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Fragenübersicht Der neue Hauptstadtflughafen startet mit einer Klimademo. - Was sagst du dazu?
1 - 9 / 9 Meinungen
31.10.2020 14:46 Uhr
Passt auch wenn die Forderung nach Reduzierung des Luftverkehrs in der aktuellen Pandemiezeit sicher Selbsterfüllend ist. (Aktuell -70% zum Vorjahr)
31.10.2020 16:14 Uhr
Ich weiß nicht, in welcher Welt die Sprecherin des Bündnisses 'Am Boden bleiben' lebt, aber in der mir bekannten Welt findet sehr wohl eine gesellschaftliche Debatte über Flugverkehr und seine ökologischen Folgen statt. Vielleicht ist der vergleichsweise jungen Aktivistin auch unbekannt, dass es in Deutschland Wahlen gibt, bei denen Parteien mit unterschiedlichen politischen Forderungen zur Wahl stehen. Dabei gibt es auch Parteien für oder gegen Flughäfen, für oder gegen Subventionen, für oder gegen Steuern auf Flugverkehr und Kerosin. Anstatt Aktivistin zu werden, deren Aktionen überhaupt keinen Erfolg haben können - oder glaubt irgendein Aktivist wirklich, dass jetzt gesagt wird: stimmt, wir stellen den Flugverkehr am BER jetzt ein, wo wir ihn endlich fertiggestellt haben - wie gut dass uns die Aktivisten darauf aufmerksam gemacht haben...

Statt mit halblegalen Mitteln aktivistisch unterwegs zu sein, sollte man lieber politisch aktiv sein und das eigene Programm zur Abstimmung stellen (bzw. in einer bestehenden Partei gegen Flughäfen Unterstützung gewinnen).

Oder geht es am Ende gar nicht um eine gesellschaftliche Debatte wie behauptet und es wird schlicht Demokratie abgelehnt?
31.10.2020 16:17 Uhr
@ Lifthrasir nur neutral weil ich den letzten Satz noch nicht so wirklich zuordnen kann. Lehnen sie Demokratie ab weil sie so agieren wie sie es tun oder tun sie das was sie tun weil sie Demokratie untergraben wollen? Eines von beidem könnte ich mir partiell vorstellen, die zweite Variante nicht wirklich.

Den Rest finde ich richtig. Nur kann man dann natürlich generell nach dem Sinn von Demonstrationen und jedweder Form von Aktivismus fragen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 31.10.2020 16:18 Uhr. Frühere Versionen ansehen
31.10.2020 16:25 Uhr
Zitat:
@ Lifthrasir nur neutral weil ich den letzten Satz noch nicht so wirklich zuordnen kann. Lehnen sie Demokratie ab weil sie so agieren wie sie es tun oder tun sie das was sie tun weil sie Demokratie untergraben wollen? Eines von beidem könnte ich mir partiell vorstellen, die zweite Variante nicht wirklich.


Genau über diese Fragen kann man Nachdenken. Wobei ich ein bewusstes untergraben der Demokratie für eher unwahrscheinlich halte (vielleicht bis auf eine radikale Minderheit selbst unter den Aktivisten).

Demonstrationen sind ein legitimes Mittel, um für einen eigenen Standpunkt einzutreten - Aktivismus finde ich hingegen häufig fragwürdig. Häufig wird ja zum Beispiel das Ziel genannt, durch Aktivismus politische Entscheidungen so teuer zu machen, dass demokratisch gefällte Entscheidungen nicht verwirklicht werden können. Das halte ich für nicht legitim.

(Häufig dürfte politisches Engagement ansonsten tatsächlich zielführender sein als Teilnahme an Demonstrationen, aber selbstverständlich kann nicht jeder die Zeit für ein dauerhaftes Engagement aufbringen - da bleibt mitunter nichts anders übrig als eine Manifestation des politischen Willens auf der Straße).
31.10.2020 19:12 Uhr
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass das Klima demonstriert.
31.10.2020 21:03 Uhr
Nachvollziehbar. Fliegen ist eine der umweltschädlichsten Fortbewegungsarten des Menschen.

Nicht akzeptabel ist, daß sog. "Klimaaktivisten" sich offenkundig alles erlauben können, wohingegen Menschen, die gegen unverhältnismäßige Grundrechtseinschränkungen demonstrieren und dabei auch zivieln Ungehorsam als Mittel anwenden, als (Rechts-)extremisten und Nazis gelten und auf eine Stufe mit Terroristen gestellt werden.
01.11.2020 00:44 Uhr
Ich finde es unverantwortlich, in diesen Corona-Zeiten rumzudemonstrieren. Die sollen ihrer Arbeit nachgehen und ansonsten zu Hause bleiben, bis sie gesagt bekommen, dass sie wieder raus dürfen.
01.11.2020 22:50 Uhr
Was Inlandsflüge angeht, bin ich ja bei dieser Frau. Aber ich diskutiere bestimmt nicht mit ihr darüber, ob ein Flug, den ich antreten möchte, notwendig ist oder nicht. Und ob ich nicht lieber per Pferd nach Portugal reisen soll und ob auf der Route genug Biohafer aus regionalem Anbau zur Verfügung steht.

Auch bei Flugzeugen sollte man sich um alternative Antriebe bemühen. Die Rückkehr zur Pferdekutsche ist keine probate Alternative zum Flugzeug.
01.11.2020 23:06 Uhr
Zitat:
Zitat:
@ Lifthrasir nur neutral weil ich den letzten Satz noch nicht so wirklich zuordnen kann. Lehnen sie Demokratie ab weil sie so agieren wie sie es tun oder tun sie das was sie tun weil sie Demokratie untergraben wollen? Eines von beidem könnte ich mir partiell vorstellen, die zweite Variante nicht wirklich.


Genau über diese Fragen kann man Nachdenken. Wobei ich ein bewusstes untergraben der Demokratie für eher unwahrscheinlich halte (vielleicht bis auf eine radikale Minderheit selbst unter den Aktivisten).

Demonstrationen sind ein legitimes Mittel, um für einen eigenen Standpunkt einzutreten - Aktivismus finde ich hingegen häufig fragwürdig. Häufig wird ja zum Beispiel das Ziel genannt, durch Aktivismus politische Entscheidungen so teuer zu machen, dass demokratisch gefällte Entscheidungen nicht verwirklicht werden können. Das halte ich für nicht legitim.

(Häufig dürfte politisches Engagement ansonsten tatsächlich zielführender sein als Teilnahme an Demonstrationen, aber selbstverständlich kann nicht jeder die Zeit für ein dauerhaftes Engagement aufbringen - da bleibt mitunter nichts anders übrig als eine Manifestation des politischen Willens auf der Straße).


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