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Fragenübersicht Wer behauptet ist beweispflichtig! Kannst Du diesem Imperativ zustimmen?
1 - 10 / 10 Meinungen
12.04.2020 14:29 Uhr
"Beweisen" ist ein starkes Wort. Es gibt viele Dinge, die man nicht so einfach beweisen kann. Aber man sollte Argumente die für die Richtigkeit der Behauptung sprechen anbringen können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 14:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.04.2020 14:35 Uhr
@Mystic

Das spräche zumindest für einen dialektischen Ansatz. Was man hier bei dol2day vorfindet sind aber häufig reine Behauptungen ohne schlüssige Argumentation.

Schließt man zumindest eine schlüssige, d.h. nachvollziehbare Argumentation in das Bedienen einer "Beweispflicht" ein, dann würde ich das akzeptieren. Denn eine Beweisführung für die Existenz Gottes z.B. kann ja kaum durch rein empirische oder wissenschaftliche Instrumente hergestellt werden. Glaubensfragen sind also nicht so einfach der Beweisführung zugänglich.
12.04.2020 14:39 Uhr
Machen wir es am konkreten Beispiel einer gerade vor einigen Minuten geführten Diskussion deutlich.

Da behauptet ein Mitspieler, die AfD hätte "Lösungskompetenz" und spricht sie gleichzeitig den Grünen ab.

Belege: Fehlanzeige
Argumentation, die zumindest einer ansatzweisen Beweisführung genügt: Defizitär bis nicht vorhanden

Das ist das, was bei dol2day oft den "Brunnen vergiftet"

Evident auch bei Pauschalisierungen wie :

"Die Linken" "Die Rechten" "Die Ausländer" "Die Flüchtlinge"

Schlimm wird es wenn zu diesen Titulierungen dann noch herabwürdigende Kommentare einfließen wie z.B.:

Die Dahergekommenen, Die Muselmänner usw.
12.04.2020 14:42 Uhr
@Mandalorian:

Zitat:
@Mystic

Das spräche zumindest für einen dialektischen Ansatz. Was man hier bei dol2day vorfindet sind aber häufig reine Behauptungen ohne schlüssige Argumentation.

Schließt man zumindest eine schlüssige, d.h. nachvollziehbare Argumentation in das Bedienen einer "Beweispflicht" ein, dann würde ich das akzeptieren. Denn eine Beweisführung für die Existenz Gottes z.B. kann ja kaum durch rein empirische oder wissenschaftliche Instrumente hergestellt werden. Glaubensfragen sind also nicht so einfach der Beweisführung zugänglich.

Ja, genau das meinte ich. Was natürlich ein bisschen schwierig ist, ist die Frage der Nachvollziehbarkeit von Argumenten. Das ist erstmal subjektiv und erfordert den Willen zur ernsthaften und wertschätzenden Diskussion auf allen Seiten. Nur dann kann es zu einer intersubjektiven Nachvollziehbarkeit kommen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 14:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.04.2020 14:50 Uhr
Zitat:
Da behauptet ein Mitspieler, die AfD hätte "Lösungskompetenz" und spricht sie gleichzeitig den Grünen ab.

Belege: Fehlanzeige
Argumentation, die zumindest einer ansatzweisen Beweisführung genügt: Defizitär bis nicht vorhanden


Ich habe die erwähnte Diskussion nicht verfolgt, aber das ist trotzdem ein interessanter Punkt. Denn: Ob die Argumentation tatsächlich defizitär war oder ob dies bei Dir nur so ankam weil Du die Meinung nicht teilst, ist der eigentliche Knackpunkt. Das meinte ich mit dem Willen zur ernsthaften, auch ergebnisoffenen (!) Diskussion.

Damit wollte ich nur meine grundsätzliche Position zu diesem Thema näher erläutern. Mag sein, dass die Argumentation in der von Dir genannten Diskussion tatsächlich defizitär war.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 15:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.04.2020 14:54 Uhr
Halte ich im Grundsatz für richtig. Ich würde allerdings beweisen durch begründen ersetzen. Sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Raum gibt es viele Sachverhalte, die nicht mit gut, schlecht, richtig oder falsch zu bewerten sind. Vielmehr gibt es gut, schlecht oder gar nicht begründete Auffassungen.
Ich für meinen Teil versuche i.d.R. meine Meinung zu begründen.
12.04.2020 14:59 Uhr
Im Übrigen führt die Notwendigkeit einer Begründung normalerweise dazu, sich mit einem Sachverhalt auseinandergesetzt zu haben und erst zu denken und dann in die Tastatur zu hauen.

Meinen Schülern erkläre ich das mit drei Schlagworten: erst informieren (hier: den ganzen Text lesen/das Diagramm vollständig erfassen), dann denken (Informationen verarbeiten), dann schreiben - Zusatz (halb im Scherz): in der Reihenfolge.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.04.2020 22:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
12.04.2020 15:04 Uhr
Natürlich, das ist unter anderem auch ein grundlegender Rechtsgrundsatz.
12.04.2020 20:30 Uhr
Was nützt der beste Beweis, wenn der Gegenüber nicht Willens oder in der Lage ist, darauf einzugehen und stattdessen auf wilde Pöbelei setzt? Das haben wir hier bei Dol des Öfteren. Oder betrachten wir das Schiedsgericht: statt Beweisen werden dort bei Anklagen regelmäßig Interpretationen oder Unterstellungen geliefert und so dieses Spielelement ad absurdum geführt.
12.04.2020 20:46 Uhr
Zitat:
Wer behauptet ist beweispflichtig! Kannst Du diesem Imperativ zustimmen?


Das klingt eher nach schlechtem Deutsch.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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