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Fragenübersicht Was hältst Du von dieser Klassifikation der anderen politischen Parteien durch die "Linken"-Politikerin Lucy Redler?
1 - 20 / 47 Meinungen+20Ende
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05.03.2020 16:23 Uhr
Oh - sie gibt den "Pontius Pilatus" der Linken? Der schwarze Peter wird mal eben SPD, FDP, Grünen und CDU zugeschustert?

Wenn man es sich absolut einfach machen will, kann man so argumentieren und sich ein argumentatives Gerüst stricken, was die These auch erhärtet.

Aber der Zeigefinger, der sich gegen die anderen Parteien richtet sollte im Umkehrschluss auch gegen die Linke gerichtet werden, denn es sind die Bundesländer, in denen die Linke die stärksten Anteile (stimmenmäßig) hält, wo die AfD besonders erstarkt ist.
05.03.2020 16:28 Uhr
Es ist eine bemerkenswerte Analyse, die da von einer Spitzenfunktionärin der "Linken" vorgelegt wird. In den großen Topf des Rassismus werden alle anderen getaucht - damit man selber blütenweiß dasteht.

Moralische Selbstüberhöhung.

Die Ausführungen zu den parlamentarischen Bündnispartnern der "Linken", also zu den "Grünen" und der SPD dürften dort auf besonderes Interesse stoßen. Wie sehr fühlt sich die "Linke" im parlamentarischen System Deutschlands eigentlich zu Hause?

Und die "Grünen" sind eine "halbrechte Partei"? Soso. Das hört sich schon fast wie "AfD" an.

Je mehr man als interessierter Zeitgenosse von diesem "Strategietreffen" der "Linken" in Kassel mitbekommt, desto aufschlussreicher wird es.

05.03.2020 16:37 Uhr
Zitat:
Je mehr man als interessierter Zeitgenosse von diesem "Strategietreffen" der "Linken" in Kassel mitbekommt, desto aufschlussreicher wird es.


Ich hoffe da sickert nicht noch mehr solches Zeug durch. Die Linke könnte sich Sympathien, die sie bei Grünen und SPD genießt nachhaltig verscherzen.

Umso mehr nervt mich selbst, dass ich regelmäßig als "Linker" in dieser Simulation tituliert werde. Ich möchte mich zumindest im Hinblick auf dieses Statement der linken Analystin klar von der Linkspartei distanzieren.
05.03.2020 16:39 Uhr
So ganz Unrecht hat sie nicht, macht es sich gedoch imho viel zu einfach.
Und - zusätzlich: So wird das nix mit RRG im Bund.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2020 16:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2020 16:39 Uhr
Ich denke, die Lucy wird es noch weit bringen in der SED.
05.03.2020 16:42 Uhr
Zitat:
Ich denke, die Lucy wird es noch weit bringen in der SED.


Du meinst, sie ist "Zeitreisende"?
05.03.2020 16:44 Uhr
Der Erfolg der AfD besteht ganz einfach darin, dass sie jetzt dort im Spektrum der Politik steht, von wo sich SPD und CDU entfernt haben. Die Wähler, die auf ihren Positionen verblieben sind, fielen so der AfD zu.

Es war ja in früheren Diskussionen vor Wahlen (als es sie noch gab) ganz lustig anzuschauen, wie die AfD-Kandidaten die anderen in Bedrängnis bringen konnten allein dadurch, dass sie alte Forderungen von CDU/CSU erhoben oder sogar wortgleich zur Abstimmung in Landesparlamenten brachten, wo sie dann sogleich abgelehnt wurden.
05.03.2020 16:44 Uhr
Lucy Redler gehört zu den Trotzkisten in der "Linken". Es ist erstaunlich, dass diese linksradikalen Gruppen in einer Partei reüssieren, die sich selbst als "demokratisch" apostrophiert.

Insbesondere die West-"Linke" ist in ihrem Verhältnis zum linksradikalen Rand schwammig.
05.03.2020 16:47 Uhr
Zitat:
wie die AfD-Kandidaten die anderen in Bedrängnis bringen konnten allein dadurch, dass sie alte Forderungen von CDU/CSU erhoben


Damit sammelt die AfD Punkte bei ihren Leuten und Claqueuren. Dass sich die deutsche Gesellschaft in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt hat und deshalb Forderungen von vor 15, 20 Jahren nichts mehr mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu tun haben, ist nicht bis in den Hirne des AfD-Milieus gelangt.
05.03.2020 16:48 Uhr
Es gibt schon feine Erscheinungen in dieser Partei, dass man nur auf die vernünftigen Linken in der SPD und bei den Grünen hoffen darf.

Nach dem Krieg waren es übrigens linke Sozialdemokraten, welche auf die von den Kommunisten geforderte Arbeitereinheit mit Nein niemals antworteten.

Ja es gibt eine totalitäre Linke und eine demokratische Linke.

Wollen wir hoffen, dass die SPD nicht zu vergesslich in Hinblick auf Zwangsvereinigung und Verfolgung in der SBZ wird.

Solche Leute mahnen und warnen.
05.03.2020 16:49 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich denke, die Lucy wird es noch weit bringen in der SED.


Du meinst, sie ist "Zeitreisende"?


In diesem Fall darf man das so sagen. Eine Partei mit solchen Leuten muss mit dem Urnamen tituliert werden. Damit jeder weiß, mit wem er es zu tun hat.
05.03.2020 16:52 Uhr
Zitat:
Du meinst, sie ist "Zeitreisende"?


Das braucht sie nicht, um Mitglied der SED zu sein, die nie aufgelöst, sondern nur mehrfach umbenannt wurde und die mit ergaunertem Vermögen und viel altem Personal bis heute ideologisch unverändert weiterbesteht.
05.03.2020 16:54 Uhr
Zitat:
In diesem Fall darf man das so sagen. Eine Partei mit solchen Leuten muss mit dem Urnamen tituliert werden. Damit jeder weiß, mit wem er es zu tun hat.


Ne ne ne - bitte nicht in den falschen Hals kriegen. Die Analystin jetzt zum Standard der Linken zu erklären wäre genau das nicht, was mit der "Zeitreise" gemeint war. Somit halte ich die Bezeichnung "SED" für die Linke aus heutiger Warte für unpassend. Ich nenne die ÖVP ja auch nicht NSDAP - nur weil lange Zeit ein paar Vorzeigenazis da noch aktiv waren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2020 16:55 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2020 17:00 Uhr
Ja, nee, is klar, die SED war als trotzkitreu bekannt, deswegen ist DIE LINKE ganz klar die SED, wenn sich eine Trotzkistin in ihr äußert.

Muss ich das obige als Sarkasmus kennzeichnen?
05.03.2020 17:02 Uhr
@Tyr

Dein Vergleich ist unpassend.

Leopold Figl: Dachau, Mauthausen, Todesurteil, durch Zufall in Wien noch vor Einrücken der Sowjets entlassen.

Alfons Gorbach: Dachau

Felix Hurdes: Dachau, Mauthausen

Josef Reiter: Dachau, Mauthausen

Irgendwo habe ich mal gelesen 6 von 9 als Gründungsväter anzusehende waren im KZ.

Gauverbot, Berufsverbot war auch nicht selten vorhanden.

Eigentlich eine Frechheit die als Nazis zu diffamieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2020 17:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2020 17:03 Uhr
Ich vermute mal, dem lieben Autriche war meine Einlassung bezüglich der ÖVP nicht konkret genug - dann hier als kleiner Exkurs:

Erst nachdem die SPÖ ihre früheren Verbindungen zum Nationalsozialismus Anfang der 2000er Jahre aufarbeitete, kündigte die Volkspartei eine Aufarbeitung ihrer Vergangenheit an. Mehr als zehn Jahre später, im Jahr 2018, war es dann soweit: In einem 200 seitigen Bericht wurde die „NS-Repräsentanz von Politikern und Mandataren mit NS-Vergangenheit in der ÖVP von 1945 bis 1980“ aufgearbeitet.

Im Auftrag des ÖVP-nahen Vogelsang-Instituts hatte der Restitutionsforscher Michael Wladika die Biografien von 560 ÖVP-Mandatsträgern (Regierungsmitglieder, Parlamentarier, Landeshauptleute, Landesräte und Landtagspräsidenten) untersucht.

Das Ergebnis: Rund 6,4 Prozent der untersuchten Personen waren NSDAP-Mitglieder. Berechnet man die Zweifelsfälle mit ein, kamen die Historiker auf 9,5 Prozent. Damit entspricht der Nazi-Anteil laut Bericht etwa dem statistischen Schnitt der Gesamtbevölkerung in Österreich: 7,5 Prozent waren Mitglied in der NSDAP oder ihren Wehrverbänden.

05.03.2020 17:06 Uhr
Im Unterschied zur Linken bezeichnet sich die ÖVP nicht als Rechtsnachfolgerin der NSDAP.
05.03.2020 17:07 Uhr
Hey - Autriche - die Zahlen sind belegt - warum Du da immer noch schmollst und ablehnst verstehe ich nicht. Wenn Du so vehement aufgrund einer extrem linken Tante die Linke als SED bezeichnen willst, ist es bei einer veritablen Anzahl Altnazis in der ÖVP genauso legitim oder eben auch nicht legitim die ÖVP einen Nazihaufen zu nennen.
05.03.2020 17:07 Uhr
Zitat:
Im Unterschied zur Linken bezeichnet sich die ÖVP nicht als Rechtsnachfolgerin der NSDAP.


Ich glaube Du verquickst hier mal wieder was, was kausal nicht zueinander passt, Vansen. Ein Rechtsnachfolger tritt lediglich in die juristischen Folgen ein - das hat mit ideologischer Ausrichtung nichts zu tun.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2020 17:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.03.2020 17:11 Uhr
Es ist ein seltsames Anlenkungsmanöver. Ein roter Historiker sagte mal, dass der Geist von Dachau ein Märchen ist, weil sich dort ÖVPler und SPÖler nie trafen. Die ÖVPler waren dort. Die Sozialdemokraten in weit geringerer Zahl. Nach dem Krieg wurde natürlich politisch instrumentalisiert.

Die Schwarzen standen mehr auf der Abschußliste der Nazis. Ständestaat, Widerstand ab 1934. Da waren mehr Rechnungen als mit ebenso verbotenen Sozialdemokraten offen, mit denen man eingesperrt war (Nazis und Sozis in AUT)

Nach dem Krieg hat sich keine Partei mit Ruhm bekleckert als um die Stimmen der Ehemaligen ging.

Schon gar nicht die SPÖ. Aber die ÖVP wohl auch nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.03.2020 17:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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  LPP   Volk, Sonstige
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