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Fragenübersicht Findest Du es in Ordnung, dass die katholische Kirche festhält, dass es im Fall von Sterbehilfe keine Sterbesakramente gibt?
Anfang-208 - 27 / 47 Meinungen+20Ende
7
22.09.2020 21:37 Uhr
Zitat:

Und die Orthodoxen kommen nicht dahin?


Die sowieso, die sind sozusagen vollkompatibel, nachdem man die gegenseitige Exkommunikation aufgehoben hat.
22.09.2020 22:56 Uhr
Das ist doch nichts neues. Alle Mitglieder sollten wissen, dass das so gehandhabt wird, schon immer. Vielleicht ein Grund, die Mitgliedschaft an sich zu hinterfragen.
22.09.2020 23:56 Uhr
Bei der Beichte verstehe ich das nicht.

Die Krankensalbung wird immer noch oft als "letzte Ölung" (der alte Begriff dafür) gesehen, obwohl die Kirche sie selbst so nicht länger sieht. Insofern finde ich das nachvollziehbar. Wer ohnehin Suizidhilfe in Anspruch nehmen will, der braucht keine Krankensalbung. Clevere Leute entscheiden sich erst für die Krankensalbung und danach für die Suizidhilfe.
22.09.2020 23:59 Uhr
Zitat:
Das ist doch nichts neues. Alle Mitglieder sollten wissen, dass das so gehandhabt wird, schon immer. Vielleicht ein Grund, die Mitgliedschaft an sich zu hinterfragen.


Warum? Katholiken, die nicht wissen, dass ihre Kirche der Meinung ist, dass nur Gott Leben gibt und nimmt sind keine.

Will heißen: das kann doch niemanden überraschen.

Hingegen ziehen auch katholische Krankenhäuser das Leiden nicht entgegen dem Wunsch des Kranken unnötig in die Länge, wenn der Betreffende eine Patientenverfügung hat.
23.09.2020 00:12 Uhr
Zitat:
Hingegen ziehen auch katholische Krankenhäuser das Leiden nicht entgegen dem Wunsch des Kranken unnötig in die Länge, wenn der Betreffende eine Patientenverfügung hat.


Was letztlich die Heuchelei par excellence ist.
Zumindest in Sachen eigener Anspruch.
Der geschiedene und erneut verheiratete Doc wird gefeuert, ebenso wie der schwule Pfleger, aber wenns passt kann man ja schon mal großzügig über die eigene Moral hinwegsehen.
Ich werde wohl nie verstehen warum sich Menschen freiwillig an diese religiöse Mafia binden.
Wer es tut soll nicht jammern.
23.09.2020 07:43 Uhr
Zitat:
Das ist allein Sache der Katholischen Kirche.


Das ist wohl richtig aber sie darf sich nicht wundern wenn ihre Mitglieder murren oder weglaufen.
23.09.2020 07:46 Uhr
Ich mag mich irren aber Menschen, die Wert auf die Sterbesakramente legen werden doch weitgehend konform mit der Meinung der katholische Kirche sein.

Von daher ist die Frage doch eher theoretisch als praktisch.
23.09.2020 08:02 Uhr
nach "katholische" hab ich aufgehört zu lesen.
23.09.2020 09:42 Uhr
Christliche Barmherzigkeit, immer den Menschen im Blick... Nur bei der offiziellen katholischen Kirche ist das Dogma wichtiger als der Mensch. Ad maiorem Dei gloriam.

Wenn der liebe Gott das wüsste.
23.09.2020 10:00 Uhr
Viel lernen sie noch muss- die katholische Kirche. Stark noch in ihr verwurzelt ist - die dunkle Seite der Macht
23.09.2020 12:08 Uhr
Zitat:
Teilweise steuert die Sterbehilfe dezidiert in die Richtung: Ich bin lebensmüde, depressiv, dort kriege ich Sterbehilfe.

Ich kann nur für Deutschland sprechen. Hier ist das nicht einmal ansatzweise der Fall! Lediglich am Lebensende gibt es im Rahmen eines palliativen Konzeptes die Möglichkeit, das Leben nicht zu verlängern. Aber selbst das ist vordergründig keine Sterbehilfe, sondern ein Verzicht auf künstliche Lebensverlängerung.
23.09.2020 12:09 Uhr
@....

Dieses Modell ist doch auch aus christlicher Sicht zu begrüßen. Das palliative Konzept.

Diese Sterbehospize sind Orte der Würde, wie man aus dem Leben begleitet werden möchte, das findet man dort.

Eine wirklich tolle Einrichtung.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2020 12:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.09.2020 12:22 Uhr
Zitat:
Der Empfang von Beichte und Krankensalbung solle demnach für Menschen, die um aktive Sterbehilfe oder Suizidbeihilfe bitten, nicht möglich sein.


Irgendeine Funktionärselite legt fest, wie der richtige Glaube funktioniert....

Abgesehen davon kommt die Mehrheit der Menschen sehr gut ohne Salbung und Beichte durchs Leben.
23.09.2020 12:23 Uhr
Zitat:
Dieses Modell ist doch auch aus christlicher Sicht zu begrüßen. Das palliative Konzept.

Diese Sterbehospize sind Orte der Würde, wie man aus dem Leben begleitet werden möchte, das findet man dort.
Die Umsetzung des von mir angesprochenen Palliativkonzeptes findet meistens im Krankenhaus statt.

Das ändert natürlich nichts daran, dass Hospize tolle Einrichtungen sind.
23.09.2020 12:25 Uhr
Zitat:
Wir gehen in eine Gesellschaft hinein, wo es nicht um die Sterbehilfe für Menschen geht, die quasi eine Abkürzung um ein paar Wochen erhalten und denen man Schmerzen erspart. Krebspatienten etc. Teilweise steuert die Sterbehilfe dezidiert in die Richtung: Ich bin lebensmüde, depressiv, dort kriege ich Sterbehilfe.


Das ist schlicht Unsinn.

Es geht hier ganz grundsätzlich um eine medizinisch-wissenschaftliche Fragestellung. Nämlich darum, ob man einen Sterbenskranken dazu zwingen muss, den medizinischen Fortschritt soweit auszuschöpfen, wie es die Leistung der Krankenversicherung ermöglicht.

Eine Organisation, die in weiten Teilen gedanklich noch in einer Zeit ist, wo die medizinische Versorgung durch Wunderheiler u.ä. sichergestellt wurde, ist mit solchen Fragen zwangsläufig überfordert.
23.09.2020 12:25 Uhr
Zitat:
Ich mag mich irren aber Menschen, die Wert auf die Sterbesakramente legen werden doch weitgehend konform mit der Meinung der katholische Kirche sein.

Von daher ist die Frage doch eher theoretisch als praktisch.


Nee, auch schwule wollen Heiraten.

Der Egoismus macht ja um Katholiken keinen Bogen.
23.09.2020 12:27 Uhr
@J.Bercow

Ich habe sehr wohl gesehen, dass die Senkung der Vorgaben für die Sterbehilfe, auch die Zahlen hebt und somit auch Personen inkludiert, welche psychisch krank sind und deren ernsthafte Sterbensabsicht auf Dauer fraglich ist.
23.09.2020 12:29 Uhr
Zitat:
Es geht hier ganz grundsätzlich um eine medizinisch-wissenschaftliche Fragestellung. Nämlich darum, ob man einen Sterbenskranken dazu zwingen muss, den medizinischen Fortschritt soweit auszuschöpfen, wie es die Leistung der Krankenversicherung ermöglicht.


Bullshit,
meine Mutter hat sich beim wiederausbruch des Krebs dafür entschieden keine Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Sie ist im Hospitz verstorben ohne an irgendwelche Geräte geschaltet zu werden und ohne das die böse Pharmaindurie noch 10 jahre am leben gehalten hätte.
23.09.2020 12:32 Uhr
@Anubis:
Wo ist denn die wirklich saubere Linie der katholischen Kirche?

Muss das gemacht werden, was medizinisch möglich ist, koste es was es wolle? (Koste tatsächlich im finanziellen Sinne gesehen.)

Ist das, was die KV als Leistung abdeckt schon ausreichend? Oder ist der Teil, der medizinisch möglich wäre, von der KV aber nicht finanziert wird, schon ein Beitrag der KV zur Sterbehilfe?

In welchem Jahr verläuft die Trennlinie? Heute sind Frühchen schon deutlich früher (über)lebensfähig als noch vor 20 Jahren. Hat man vor 20 Jahren Sterbehilfe geleistet, weil die heutigen Erkenntnisse noch nicht da waren, obwohl man sie hätte haben können, wenn man gezielter geforscht hätte?

Du kannst medizinisch-wissenschaftliche Fragen nicht mit ethisch-religösen Feststellungen beantworten. Das sind zunächst zwei komplett voneinander unabhängige Komplexe. Erst bei der praktischen Umsetzung der medizinischen Maßnahmen kommen Ethik und Religion ins Spiel bzw. können ins Spiel kommen.
23.09.2020 12:33 Uhr
Zitat:
@Anubis:
Wo ist denn die wirklich saubere Linie der katholischen Kirche?

Muss das gemacht werden, was medizinisch möglich ist, koste es was es wolle? (Koste tatsächlich im finanziellen Sinne gesehen.)

Ist das, was die KV als Leistung abdeckt schon ausreichend? Oder ist der Teil, der medizinisch möglich wäre, von der KV aber nicht finanziert wird, schon ein Beitrag der KV zur Sterbehilfe?

In welchem Jahr verläuft die Trennlinie? Heute sind Frühchen schon deutlich früher (über)lebensfähig als noch vor 20 Jahren. Hat man vor 20 Jahren Sterbehilfe geleistet, weil die heutigen Erkenntnisse noch nicht da waren, obwohl man sie hätte haben können, wenn man gezielter geforscht hätte?

Du kannst medizinisch-wissenschaftliche Fragen nicht mit ethisch-religösen Feststellungen beantworten. Das sind zunächst zwei komplett voneinander unabhängige Komplexe. Erst bei der praktischen Umsetzung der medizinischen Maßnahmen kommen Ethik und Religion ins Spiel bzw. können ins Spiel kommen.


Dummes Gelaber.
Sterbehilfe ist aktiv jemanden zu töten.

Sterbebegleitung ist etwas anderes.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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