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Fragenübersicht [Themenwoche: Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz] Trotz Equal Pay: Leiharbeit bleibt legitimiertes Lohndumping per Gesetz! - Siehst Du das auch so?
1 - 15 / 15 Meinungen
03.11.2020 16:25 Uhr
Leider gilt bei vielen Arbeitgebern die Leiharbeit immer noch nicht als das, für das sie gedacht war: Nämlich das Abfedern von Spitzen in der Produktion oder das saisonale Ergänzen der Belegschaft, bei plötzlich auftretendem nicht dauerhaften Personalbedarf.

Wenn nämlich der eigentliche Sinn des Gesetzes eingehalten würde, bräuchten wir das Thema der Umfrage überhaupt nicht diskutieren.
03.11.2020 16:25 Uhr
Ja - in einer gerechten Welt bekämen Leiharbeiter einen höheren Lohn als Ausgleich für die leichtere Kündbarkeit, die höheren Risiken. Als damals die entsprechenden Gesetze erlassen wurde, war aber ein Herr Clement von der SPD federführend, der nach nicht einmal einem Jahr in der Leiharbeitsbranche unterkam.
03.11.2020 16:27 Uhr
Zitat:
bekämen Leiharbeiter einen höheren Lohn als Ausgleich für die leichtere Kündbarkeit


Das ist sachlich nicht richtig. Für Leiharbeitnehmer gilt der gleiche Kündigungsschutz, wie für "normale" Arbeitnehmer.
Sie stehen ja nicht in einem Arbeitsverhältnis zum Entleiher, sondern werden vom Verleiher beschäftigt.
03.11.2020 20:09 Uhr
Zitat:
Leider gilt bei vielen Arbeitgebern die Leiharbeit immer noch nicht als das, für das sie gedacht war: Nämlich das Abfedern von Spitzen in der Produktion oder das saisonale Ergänzen der Belegschaft, bei plötzlich auftretendem nicht dauerhaften Personalbedarf.


Das stimmt.
Mir ist jedoch keine (Gesetzes-) Initiative bekannt, dass der sozialere Teil der Dauer-GroKo versucht hätte, daran etwas zu ändern.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.11.2020 20:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.11.2020 21:14 Uhr
Zitat:
Leider gilt bei vielen Arbeitgebern die Leiharbeit immer noch nicht als das, für das sie gedacht war: Nämlich das Abfedern von Spitzen in der Produktion oder das saisonale Ergänzen der Belegschaft, bei plötzlich auftretendem nicht dauerhaften Personalbedarf.

Wenn nämlich der eigentliche Sinn des Gesetzes eingehalten würde, bräuchten wir das Thema der Umfrage überhaupt nicht diskutieren.


Wenn man's genau nimmt ist das Abfedern nur eine andere Bezeichnung für gesetzlich verordneten Lohnbetrug. Denn wenn ich nicht eingesetzt werden kann ist das das unternehmerische Risiko für Mehrarbeit, die den Profit realisiert. Die Zeit, die mir genommen wird und die meinen Lohn bereits enthält habe ich ja schon erarbeitet. Ich würde Leiharbeit zwar nicht als Sklavenarbeit bezeichnen, das würde deren Charakter verfälschen. Mehr als Instrument für Unternehmen insgesamt ihre Interessen zu sichern, indem mit Leiharbeit die Produktivität an die gerade gegebenen wirtschaftlichen Anforderungen angepasst wird.
03.11.2020 21:16 Uhr
Zitat:
Ja - in einer gerechten Welt bekämen Leiharbeiter einen höheren Lohn als Ausgleich für die leichtere Kündbarkeit, die höheren Risiken. Als damals die entsprechenden Gesetze erlassen wurde, war aber ein Herr Clement von der SPD federführend, der nach nicht einmal einem Jahr in der Leiharbeitsbranche unterkam.


Braucht es in einer "gerechten" Welt Leiharbeit? Wenn ja, wofür? Wie definiert sich "gerecht"?
03.11.2020 21:41 Uhr
Zitat:
Von: Anteros

Zitat:
bekämen Leiharbeiter einen höheren Lohn als Ausgleich für die leichtere Kündbarkeit

Das ist sachlich nicht richtig. Für Leiharbeitnehmer gilt der gleiche Kündigungsschutz, wie für "normale" Arbeitnehmer.
Sie stehen ja nicht in einem Arbeitsverhältnis zum Entleiher, sondern werden vom Verleiher beschäftigt.


Könnte man denken, wenn man die formale Seite ansieht. Tatsächlich sind Kündigungen in Leiharbeitsfirmen leichter, weil Sachzwänge wie "betriebsbedingte Kündigungen" oder diverse Abmahnungen wegen branchenüblichen Banalitäten leichter zu konstruieren sind. Die asoziale "moderne SPD" hat den Arbeitnehmer*innen mit den "Liberalisierungen" wie beispielsweise den Aufweichungen der Erfordernisse für Arbeitgeber, ihren massiven finanziellen Förderungen für asoziale §Leiharbeiterunternehmer" und sonstigen Zuschüssen zum Ausbau der Leiharbeiterklitschen enorm geschadet. Da wuchs zusammen, was zusammen gehört: Asoziale SPD-Funktionäre zu asozialen Ausbeutern.
04.11.2020 12:07 Uhr
04.11.2020 12:46 Uhr
Zitat:


Wäre mir neu das Kreuzeiche Kommunist ist. Aber einer der symphatischsten Linksliberalen.
04.11.2020 12:47 Uhr
Zitat:
Wäre mir neu das Kreuzeiche Kommunist ist. Aber einer der symphatischsten Linksliberalen.


Linksliberal ist oftmals ein schändlich verwendetes Tarnwort, was aber in letzter Instanz eine weit linkstehende Haltung zudecken soll.
04.11.2020 12:55 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wäre mir neu das Kreuzeiche Kommunist ist. Aber einer der symphatischsten Linksliberalen.


Linksliberal ist oftmals ein schändlich verwendetes Tarnwort, was aber in letzter Instanz eine weit linkstehende Haltung zudecken soll.


Stimmt!

Anteros, J. Bercow und rKa sind ganz schlimme Linksradikalinskis
04.11.2020 12:56 Uhr
Zitat:
Anteros, J. Bercow und rKa sind ganz schlimme Linksradikalinskis


Themenverfehlung. Es ging um Dich und nicht um die Positionierung dieser Herrschaften.
04.11.2020 12:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Anteros, J. Bercow und rKa sind ganz schlimme Linksradikalinskis


Themenverfehlung. Es ging um Dich und nicht um die Positionierung dieser Herrschaften.


Themenverfehlung. Ich habe mich noch nie als "linksliberal" bezeichnet.
04.11.2020 12:59 Uhr
Zitat:
Themenverfehlung. Ich habe mich noch nie als "linksliberal" bezeichnet.


Es gibt hier nur einen Linksliberalen - nämlich Rakousko!
04.11.2020 15:31 Uhr
Zitat:
Zitat:
Themenverfehlung. Ich habe mich noch nie als "linksliberal" bezeichnet.


Es gibt hier nur einen Linksliberalen - nämlich Rakousko!


Ich will ja niemanden zu nahe treten. Aber in dem Zusammenhang, was heißt dann linksliberal? Ok, ist ein anderes Thema.
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