszeitgesetz.
06.11.2020 12:17 Uhr
Zitat:
Hohe Automatisierung heißt aber nicht das es einfacher wird, nur das weniger Beschäftigte benötigt werden.

Nein, es wird sogar komplexer, weil irgendjemand die Automatisierung verstehen muss und in der Lage sein muss einzugreifen, wenn etwas nicht so läuft wie erwartet.

Ich bin auch nicht überzeugt, dass weniger Beschäftigte benötigt werden. In meinem Bereich brauchen wir derzeit deutlich mehr, was aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass mehr automatisiert wird und damit die Erwartung entsteht, dass auch mehr gemacht werden kann. Und das wiederum geht nur mit mehr Leuten, weil die Computer usw das Denken nicht übernehmen.
06.11.2020 12:17 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wer 12 Stunden am Tag auf der Arbeit ist,
... verstößt in Deutschland im Normalfall gegen das Arbeitszeitgesetz.


Formal ja, bei uns sind es per BV sogar 10 Stunden.

ABER: Bei uns ist das so ein give-and-take-Ding. Ich kloppe schonmal 12 Stunden, wenn es wirklich erforderlich ist. Habe dann aber auch mal einen halben Tag frei und in der Zeitkarte steht alles, wie es soll. :-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2020 12:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2020 12:21 Uhr
Zitat:
Von: J. Bercow

Zitat:
Wer 12 Stunden am Tag auf der Arbeit ist,
... verstößt in Deutschland im Normalfall gegen das Arbeitszeitgesetz.


Das interessiert seit den rot-grünen "Reformen" von Gerhard Schröder und Joschka Fischer und den SPD-gestützten Merkel-Regierungen in der Praxis viel zu oft nicht mehr. Wenn die Angestellten und Arbeiter ordentlich unter Druck sind, bringen sie angeblich mehr Leistung. So war die Logik. Wer nicht mitmacht, oder sich auf Gesetze beruft, fliegt halt raus. Das ist auch ein wichtiger Teil der großen Transformation hin zur multikulturllen und multiethnischen Gesellschaft. Das schreibt schon Daniel Cohn-Bendit richtigerweise über diese Art von totaler Transformation der Gesellschaft, der Kultur, der Ethik, der Bevölkerungsethnien und des Arbeitsmarktes. "Moderne Sozialdemokraten fragen nicht nach einer Gleichheit im Ergebnis" war die passende Schröder-Phrase dazu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2020 12:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2020 12:23 Uhr
Zitat:
Das interessiert seit den rot-grünen "Reformen" von Gerhard Schröder und Joschka Fischer und der SPD-gestützten Merkel-Regierungen in der Praxis viel zu oft nicht mehr.



Das ist schon pathologisch bei Dir, oder?

Bei meiem Arbeitgeber war das übrigens unter Kohl auch schon so.
06.11.2020 12:23 Uhr
Zitat:
ABER: Bei uns ist das so ein give-and-take-Ding. Ich kloppe schonmal 12 Stunden, wenn es wirklich erforderlich ist. Habe dann aber auch mal einen halben Tag frei und in der Zeitkarte steht alles, wie es soll. :-)
Dein Arbeitgeber bekommt ein ziemliches Problem, wenn das auf irgendeine Weise mal auffällt.
Z.B. wenn du morgens um 7 Uhr deinen Arbeitsbeginn erfasst und um 19:30 einen Arbeitsunfall hast.
06.11.2020 12:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
ABER: Bei uns ist das so ein give-and-take-Ding. Ich kloppe schonmal 12 Stunden, wenn es wirklich erforderlich ist. Habe dann aber auch mal einen halben Tag frei und in der Zeitkarte steht alles, wie es soll. :-)
Dein Arbeitgeber bekommt ein ziemliches Problem, wenn das auf irgendeine Weise mal auffällt.
Z.B. wenn du morgens um 7 Uhr deinen Arbeitsbeginn erfasst und um 19:30 einen Arbeitsunfall hast.


Ja, aber auch das kriegt man geregelt, wenn es passieren sollte ...
Wie gesagt: give and take.
06.11.2020 12:27 Uhr
Zitat:
Von: maledetto

Zitat:
Das interessiert seit den rot-grünen "Reformen" von Gerhard Schröder und Joschka Fischer und der SPD-gestützten Merkel-Regierungen in der Praxis viel zu oft nicht mehr.

Das ist schon pathologisch bei Dir, oder?

Bei meiem Arbeitgeber war das übrigens unter Kohl auch schon so.


Soweit es illegale Zustände betrifft, war es damals erst recht illegal. Unter Kohl gab es einen Unterschied. Viel geringere Versteuerung der Sonderzuschläge. Wer wegen illegaler Arbeitszeiten gekündigt hat, bekam auch keine "vorsorgliche" Sperre beim Arbeitslosengeld wie heute.

Ansonsten, frag mich mal zu meiner Meinung über Merkel. Aber für die wird bei dol2ay einfach viel weniger gelogen, als für die SPD. Das Problem mit der SPD ist, dass sie andauernd Verrat an den Menschen begehen, aber eine sektenartige Jubeltruppe herumwabern haben, die alles wieder "geradelügt". Sowas ödet alle objektiven Beobachter nunmal stark an.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.11.2020 12:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.11.2020 12:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
ABER: Bei uns ist das so ein give-and-take-Ding. Ich kloppe schonmal 12 Stunden, wenn es wirklich erforderlich ist. Habe dann aber auch mal einen halben Tag frei und in der Zeitkarte steht alles, wie es soll. :-)
Dein Arbeitgeber bekommt ein ziemliches Problem, wenn das auf irgendeine Weise mal auffällt.
Z.B. wenn du morgens um 7 Uhr deinen Arbeitsbeginn erfasst und um 19:30 einen Arbeitsunfall hast.


Ja, aber auch das kriegt man geregelt, wenn es passieren sollte ...
Wie gesagt: give and take.


Du meinst wohl "give and get"?

Dir ist aber bewusst, dass das Urkundenfälschung ist?
Im Ernstfall musst Du und dein Arbeitgeber dann lügen.
06.11.2020 12:29 Uhr
Ja, ich hab nicht viel für Kohl übrig. Aber die schlimmsten Verschlechterungen kamen tatsächlich ausgerechnet mit Rot-Grün.
06.11.2020 12:33 Uhr
Zitat:
Im Ernstfall musst Du und dein Arbeitgeber dann lügen.
Und es müssen dieselben Lügen sein, weil die Widersprüche erst recht für Nachfragen sorgen.
06.11.2020 12:36 Uhr
Zitat:
Ja, aber auch das kriegt man geregelt, wenn es passieren sollte ...
Wie gesagt: give and take.


Ich würde das als Arbeitgeber nicht riskieren. Da muss nur ein einziger Arbeitnehmer eine entsprechende Mitteilung an die BG machen, z.B. auch ohne Unfall, nur weil er sauer ist, dass seine Gehaltserhöhung 5 € zu niedrig war und der AG hat ein riesiges Problem.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende