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Fragenübersicht Bist Du Mitglied in einer politischen Partei?
1 - 20 / 20 Meinungen
11.10.2020 09:40 Uhr
Ja, ich werde am 1. November 48 Jahre Mitglied einer Partei sein. Zeitweilig war ich auch mal im örtlichen Vorstand aktiv, jetzt aber ruhen meine Aktivitäten schon seit einigen Jahren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2020 09:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2020 09:40 Uhr
Egal, wie oft die Frage noch kommt:

Ja, ich bin immer noch Mitglied einer Partei.
11.10.2020 09:41 Uhr
Zitat:
Egal, wie oft die Frage noch kommt:

Ja, ich bin immer noch Mitglied einer Partei.



Linkspartei, wissen wir ja.
11.10.2020 09:42 Uhr
Ja - ich bin Mitglied einer Partei, bin aber nicht mehr so aktiv, wie früher.

Ich war in meiner politisch aktiveren Zeit Stadtratsmitglied, Kreistagsabgeordneter und habe innerhalb der Partei diverse Ämter innegehabt.

Heute schaue ich mir das etwas distanziert von außen an und gehe noch gelegentlich zu parteioffenen Vorstandssitzungen und natürlich zu Mitgliederversammlungen und sage dann ggf. auch mal was.
11.10.2020 11:06 Uhr
Ich bin vor 3 Jahren aus der FDP ausgetreten.

Weniger aus inhaltlichen oder personellen Gründen, sondern weil sich die Arbeit im Ortsverband einzig und allein um Fragen drehte wie "wen müssen wir einladen, damit wir endlich mal wieder in der Zeitung erscheinen", "reichen 100 Luftballons für den Wahlkampf aus" u.Ä. Eine inhaltliche Arbeit fand nicht statt und es wurde auf den Sitzungen nicht einmal über Tagespolitik diskutiert. Am Ende war es zuviel Vereinsmeierei und zu wenig Politik. Dann kam dazu, dass man für den Bundestagswahlkampf den Direktkandidaten lieber von der CDU abwarb als aus den eigenen Reihen jemanden zu suchen. Sowieso war jedes Mal bei der Kandidatensuche offenbar ein Qualitätsmerkmal, wenn man "unabhängig", also nicht in der Partei war. So eine Selbstverleugnung fand ich beschämend. Als dann noch der Mitgliedsbeitrag mehr als verdoppelt wurde war es für mich Zeit, zu gehen.
11.10.2020 11:14 Uhr
Nein. Ich war dreimal Parteimitglied:
In der PDS von 1998-2001, in der KPÖ 2001-2008 und in der SPD 2015-2016.

Allen dreien war gemeinsam, dass mich nach einiger Zeit ankotzte, dass die formal zwar vorhandene innerparteiliche Demokratie de facto durch Kungelrunden ersetzt wurde. Man gab sich jeweils progressiv, agierte aber kleinbürgerlich.
Damit bin ich fertig - und ich glaube, dass darin insgesamt auch eine Ursache der Krise der bürgerlichen Demokratie liegt.
11.10.2020 11:17 Uhr
Ich bin seit 2004 Mitglied der SPD - mehr als die Hälfte meines Lebens inzwischen.
11.10.2020 11:19 Uhr
Zitat:
Ich bin seit 2004 Mitglied der SPD - mehr als die Hälfte meines Lebens inzwischen.


Mein herzliches Beileid!
11.10.2020 11:22 Uhr
Zitat:
Nein. Ich war dreimal Parteimitglied:
In der PDS von 1998-2001, in der KPÖ 2001-2008 und in der SPD 2015-2016.

Allen dreien war gemeinsam, dass mich nach einiger Zeit ankotzte, dass die formal zwar vorhandene innerparteiliche Demokratie de facto durch Kungelrunden ersetzt wurde. Man gab sich jeweils progressiv, agierte aber kleinbürgerlich.
Damit bin ich fertig - und ich glaube, dass darin insgesamt auch eine Ursache der Krise der bürgerlichen Demokratie liegt.


Es wäre doch mal eine interessante Diskussion, wie eine Struktur aussehen müsste, damit das nicht passiert, egal ob in einer Partei oder nicht.

Bei mir sind es ja nun 16 Jahre Partei, davon erstmal viele Jahre kommunal, inzwischen hat sich meine Aktivität seit 5-6 Jahren auf die Bundesebene verlagert - ich beobachte dasselbe was du beobachtest und halte es auch für ein Problem. Aber - ich habe bisher auch erlebt dass jede Struktur egal ob Partei oder nicht sich früher oder später so entwickelt

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2020 11:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2020 11:29 Uhr
Zitat:
ich beobachte dasselbe was du beobachtest und halte es auch für ein Problem


Ich kenne auch die andere Variante.
Also echte Basisdemokratie und innerparteiliche Diskussionen, die von allen Mitglieder geführt werden, nicht nur von Vorständen, Mandatsträgern etc.

Es ist auf jeden Fall ein spannenderer Prozess, er bindet auch enger an die Partei.
Allerdings ist der Weg zu Ergebnissen, die von der gesamten Partei getragen werden, ungeheuer langwierig.
Und nicht selten hat dann die Realität das Ergebnis schon überholt.


Will man tatsächlich etwas erreichen, muss zügig reagiert werden, ist der basisdemokratische Prozess leider denkbar schlecht weil einfach zu langsam.
11.10.2020 12:13 Uhr
Zitat:
Aber - ich habe bisher auch erlebt dass jede Struktur egal ob Partei oder nicht sich früher oder später so entwickelt


Eben. Genau das meinte ich mit der Ursache für die Krise der Demokratie.
Wer innerparteilich, wie Du sagst offenbar auf allen Ebenen, so agiert, "verlernt" vielleicht sogar wirkliche Demokratie.

Ach, ich weiß es auch nicht, wie man das Dilemma auflösen kann. Es bräuchte vermutlich - Achtung Reizwort! - radikale Veränderungen innerhalb jeder einzelnen Partei und damit im gesamten Parteiensystem.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 11.10.2020 12:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
11.10.2020 14:19 Uhr
Inzwischen bin ich länger parteifrei als ich Mitglied einer Partei bzw. ihrer Nebenorganisationen war.

Wenn ich mir anhöre, was Parteimitglieder mir so von ihrer Partei erzählen, bin ich ausgesprochen froh über meine Entscheidung.
11.10.2020 15:39 Uhr
Früher mal auch mit Parteifunktionen auf kommunaler Ebene aktiv, heute nur Basismitglied mit einer relativen aktiven Seite in Wahlkampfseiten, aber doch bei weitem weniger als früher und auf Null in Covid-Zeiten gestellt.
12.10.2020 18:35 Uhr
Nein. Ich war aber mal SPD-Mitglied, als ich noch jung war ;-)
12.10.2020 18:49 Uhr
Ja, und seit Kurzem weiß ich, dass ich sogar mit dem Menschen hinter dem Kreuzeiche-Account in einer Partei bin. Wir dürfen uns nun duzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.10.2020 21:58 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.10.2020 19:03 Uhr
Zitat:
Nein. Ich war aber mal SPD-Mitglied, als ich noch jung war ;-)


Das erklärt den Absturz von 40,9 im Jahr 1998 auf den heutigen Tiefstand?
12.10.2020 19:06 Uhr
Zitat:
Das erklärt den Absturz von 40,9 im Jahr 1998 auf den heutigen Tiefstand?


Kommt sogar hin ;-). Ich war, soweit ich mich erinnere, bis 1999 oder 2000 Mitglied. Ich denke auch, dass es einen Kausalzusammenhang zwischen meinem Austritt und dem Niedergang der SPD gibt. Da kann es keine zwei Meinungen geben.
12.10.2020 19:08 Uhr
Ich war nie Parteimitglied, nur mal in der Jugendorganisation einer ehemals liberalen Partei.
12.10.2020 19:08 Uhr
@Botsaris

Das hätte eigentlich bedeuten müssen, dass die SPD 2002 bei 47 Prozentpunkten hätte sein müssen
12.10.2020 20:46 Uhr
Nein. Vielleicht beim nächsten Versuch.
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