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Fragenübersicht Überrascht es Dich, dass sich die Werte bei den Siegen der Heim- und Auswärtsmannschaft zwischen Fan- und Geisterspielen im Fußball so unterscheiden?
1 - 16 / 16 Meinungen
02.07.2020 12:08 Uhr
Die Auswertung könnte die Vermutung nahelegen, dass Fans ihren Einfluss auf das Spiel überschätzen.
Diese Vermutung könnte durch die Geisterspiele generell genährt werden.

Wichtig sind die Fans für den Profifußball ohne Zweifel. Allerdings, das scheint sich immer deutlicher abzuzeichnen, weniger als "12. Mann" im Stadion. Wichtig sind sie als Konsumenten.
02.07.2020 12:11 Uhr
@....

Wie kommst Du zu dieser Ableitung aus den Zahlen?

02.07.2020 12:18 Uhr
Oha...

ich bin schon der Meinung, dass die Stimmung im Stadion, die ja maßgeblich durch die Fans gestaltet wird einen nicht ganz kleinen Einfluss auf die Performance von Mannschaften - zumindest die einzelner Spieler hat.
02.07.2020 12:18 Uhr
@Anteros

Das heißt, Du bist von diesen totalen Dreher nicht wirklich überrascht ?
02.07.2020 12:20 Uhr
Zitat:
Das heißt, Du bist von diesen totalen Dreher nicht wirklich überrascht ?


Sagen wir es mal so: Ich hätte nicht gedacht, dass der Einfluss so groß ist. Und auch das muss man relativieren, denn es greifen ja auch noch mehr Faktoren, als nur das Fehlen des Publikums.
02.07.2020 12:25 Uhr
Zitat:
ich bin schon der Meinung, dass die Stimmung im Stadion, die ja maßgeblich durch die Fans gestaltet wird einen nicht ganz kleinen Einfluss auf die Performance von Mannschaften - zumindest die einzelner Spieler hat.


Wenn wir davon ausgehen, dass es sich ausnahmslos um Profis handelt, die nichts anderes tun, als ihren Sport auszuüben, dann sollte es doch möglich sein, äußere Einflüsse abzuschalten. Jede Mannschaft arbeitet inzwischen mit Sportpsychologen.
Ich finde diese Frage spannend und würde sie gerne etwas vertiefen: Können Profisportler mit psychologischer Hilfe tatsächlich nicht ihr Umfeld ausblenden?
02.07.2020 12:26 Uhr
Zitat:
äußere Einflüsse abzuschalten


Das wird nicht funktionieren. Solange Menschen spielen und nicht Automaten nutzt da auch der beste Psychologe nichts. Je nach Persönlichkeit sind die Spieler da natürlich unterschiedlich "empfänglich" für die äußeren Einflüsse.
02.07.2020 12:35 Uhr
Parlamentarier sind wohl auch Vollprofis um mal einen Vergleich zu bringen.

Da steckt auch parle drinnen. Reden. So ist es auch gemeint. Das Wort leitet sich aus dem Altfranzösischen ab.

Nur wie hoch ist die Anzahl der Parlamentarier die keinen geraden Satz rausbringen am Podium?

Also warum sollten Fußballer mechanische Maschinen sein.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2020 12:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2020 12:39 Uhr
@ Autriche

Bei Deinem Beispiel geht es wohl eher um die Befähigung als um Publikum.
Um Dein Beispiel weiterzutreiben müsste man Fußball und das Spielen mit den Füßen anführen.
02.07.2020 12:41 Uhr
Ja überrascht mich.

Natürlich weiss jeder der Sport vor Publikum gemacht hat das dies einen beflügelt.

Warum Heimmannschaften aber plötzlich verlieren muss andere Gründe haben (wenn die Zahlen aussagekräftig sind) die Gastmannschaft hatte ja auch kein Publikum dabei.
02.07.2020 12:42 Uhr
@....

Ergänzen wir. Es kommt der Faktor Umfeld hinzu. So mancher scheitert in seiner Debutrede an der Nervosität und weniger an seinem sprachlichen Können.

So mancher Fußball scheitert eben an seiner Nervosität, wenn er auswärts spielt, ob er wohl spielen kann.

Von beiden könnte man aufgrund des professionellen Umfelds erwarten, dass sie das hinkriegen.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.07.2020 12:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.07.2020 12:53 Uhr
Zitat:
Ja überrascht mich.

Natürlich weiss jeder der Sport vor Publikum gemacht hat das dies einen beflügelt.

Warum Heimmannschaften aber plötzlich verlieren muss andere Gründe haben (wenn die Zahlen aussagekräftig sind) die Gastmannschaft hatte ja auch kein Publikum dabei.


Jetzt ist mir doch noch eine Theorie eingefallen.

Wenn man in "Feindesland" fährt motiviert man sich besonderst.
Da aber normalerweise die Heimmannschaft vom Publikum gepusht wird übertreffen sie das.
Da nun bei der Heimmannschafft das Extra wegfällt bleibt nur die besondere Motivation der Auswärtsfahrer übrig und so wird aus dem Heimvorteil ein Heimnachteil.
02.07.2020 15:47 Uhr
Was ist da jetzt so überraschend? Die Stichprobe ist noch nicht groß genug, am Ende sollte ohne Fans Heim- und Auswärtssiege etwa ausgeglichen sein, anders als natürlich mit Zuschauern. Der Schiri bekommt Schiss, eine Ermessensentscheidung zugunsten des Auswärtsteams zu entscheiden. Nicht nur Pfiffe und Verbalattacken, dann fliegen Becher oder Schlimmeres und man hat Feinde fürs Leben. Diesen Stress für nichts, wenn man den Regeln nach auch rechtmäßig anders entscheiden könnte, halst sich niemand gerne auf. Ich denke, dass das der dominante Faktor ist, kombiniert mit dem verbalen Druck, der auf die Auswärtsmannschaft ebenso niederprasselt bei gleichzeitigem Anfeuern und Aufputschen des Heimteams.
02.07.2020 15:53 Uhr
Um zu beurteilen, ob das signifikant ist, müsste man noch die Begegnungen als solche auswerten. Wenn immer ein Favorit beim Underdog gespielt hat, sähe der Effekt wieder anders aus.

Ich erinnere mich aber ein Untersuchung von vor vielen Jahren, wo tatsächlich ein Heimvorteil ermittelt wurde. Und erstaunlich - der war nur beim Männerfußball zu beobachten. Beim Frauenfußball gab es diesen Effekt nicht.
03.07.2020 18:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
ich bin schon der Meinung, dass die Stimmung im Stadion, die ja maßgeblich durch die Fans gestaltet wird einen nicht ganz kleinen Einfluss auf die Performance von Mannschaften - zumindest die einzelner Spieler hat.


Wenn wir davon ausgehen, dass es sich ausnahmslos um Profis handelt, die nichts anderes tun, als ihren Sport auszuüben, dann sollte es doch möglich sein, äußere Einflüsse abzuschalten. Jede Mannschaft arbeitet inzwischen mit Sportpsychologen.
Ich finde diese Frage spannend und würde sie gerne etwas vertiefen: Können Profisportler mit psychologischer Hilfe tatsächlich nicht ihr Umfeld ausblenden?


Ist in der Sportpsychologie nicht das Ziel. Vielmehr geht man schon seit einigen Jahren davon aus, daß die Einflußfaktoren nicht ausgeblendet werden können und es zudem sehr komplexe Wechselwirkungen der einzelnen Faktoren (Zuschauer, Gestaltung des Stadions, eigener körperlicher und psychischer Zustand, sportliche und wirtschaftliche Lage des Vereins, eigene Stellung innerhalb der Mannschaft, Status als Spieler - Stamm- oder Ergänzungsspieler -, Erfahrung, Verhältnis zu Übungsleitern und Mitspielern, Art des Wettbewerbs usw.) gibt. Deshalb zielt die sportpsychologische Betreuung darauf ab, die Psyche des Spielers zu stabilisieren und streßresilient zu machen.

Wie groß der Einfluß externer Faktoren einerseits und (derzeit noch) gering der psychologischen Betreuung sein kann, zeigte in dieser Spielzeit vor allem das Beispiel Schalke 04.
03.07.2020 18:28 Uhr
Zitat:
Um zu beurteilen, ob das signifikant ist, müsste man noch die Begegnungen als solche auswerten. Wenn immer ein Favorit beim Underdog gespielt hat, sähe der Effekt wieder anders aus.

Ich erinnere mich aber ein Untersuchung von vor vielen Jahren, wo tatsächlich ein Heimvorteil ermittelt wurde. Und erstaunlich - der war nur beim Männerfußball zu beobachten. Beim Frauenfußball gab es diesen Effekt nicht.


Beim Frauenfußball sind i.d.R. deutlich weniger Zuschauer. Selbst die zweite Liga spielt da weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

Interessant wäre eine solche Erhebung im Amateurfußball (Oberlige abwärts).
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