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Fragenübersicht Ist diese Person wirklich geeignet, dass man den amerikanischen Polizeiapparat des Rassismus bezichtigt?
1 - 20 / 44 Meinungen+20Ende
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08.06.2020 10:02 Uhr
Ich frage mich schon, warum man immer so fragwürdige Personen als Kronzeugen gegen Polizeigewalt hat.

Das war in Österreich war das Marcus_Omofuma

In Deutschland war das ein Drogensüchtiger, dessen Tod schleierhaft ist und wo man auch von Selbstmord sprechen kann.

Und jetzt dieser Mann eben hier.

Sehr fragwürdig, warum man solche Zeugen hat.
08.06.2020 10:03 Uhr
George Floyd war kein Engel der Unschuld.... Aber egal, wie oft er in seinem Leben straffällig geworden ist - das ist kein Grund dafür, das Knie auf sein Gurgel zu setzen und ihn allmählich zu ersticken. In zivilisierten Staaten haben auch Intensivtäter ihre Menschenrechte nicht verloren.

Hätte sich die Polizei in einem ähnlichen Fall anders verhalten, wenn der Täter weiß gewesen wäre? Vielleicht nicht, aber der Fall Floyd macht sichtbar, was Schwarze seitens weißer Polizisten oft erleben: Vollkommen unverhältnismäßige Gewalt und Verdächtigung. Insofern ist Floyd geeignet, den Rassismus in Teilen der US-amerikanischen Polizei deutlich zu machen.
08.06.2020 10:05 Uhr
Zitat:
Ich frage mich schon, warum man immer so fragwürdige Personen als Kronzeugen gegen Polizeigewalt hat.

Das war in Österreich war das Marcus_Omofuma

In Deutschland war das ein Drogensüchtiger, dessen Tod schleierhaft ist und wo man auch von Selbstmord sprechen kann.

Und jetzt dieser Mann eben hier.

Sehr fragwürdig, warum man solche Zeugen hat.


Was hat seine Vita mit seiner Ermordung zu tun?

08.06.2020 10:07 Uhr
@Optimist

Ich sage nicht, dass er keine Rechte hat, dass wäre auch konträr zur Vorstellung eines modernen liberalen Rechtsstaates europäischer Prägung, der nur ungeteilte Rechte kennt.

Ich frage mich trotzdem, warum immer solche "Gestalten" hier hervorgezaubert werden.

Es wird doch auch normale Schwarze geben, welche Opfer sind und die unbescholten sind.

Das sind doch eher Personen, für es sich auszahlen wurde und zweifelsfrei auszahlen würde, aufzustehen.
08.06.2020 10:12 Uhr
Zitat:
@Optimist

Ich sage nicht, dass er keine Rechte hat, dass wäre auch konträr zur Vorstellung eines modernen liberalen Rechtsstaates europäischer Prägung, der nur ungeteilte Rechte kennt.

Ich frage mich trotzdem, warum immer solche "Gestalten" hier hervorgezaubert werden.

Es wird doch auch normale Schwarze geben, welche Opfer sind und die unbescholten sind.

Das sind doch eher Personen, für es sich auszahlen wurde und zweifelsfrei auszahlen würde, aufzustehen.


Was ist ein "normaler Schwarzer"?

Ich deute dein Statement mal so:

Es sollte sich ein Dunkelhäutiger ohne Vorstrafen von der Polizei ermorden lassen, um dann der Märtyrer für alle Dunkelhäutigen zu sein.
Korrekt so?
08.06.2020 10:14 Uhr
Zitat:
.Ich frage mich trotzdem, warum immer solche "Gestalten" hier hervorgezaubert werden.

Es wird doch auch normale Schwarze geben, welche Opfer sind und die unbescholten sind.


George Floyd hat es sich nicht ausgesucht, zum Sinnbild zu werden. Er hat einfach das Pech gehabt, in eine Polizeikontrolle zu geraten, die er nicht überlebt hat. Zum Sinnbild wurde er, weil die Vorgänge, die zu seinem Tod führten, gefilmt und ins Internet gestellt wurden. Dabei spielt seine kriminelle Biographie zu Recht keine Rolle.
08.06.2020 10:19 Uhr
@Optimist

Für mich ist er eine zwielichtige Figur und es ist auch die Frage, sowas kennt man doch, wie er sich im Rahmen des Verfahrens benommen hat. Oftmals wird hier gerne geschnitten und man sieht nur das Resultat. Was vorher geschah wird gerne verschleiert.
08.06.2020 10:22 Uhr
"Was hat seine Vita mit seiner Ermordung zu tun?"


Dieses Geschehen ist tragisch und kann auch mit der 1 Million-Spende für das Kind nicht wieder gut gemacht werden, womit sich vermutlich auch nur besonders betuchte Prominente versuchen solidarisch zu zeigen.

Bei der Festnahme eines bekannten Mehrfachtäters kann auch über diese besondere emotionale Situation eines Polizisten nachgedacht werden, der schließlich seiner Berufspflicht nachkommen wollte und auch überfordert war.
In jedem Land dieser Erde gehen Mehrfachtäter sicherlich ein besonderes Risiko ein, denn sie werden ganz sicher in jedem Land härter angepackt!

Allerdings kann in diesem Fall nach meinem Wissen und Rechtsempfinden von einer ERMORDUNG keine Rede sein!

@Kreuzeiche
08.06.2020 10:27 Uhr
Zitat:
Bei der Festnahme eines bekannten Mehrfachtäters kann auch über diese besondere emotionale Situation eines Polizisten nachgedacht werden, der schließlich seiner Berufspflicht nachkommen wollte und auch überfordert war.
In jedem Land dieser Erde gehen Mehrfachtäter sicherlich ein besonderes Risiko ein, denn sie werden ganz sicher in jedem Land härter angepackt!


Bei aller berechtigter Sorge eines Polizeibeamten um ein möglicherweise aggressives Vorgehen des Tatverdächtigen spricht hier dennoch sehr viel gegen diese Ansicht: Der verstorbene Tatverdächtige hat mehrfach geäußert er bekomme keine Luft mehr und benötige Hilfe, der festnehnemde Beamte hat dennoch ohne jede Reaktion an der Art seiner Festnahmehandlung festgehalten über einen Zeitraum von Minuten, nicht von Sekunden. Es waren in hinreichender Zahl Polizeibeamte vor Ort, mit denen zusammen es möglich gewesen wäre, den Tatverdächtigen auf andere Art und Weise kampfunfähig zu machen.

In Deutschland würden wir bei einem so krassen Ablauf vom Tatvorwurf nicht nur der fahrlässigen Tötung, sondern des vorsätzlichen Totschlags sprechen. Und Ermittlungen in diese Richtung wären dann auch völlig angemessen.

Wenn in den USA eine derartige Festnahmepraxis - jetzt mal ganz unabhängig von Hautfarbe und/oder Herkunft - als geboten gelten muss, weil man sonst überspitzt gesprochen Angst haben muss, als Polizist abgeknallt zu werden, muss sich die US-Gesellschaft vielleicht mal fragen, was elementar schief läuft. Das ist auf der Eskalationsspirale ja eher schon die Spitze als der Boden.
08.06.2020 10:28 Uhr
Zitat:
Allerdings kann in diesem Fall nach meinem Wissen und Rechtsempfinden von einer ERMORDUNG keine Rede sein!


Floyd hat sich der Verhaftung in keinster Weise widersetzt. Das kann man auf dem Video der Ãœberwachungskamera sehen.

Dennoch kniet ein Polizist auf dem Hals und zwei auf dem Rücken des Mannes, der um Gnade winselt.

Was soll das dann sein, wenn es für dich kein Mord ist?

Für mich ist es kaltblütiger Mord und rassisitische Polizeigewalt!
08.06.2020 10:39 Uhr
[sark]Nein, natürlich nicht. Kriminelle dürfen von der Polizei ermordet werden, besonders wenn sie dunkelhäutig sind.[/sark]

Warum muss ich jetzt an den Deutschen denken, der während der "bleiernen Zeit" bei einer Polizeikontrolle versehentlich erschossen wurde?

Die Polizisten hatten ihre MPs entsichert, als sie ihn anhielten, weil er im Polizeicomputer als "beteiligt an einem bewaffneten Raubüberfall" markiert war. Nach den Schüssen sahen sie genauer hin und stellten fest, daß er das OPFER des Raubüberfalls gewesen war.

Natürlich mussten die Polizisten bei Floyd besonders vorsichtig sein. Doch er wurde - soweit wir das wissen können - getötet, als er schon längst keine Gefahr mehr darstellte.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2020 10:43 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.06.2020 10:44 Uhr
@Zantafio

Die Rechte des Menschen sind unteilbar, egal ob er schwarz, gelb, weiß ist oder eine Pigmentstörung hat.

Das steht außer Frage. Das die Polizei in den USA oftmals überhart agiert und reagiert ist auch richtig.

Gibt es eine Quelle, wo man das ganze Video sehen kann? Vom Vorgang der Anhaltung an?
08.06.2020 10:46 Uhr
Danke für Deine Hinweise! @Ratio legis


Dann möchte ich erwarten wollen, daß in den Ermittlungen zu diesem Geschehen, daß vor allem für die Familie fürchterlich ist, eine Klarstellung erfolgt zwischen fahrlässiger Tötung und vorsätzlichem Totschlag !

Ein Mord ist es jedenfalls nicht nach der für uns alle bindenden Definition.


Und ich möchte nicht falsch verstanden werden von flüchtig überlesenden Dolern, die durch meine Meinungsäußerung nun vorsorglich versuchen werden mich einzuordnen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.06.2020 10:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
08.06.2020 10:46 Uhr
Wie Optimist schon geschrieben hat, wurde er ja nicht gezielt für die Proteste ausgesucht, es hat sich so ergeben, @ Autriche. Und gebrodelt hat es zuvor schon in Sachen Gegenwehr gegen Rassismus. Sonst wäre das nicht so explosionsartig eskaliert. Es hätte auch ein anderer Anlass sein können.
08.06.2020 10:50 Uhr
Zitat:
Gibt es eine Quelle, wo man das ganze Video sehen kann? Vom Vorgang der Anhaltung an?

Das weiß ich nicht. Ist aber auch nicht wirklich relevant.

Als Floyd getötet wurde, lag er gefesselt auf dem Bauch auf der Straße, bewacht von mehreren bewaffneten Polizisten. Selbst, wenn er unmittelbar vorher mehrere Menschen erschossen hätte und die Polizisten ihm unzählige Waffen und tonnenweise Drogen abgenommen hätten, hätte es für das Knien auf seinem Hals keine Rechtfertigung mehr gegeben.
08.06.2020 10:50 Uhr
Ich werfe übrigens noch eine Zusatzfrage ein.

Wenn ich für die Gleichstellung aller Menschen demonstriere und gegen Rassismus, was ich für in Ordnung befinde, um hier mal Missverständnissen vorzubeugen, warum muss ich dann plündern wie in Amerika geschehen und wie in Wien religöse katholische Einrichtungen beschmieren.

Eine Demonstration soll doch Manifestation eines Willens sein. Hier geht es um die Rechte des Menschen in einem gewaltfreien Umfeld zu leben.

Warum beantworte ich das mit Verwüstung, Gewalt und Zerstörung?
08.06.2020 10:52 Uhr
Zitat:
Ich werfe übrigens noch eine Zusatzfrage ein.

Diese ist hier aber nicht themenrelevant.
08.06.2020 10:53 Uhr
@Zantafio

Das ist für mich eben sehr relevant. Deswegen auch die Umfrage. Wenn ich gegen Gewalt und Übergriffe bin, dann sollte ich selbst mich nicht wie eine Wildsau aufführen und das Eigentum anderer zerstören und andere Menschen gefährden.

Ich würde das auch Glaubwürdigkeit bezeichnen.
08.06.2020 10:57 Uhr
Zitat:
Ein Mord ist es jedenfalls nicht nach der für uns alle bindenden Definition.

Nein, das stimmt. In Berlin wurde vor einigen Jahren jemand nur wegen Totschlags verurteilt, weil er jemanden von hinten mit einem Messer erstochen hatte. Der Richter war der Meinung, das Opfer hätte wissen müssen, daß es sich selbst in Lebensgefahr bringt, wenn es versucht, in einem Streit mit jugendlichen Arabern zu schlichten. Damit fehlte dann ein Kriterium für Mord. (Keine Ahnung, ob das Urteil Bestand hatte. Ich hörte danach auf, Zeitung zu lesen.)

Harzhexe,

überlasse das Urteilen doch lieber den Richtern!
08.06.2020 10:59 Uhr
Zitat:
Das ist für mich eben sehr relevant.

Es ist in dieser Umfrage nicht relevant. Hier geht es um die "Eignung" von G. Floyd als Symbolfigur.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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