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Sind die Tage von Andreas Kalbitz, dem Strippenzieher des rechten Flügels, als Parteimitglied der AfD gezählt? |
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13.05.2020 20:11 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nach den Statuten der AfD hätte er somit nie in die Partei aufgenommen werden dürfen.
Wo kann ich das nachlesen? Habe nur gelesen, dass man das angeben muss.
Und dass man wirklich nie wieder einer demokratischen Partei angehören darf, weil man vor frühestens (!) elf Jahren der HDJ angehörte (wurde 2009 verboten), bezweifle ich.
https://www.afd.de/unvereinbar
oder
https://cdn.afd.tools/wp-content/uploads/sites/111/2020/02/Unvereinbarkeitsliste-Mitgliedschaft-AfD-2020-02-03.pdf
Ob das reicht, ihn auszuschließen, ist eine andere Frage.
Ich bin langsam wirklich der Meinung, dass dieses ganze Parteiausschluß-Prozedere überarbeitet gehört. Es kann doch nicht sein, dass eine Partei praktisch fast gar keine Chance hat, ein Mitglied wieder loszu werden.
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13.05.2020 20:17 Uhr |
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@Vansen
Im Hintergrund wurde behauptet: "Nach den Statuten der AfD hätte er somit nie in die Partei aufgenommen werden dürfen."
Daher meine Nachfrage. Dafür gibt es m.W. keinen Beleg. Die AfD selbst sagt nur, dass man das angeben muss. |
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13.05.2020 20:29 Uhr |
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Absatz 5 ist hier maßgeblich:
"5) Personen, die Mitglied einer der in Absatz 4 bezeichneten Organisationen waren, können nur Mitglied der Partei werden, wenn sie darüber im Aufnahmeantrag Auskunft geben und der zuständige Landesvorstand sich nach Einzelfallprüfung mit Zweidrittel seiner Mitglieder für die Aufnahme entscheidet." |
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13.05.2020 20:29 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das steht in der Satzung.
https://www.afd.de/satzung/
§2 Abs. 4.
Nein, das steht da nicht, sondern: "Personen, die Mitglied einer extremistischen Organisation sind, können nicht Mitglied der Partei sein.".
In der HDJ kann man nicht Mitglied sein, da sie 2009 verboten wurde.
Dann nehmen wir halt Abs. 5.
"(5) Personen, die Mitglied einer der in Absatz 4 bezeichneten Organisationen waren, können nur Mitglied der Partei werden, wenn sie darüber im Aufnahmeantrag Auskunft geben und der zuständige Landesvorstand sich nach Einzelfallprüfung mit Zweidrittel seiner Mitglieder für die Aufnahme entscheidet."
Diese Organisation steht auf der oben verlinkten Liste. Also, wenn er nicht bei der Einzelfallprüfung durchgewunken wurde, ist er zu Unrecht in der Partei. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 13.05.2020 20:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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13.05.2020 20:48 Uhr |
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Möglich - und wünschenswert. |
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13.05.2020 21:01 Uhr |
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Keine Ahnung. Kann nicht einschätzen, was in der AfD intern so alles abgeht. |
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14.05.2020 08:10 Uhr |
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Die AfD täte gut daran, sich von merkwürdigen Gestalten zu trennen. Ob Kalbitz eine solche Person ist sollte die zuständige parteiinterne Kommission klären. Im übrigen gibt es auch in unseren zahlreichen linken Parteien zahlreiche Leute in hohen Positionen mit linksextremer Vergangenheit. Manche von ihnen werden sogar Außenminister. |
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14.05.2020 08:32 Uhr |
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Sowas packt man effektiv nur an der Wurzel, nicht an der Oberfläche. |
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14.05.2020 09:18 Uhr |
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Wenn die AfD alle Nazis ausschließt, hat sie bald keine Mitglieder mehr. |
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14.05.2020 09:26 Uhr |
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Zitat:Warum? Das Image der Nazi-Klappspaten-Partei erfüllt die AfD doch mit oder ohne Kalbitz, oder wie die Nachwuchs-Adolfs alle heißen, ganz hervorragend.
Okay, die Partei hat definitiv ein Problem mit Leuten, die man genau der Klientel zuordnen kann. Aber dennoch besteht sie eben mehrheitlich nicht aus diesen Mitgliedern. Ich habe nun wahrlich keine Sympathien für die AfD, aber in der Bewertung der Partei sollte man trotzdem so viel Fairness aufbringen sie richtig einzuordnen. Und wenn sie sich bemüht genau die Leute, die Du beschreibst auch tatsächlich loszuwerden, dann ist sie für mich zwar trotzdem nicht wählbar, erfüllt dann aber wenigstens die Grundvoraussetzungen für eine Partei, mit der man eben im politischen Spektrum leben muss, ohne sie gleich zu verteufeln. |
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14.05.2020 09:29 Uhr |
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Zitat:Zitat:Warum? Das Image der Nazi-Klappspaten-Partei erfüllt die AfD doch mit oder ohne Kalbitz, oder wie die Nachwuchs-Adolfs alle heißen, ganz hervorragend.
Okay, die Partei hat definitiv ein Problem mit Leuten, die man genau der Klientel zuordnen kann. Aber dennoch besteht sie eben mehrheitlich nicht aus diesen Mitgliedern. Ich habe nun wahrlich keine Sympathien für die AfD, aber in der Bewertung der Partei sollte man trotzdem so viel Fairness aufbringen sie richtig einzuordnen. Und wenn sie sich bemüht genau die Leute, die Du beschreibst auch tatsächlich loszuwerden, dann ist sie für mich zwar trotzdem nicht wählbar, erfüllt dann aber wenigstens die Grundvoraussetzungen für eine Partei, mit der man eben im politischen Spektrum leben muss, ohne sie gleich zu verteufeln.
Die Dosis macht das Gift. Ein Tropfen wirksamen Gifts kann ein Fass mit hunderten Liter Wasser völlig ungenießbar machen.
So würde ich das auch bei der AfD sehen. Den - offiziell nicht mehr existierenden - Flügel von der AfD abzutrennen würde doch bedeuten, ihr lebenswichtige Organe abzuschneiden. Also wird das nie passieren.
In der Lucke-Zeit habe ich die AfD als normale politische Kraft akzeptiert. Kritisiert, aber akzeptiert, und eben nicht kategorisch abgelehnt. Ich sehe aber keinen Weg mehr dorthin zurück. |
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14.05.2020 10:00 Uhr |
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Eigentlich ist es egal, ob Kalbitz in der HDJ mal Mitglied war. Es ist auch egal, ob er mit seiner Vita satzungskonform in die AfD aufgenommen worden ist.
Bezeichnend ist es vielmehr, dass die AfD für Menschen dieses Kalibers attraktiv ist. Entlarvend ist es, dass die AfD solchen Menschen Plattform und Karriere bietet. Skandalös ist es, dass offen propagierter Rechtsextremismus für rund 20 % der Brandenburger Wähler kein Grund ist, Herrn Kalbitz und seinen Parteigenossen die Stimme zu versagen.
Eine Partei, in der Andreas Kalbitz bis in höchste Parteiämter aufsteigen kann, muss sich hinterfragen, ob sie die Grenze zum Rechtsextremismus deutlich genug gezogen hat. |
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