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Fragenübersicht In der brandenburgischen stadt forst haben linke und afd ein projekt auf einer gemeinsamen pressekonferenz beworben. Was sagst du dazu?
Anfang-2011 - 30 / 30 Meinungen
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28.05.2020 23:34 Uhr
Natürlich wäre es konsequenter von der Linken, auf eine Zusammenarbeit mit der AfD auf allen Ebenen zu verzichten. Nur ist diese Form des Ausschließens gemeinsamer Anträge schlicht undemokratisch und geht völlig an der Sache vorbei. Noch absurder ist die Art und Weise wie über diejenigen, die sich diesem Diktum z.B. auf lokaler Ebene widersetzen, von allen Seiten hergefallen wird.
Es wäre aus meiner Sicht richtig, grundsätzlich die Sachebene über irgendwelche Befindlichkeiten wie "die sind eklig, mit denen dürfen wir nicht zusammenarbeiten - selbst wenn wir ihrer Meinung sind" zu stellen. Und das sollte für alle Parteien gelten.

Dieser Kindergarten ist einer Demokratie unwürdig.
29.05.2020 00:15 Uhr
@ mystic, wenn das in einer demokratischen Partei, im Rahmen demokratischer Regeln, beschlossene Sache ist, mit einer anderen Partei auf allen Ebenen nicht zusammen zu arbeiten, ist daran nichts Undemokratisches.

Und von allen Seiten wird noch gar nicht auf die Genoss*innen in Forst eingewirkt, sondern das läuft in den üblichen Bahnen des innerparteilichen Föderalismus, zuständig ist erstmal der Landesverband und der Kreisverband, das vernünftig zu klären im Rahmen der demokratischen Beschlusslagen, und das ist im Gange.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2020 00:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.05.2020 01:04 Uhr
Zitat:
@ mystic, wenn das in einer demokratischen Partei, im Rahmen demokratischer Regeln, beschlossene Sache ist, mit einer anderen Partei auf allen Ebenen nicht zusammen zu arbeiten, ist daran nichts Undemokratisches.


Doch, ist es. Die AfD wurde von einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung gewählt und ist damit demokratisch legitimiert. Sie dennoch kategorisch bzw. aus Prinzip und ohne auf inhaltliche Übereinstimmungen zu achten aus dem demokratischen Prozess auszuschließen ist undemokratisch.

Natürlich ist niemand gezwungen, mit einer anderen Partei zu kooperieren. Eine Kooperation aus sachlichen Gründen in Einzelfragen aber prinzipiell auszuschließen nur weil es die AfD ist - das ist das Problematische daran.

Zitat:
Und von allen Seiten wird noch gar nicht auf die Genoss*innen in Forst eingewirkt, sondern das läuft in den üblichen Bahnen des innerparteilichen Föderalismus, zuständig ist erstmal der Landesverband und der Kreisverband, das vernünftig zu klären im Rahmen der demokratischen Beschlusslagen, und das ist im Gange.


Mit "von allen Seiten" meinte ich eine Einmischung aus anderen Parteien, durch gesellschaftliche Akteure, aus Medienkreisen und natürlich auch aus der eigenen Partei. Das läuft immer nach dem gleichen Muster ab, egal wer sich erdreistet mit der AfD zu stimmen, mit ihr zu kooperieren oder sich von ihr wählen zu lassen. Mit den Unberührbaren darf man überhaupt nicht in Kontakt kommen.

Ich bleibe dabei: Einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ist dieses Theater nicht würdig.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2020 01:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.05.2020 01:22 Uhr
Zu einer anderen Zeit hätte ich jetzt wahrscheinlich erklärt, warum man mit Faschisten nicht zusammen arbeiten sollte ... aber ehrlich gesagt, es kümmert mich nicht mehr. Es ist in Deutschland Alltag geworden, Menschen für Ansichten zu feiern, bei denen sich jeden echten Demokraten die Nackenhaare aufrichten müssten und die Zusammenarbeit mit den Leuten, die dabei auch noch Jubeln ist völlig ok. Wohin der Weg führen wird hätte ich früher erklärt, aber was red ich, die Deutschen werden den Weg wieder gehen und ich werde nicht hier sein, um das Land danach wieder aufzubauen. Viel Spaß dabei.
29.05.2020 01:36 Uhr
Zitat:
Zu einer anderen Zeit hätte ich jetzt wahrscheinlich erklärt, warum man mit Faschisten nicht zusammen arbeiten sollte ... aber ehrlich gesagt, es kümmert mich nicht mehr. Es ist in Deutschland Alltag geworden, Menschen für Ansichten zu feiern, bei denen sich jeden echten Demokraten die Nackenhaare aufrichten müssten und die Zusammenarbeit mit den Leuten, die dabei auch noch Jubeln ist völlig ok. Wohin der Weg führen wird hätte ich früher erklärt, aber was red ich, die Deutschen werden den Weg wieder gehen und ich werde nicht hier sein, um das Land danach wieder aufzubauen. Viel Spaß dabei.

Dann tu uns allen doch endlich den Gefallen und verp*** dich. Dein ewig gleiches wehleidiges, selbstgefälliges und destruktives Geseiere bringt niemanden weiter.
29.05.2020 05:47 Uhr
bernd wandert nach Weißrußland aus. Die brauchen Facharbeiter mit demokratischer Gesinnung und loyaler Haltung zum Präsidenten.
29.05.2020 07:43 Uhr
Jetzt wird es aber wirklich armselig, Vansen und EwaldB.
29.05.2020 08:58 Uhr
Die Linke (nicht nur die Partei, sondern in ihrer Gesamtheit als politische Richtung) ist eine Heuchlerpartie und das war sie schon immer.

Wenn es ihrem Vorteil dient, dann ist das Gespräch mit jedem Recht und wird aus dem größten Nazi, ein geläuterter Demokrat. Sprach selbiger Nazi aber mit einem Liberalen oder Konservativen, so war das der Skandal des Jahres und zeigte, wie nahe die sich doch stehen.

Echte Nazi gibt es nicht mehr. Oder nur noch im Altersheim in den letzten Zügen.

Jetzt müssen halt Rechtspopulisten für das gleiche falsche Spiel herhalten.

Die Linken haben ihre eigenen Spielregeln und sie legen sie sich aus, wie sie sie brauchen.

Dieses Spiel spielen sie seit 1945, spätestens 1949 in Deutschland und Österreich.
29.05.2020 09:30 Uhr
Zitat:
Wenn es ihrem Vorteil dient, dann ist das Gespräch mit jedem Recht


Genau, da koaliert man vorgestern mit Sozialdemokraten, gestern mit Rechtspopulisten und heute mit Grünen.

Kann man als Flexibilität sehen. Kann man aber auch so sehen, dass man keine eigene Überzeugung hat und für den Machterhalt alles tut.
29.05.2020 09:42 Uhr
@J.Bercow

Im Gegensatz zu den Sozialisten hat sich die Volkspartei keinem Abgrenzungswahn hingegeben
29.05.2020 09:47 Uhr
Zitat:
Im Gegensatz zu den Sozialisten hat sich die Volkspartei keinem Abgrenzungswahn hingegeben


Sich von faschistisch geprägten Parteien abzugrenzen ist kein Wahn, sondern gesunder Menschenverstand.
29.05.2020 09:52 Uhr
@Anteros

Auch das ist nur eine Abgrenzung nach Bedarf. Siehe Kärnten wo man mit Haider noch ein Arbeitsübereinkommen hatte.

Im Burgenland koalierte man noch bis zur Wahl.

Wenn man der ÖVP eines auswischen kann, stimmt man auch gemeinsam im Parlament ab.

Eine sehr geheuchelte Abgrenzung

29.05.2020 09:54 Uhr
Zitat:
Auch das ist nur eine Abgrenzung nach Bedarf. Siehe Kärnten wo man mit Haider noch ein Arbeitsübereinkommen hatte.

Im Burgenland koalierte man noch bis zur Wahl.

Wenn man der ÖVP eines auswischen kann, stimmt man auch gemeinsam im Parlament ab.


Ich bin nicht Austro-Insider genug um das abschließend zu bewerten. Von daher antworte ich Dir neutral.
29.05.2020 10:12 Uhr
Zitat:
@J.Bercow

Im Gegensatz zu den Sozialisten hat sich die Volkspartei keinem Abgrenzungswahn hingegeben


Die deutsche Schwesterpartei macht bei diesem Ab- und Ausgrenzungsspiel leider eifrig mit.
29.05.2020 10:14 Uhr
Zitat:
Die deutsche Schwesterpartei macht bei diesem Ab- und Ausgrenzungsspiel leider eifrig mit.


Wie meinst Du das genau?
29.05.2020 10:17 Uhr
Zitat:
Ich bin nicht Austro-Insider genug um das abschließend zu bewerten. Von daher antworte ich Dir neutral.


Ich schätze, er ist beleidigt, weil die SPÖ gemeinsam mit dem ehemals angegebeteten Partner FPÖ den heiligen Gel-Basti aus dem Amt befördert hat.
29.05.2020 10:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die deutsche Schwesterpartei macht bei diesem Ab- und Ausgrenzungsspiel leider eifrig mit.


Wie meinst Du das genau?


Ich meine den Beschluss der Union, dass es keine Kooperation mit Linken und AfD geben darf.
29.05.2020 10:22 Uhr
Zitat:
den heiligen Gel-Basti


You made my day!

29.05.2020 10:34 Uhr
Jene die Basti aus dem Amt befördert haben und deren Wahlschicksal...

Kann mich wieder erinnern.

SPÖ -5,7 Prozentpunkte

FPÖ - 9,8 Prozentpunkte

Im Volksmund auch die Minus 15 Prozent Bagage genannt

Der Dritte im Bunde ist gleich ganz aus dem Parlament verschwunden
02.06.2020 11:48 Uhr
In Thüringen hat die Linke vor ungefähr 2 oder 3 Wochen auf Kommunalebene durch die AfD eine Mehrheit für einen Antrag bekommen. Sie hatten einen ziemlichen Shitstorm von Seiten der Antifa und Jugendverbänden und - ich gebe es zu - als Liberaler habe ich innerlich ein wenig gefeixt. Die Oberen der Linken mussten sich ziemlich winden. Zumindest sind die jungen Linken konsequent. Da haben besonders die Alt-Kader dumm geschaut.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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