Stimmt, in beiden Fällen waren es Asylbewerber die strafrechtlich in Erscheinung getreten sind.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass minutenlanges Zudrücken die einzige denkbare Möglichkeit sein soll, den Festgenommenen kampfunfähig zu halten. Was ist mit Fesseln? Was ist mit Pfefferspray? Was ist mit anderen Maßnahmen? Was ist mit Verstärkung durch andere Streifen?

Puh, dann war's ja nicht so schlimm.

Ähm, wo genau bringe ich das zum Ausdruck?

Ähm, wo genau bringe ich das zum Ausdruck?

In solchen brisanten Fällen sollte aber nicht auf Grundlage des Vorstellungsvermögens unbeteiligter Beobachter geurteilt werden, sondern nach Auswertung des Gesamtgeschehens.


Mit Sicherheit hätte es auch alternative Möglichkeiten gegeben, das spätere Opfer zu verhaften, ob der Polizist fahrlässig, aus Überforderung, oder gar mit Vorsatz gehandelt hat, sollte aber ein rechtstaatliches Verfahren klären.

Klingt komisch, ist aber so.

Anders kann man deine Einlassung eigentlich gar nicht interpretieren, denn auch straffälligen Asylbewerbern in Haft gegenüber hat der Staat die Verpflichtung, das Leben des Inhaftierten zu schützen. Für den Tod des Betroffenen spielt es keine Rolle, ob er Asylbewerber und straffällig war.

In Deutschland verbrennen hin und wieder Gefangene und das sind auch nie Deutsche.

Stimmt, in beiden Fällen waren es Asylbewerber die strafrechtlich in Erscheinung getreten sind.

Es wäre vielleicht hilfreich, wenn du nicht ganz soviel interpretierst, ich habe lediglich den Beitrag eines Dolers präzisiert:









Eine Wertung des Geschehens an sich, ist meinerseits nicht erfolgt.

Da das ja nun in eine Reihe von Ereignissen ähnlichen Hergangs fällt, ist es gut nachvollziehbar, dass sich in den Vereinigten Staaten ein Proteststurm regt.

Ja, ein nicht unerheblicher Teil der Protestierer plündert ja gerade Einkaufzentren, ob dies das geeignete Mittel ist, um seinen Unmut auszudrücken, bleibt allerdings fraglich.

@Ratio legis

Es ist halt absurd, wenn gewissen Gruppen immer für halbseiden Gestalten wie Dealer, Antifanten, Illegale plötzlich die Rechte und Gesetze auspackt, während man anderseits mit Gruppen unter einer Decke steckt, die diesen Staat und seine Rechte aushebeln wollen.

Ds ist wenig glaubwürdig und hat ein seltsames Geschmäckle.

Welche Bedeutung hat es für die staatliche Schutzpflicht von Häftlingen, dass es sich um einen Asylbewerber handelt, der straffällig war?

Am Abend des 3. März 1991 wurde Rodney King von Polizisten der Los Angeles Police Department (LAPD) gestellt, nachdem er sich in alkoholisiertem Zustand eine Autoverfolgungsjagd mit mehreren Streifenwagen durch Los Angeles geliefert hatte. Der große und kräftige Mann widersetzte sich seiner Festnahme und griff die Polizisten an, worauf diese ihre Schlagstöcke einsetzten und über 50 Mal auf King einschlugen, auch noch, als dieser am Boden liegend kaum noch zu ernsthaftem Widerstand in der Lage schien.

Die gewaltsamen Unruhen in Los Angeles 1992 (englisch Los Angeles Riots, auch LA Riots, Rodney King Riots) begannen am 29. April 1992, als vier Polizisten, die in der kalifornischen Metropole Los Angeles der Misshandlung des Afroamerikaners Rodney King beschuldigt worden waren, von einem Gericht freigesprochen wurden. Die daraus vor allem in der afroamerikanischen Bevölkerungsgruppe resultierende Empörung löste in Teilen von Los Angeles für einige Tage einen Gewaltausbruch mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen aus. Am Ende waren 53 bekannt gewordene Todesfälle – 48 Männer und 5 Frauen – zu beklagen, mehrere Tausend Menschen wurden verletzt und es entstanden Sachschäden in Höhe von etwa einer Milliarde US-Dollar.

Die USA haben weniger ein Problem mit einer rassistischen Polizei als vielmehr mit allgemein übertriebener Polizeigewalt durch vor allem schlecht ausgebildete Polizisten - in einem Land mit einfachem Zugang zu Waffen.

Von den 5338 Opfern von Polizeigewalt in den USA seit 2015 sind jedenfalls 1220 schwarz - d. h. 4118 sind nicht schwarz.

Soweit ich weiß ist der Anteil getöteter Schwarzer höher als der Anteil Schwarzer in der US-Bevölkerung. Und das ist schon ein Hinweis darauf, dass es da ggf. ein Problem gibt.