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1 - 4 / 4 Meinungen
23.09.2020 21:41 Uhr
Ja, aber so bald werde ich wohl aus Österreich nicht mehr rauskommen dank Corona.
23.09.2020 22:30 Uhr
Sowas kommt herum, wenn man Tacitus für einen Geschichtsschreiber hält. Traurig aber dennoch, dass viele Menschen mit exakt diesem Geschichtsbild umherlaufen: "Nein, bevor die Römer kamen, gab es hier nichts, keine Kultur, keine Zivilisation, überhaupt nichts lebenswertes, bloß ein paar Primitivlinge saßen auf den Bäumen herum und warteten auf die Römer, dass sie ihnen einen Namen, ein Leben und Kultur brachten."

Fragt mal einen Archäologen ob er die entsprechenden Funde hat, nämlich dass es vor den Römer eigentlich nichts erwähnenswertes gegeben hätte. Faktisch haben wir es lediglich mit römischer Propaganda dieser Zeit zu tun, die im Wesentlichen Krieg, Unterwerfung, Folterung, Geiselnahme, usw. usf. irgendwie zum "Bringen von Kultur und Zivilisation" hochstilisieren sollte.

Und "die Germanen" war ja schon ein ebensolcher "Kunstgriff" Cäsars, der einen Grund brauchte, weshalb er den Gallischen Krieg nun beenden und in Rom die Macht übernehmen konnte - "auf der anderen Seite des Rheins leben nur noch Germanen" (die haben nichts mit den Kelten [=Galliern] zu tun) war von Anfang an eine Propagandalüge.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2020 22:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2020 22:56 Uhr
Uninteressant wäre es jedenfalls nicht,
Bzgl Germanen als Begriff für eine Volksgruppe:
Die einzelnen Völker und Stämme hatten zwar kulturelle und religiöse Gemeinsamkeiten, aber ein "Volk" war und wird es dadurch noch immer nicht.

Hat in etwa den Stellenwert wie der Begriff Afrikaner.
23.09.2020 23:28 Uhr
Zitat:

Und "die Germanen" war ja schon ein ebensolcher "Kunstgriff" Cäsars, der einen Grund brauchte, weshalb er den Gallischen Krieg nun beenden und in Rom die Macht übernehmen konnte - "auf der anderen Seite des Rheins leben nur noch Germanen" (die haben nichts mit den Kelten [=Galliern] zu tun) war von Anfang an eine Propagandalüge.

Ich halte dagegen. Gallien hatte bereits zusammenhängende Siedlungsinfrastrukturen (Straßen, Städte, Machtzentren) und war als Land ungleich wertvoller und beherrschbarer als das bewaldetete Germanien. Zudem war Germanien geographisch schwer einzugrenzen im Gegensatz zur iberischen Halbinsel und war mit den miteinander zerstrittenen Stämmen eine hervorragende Pufferzone gegen die noch wilderen Goten. Nach der verlorenen Varusschlacht lief da außer Strafexpeditionen nicht viel. Es lohnte sich einfach nicht mehr Germanien zu erobern, was Julius Cäsar wohl schon eher erkannte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2020 23:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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