Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Wie machst Du Deinen jährlichen Steuerausgleich?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
0
03.02.2020 17:37 Uhr
Immer noch auf dem Papierweg... :-)
03.02.2020 17:37 Uhr
Das mache ich online. Ist bei mir trotz zweier Einkunftsarten allerdings nicht besonders kompliziert.
03.02.2020 17:37 Uhr
Seit 10 Jahren nur noch online.

Der wird abgesendet, wenn ich sehe, dass da alle Formulare drinnen sind und dann kommt innerhalb von 1-2 Tagen die Antwort und dann kommt relativ zeitnah das Geld.
03.02.2020 17:39 Uhr
Das macht für mich mein kostenloser Steuerberater.
03.02.2020 17:40 Uhr
Zitat:
und dann kommt relativ zeitnah das Geld


Da musst Du schon dazuschreiben, dass der Beitrag von dir kommt.

In Deutschland kommt eigentlich nie zeitnah das Geld.
03.02.2020 17:45 Uhr
@Kreuzeiche

Wenn man den Steuerausgleich in ÖSTERREICH nach März macht, dann kommt das Geld auf jeden Fall zeitnah. Wartete nie länger als 10 Tage.

Besser ?
03.02.2020 17:46 Uhr
Online, seit mindestens zehn Jahren.

Zitat:
In Deutschland kommt eigentlich nie zeitnah das Geld.


Vom Eingang beim Finanzamt bis Geldeingang auf meinem Konto vergehen nie mehr als vier Wochen. Rekord war eine (!) Woche.
03.02.2020 17:48 Uhr
@Kreuzi und Botsaris

Das ist der einzige behördliche Vorteil des Landes Berlin - die Finanzämter arbeiten hier unverschämt schnell. Habe den Steuerbescheid regelmäßig nach 1-2 Wochen in der Hand und das Geld kommt binnen weniger Tage. Wir sind hier, auch statistisch, am besten aufgestellt.
03.02.2020 17:49 Uhr
Zitat:
Online, seit mindestens zehn Jahren.

Zitat:
In Deutschland kommt eigentlich nie zeitnah das Geld.


Vom Eingang beim Finanzamt bis Geldeingang auf meinem Konto vergehen nie mehr als vier Wochen. Rekord war eine (!) Woche.


Naja, bei dir geht das bestimmt auch fix mit der Prüfung :o)

Bei mir mit Anstellung, Selbständigkeit, Landwirtschaft und Immobilien dauert das immer so um die zwei Monate.
03.02.2020 17:53 Uhr
Zitat:
Zitat:
Online, seit mindestens zehn Jahren.

Zitat:
In Deutschland kommt eigentlich nie zeitnah das Geld.


Vom Eingang beim Finanzamt bis Geldeingang auf meinem Konto vergehen nie mehr als vier Wochen. Rekord war eine (!) Woche.


Naja, bei dir geht das bestimmt auch fix mit der Prüfung :o)

Bei mir mit Anstellung, Selbständigkeit, Landwirtschaft und Immobilien dauert das immer so um die zwei Monate.


Ist richtig, meine Steuererklärung ist nicht zu umfangreich. Keine besonderen Freibeträge, keine Sonderbelastungen, beide Einkunftsarten leicht abzurechnen, keine Immobilien, keine Kinder, kein Ehegattensplitting...ich vermute aber mal, du würdest hier auch schneller bearbeitet als da unten bei euch. Es gibt hier eine relativ gute Spezialisierungsdichte.
03.02.2020 18:06 Uhr
Zitat:
Bei mir mit Anstellung, Selbständigkeit, Landwirtschaft und Immobilien dauert das immer so um die zwei Monate.


Gut, bei Bonzen dauert es halt länger ;-)

Wobei ich jetzt nach mehreren Jahren mal wieder eine Steuerklärung für Eheleute machen muss, die dauert vermutlich auch etwas länger als meine "Single und nur ein Einkommen"-Erklärung der letzten Jahre...:)
03.02.2020 18:07 Uhr
@Botsaris

Ich habe bei uns aber auch das Gefühl, dass die Leute, welche eine Arbeitnehmerveranlagung (umgangsspr. Steuerausgleich) machen mit Samthänden angefasst werden, während der Einkommenssteuerausgleich eines Selbständigen gedreht und gewendet wird, bis man was findet.
03.02.2020 18:09 Uhr
Zitat:
während der Einkommenssteuerausgleich eines Selbständigen gedreht und gewendet wird, bis man was findet.


Klar! Der normale Arbeitnehmer hat auch wenig Möglichkeiten, sich "arm zu rechnen" oder sonderlich viel von der Steuer abzusetzen.

Selbstständige hingegen finden im Wirrwarr des deutschen Steuerrechts fast für alles ein Schlupfloch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2020 18:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2020 18:13 Uhr
PS: Ich erinnere mich, wie ich für meinen verstorbenen Herrn Vater das Formular aufs Finanzamt trug.

Die Dame am Schalter war Welt:

Warum haben sie den Beleg für den Wohnraum nicht beigelegt, das hat er doch die letzten 3 Jahre auch immer gehabt. Ich weiß nimmer genau, das ist wohl so ein Abschreibposten für die Steuer. Wohnraumsanierung. Das bekommt man vom Vermieter, wenn der was macht.

Da kann man es nachlesen, falls Interesse:

https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/arbeitnehmerinnenveranlagung/was-kann-ich-geltend-machen/Sonderausgaben/sonderausgaben-im-einzelnen.html

Warum hat er nicht wieder die Medikamente eingereicht. Nimmt er die noch.

Ja, dann nehmen wir das mal mit der Summe des Vorjahres rein.

Und so ging sie Posten für Posten mit mir durch.

Ich rief an, war kurzfristig in so einer Zwitterstellung. Sie nutzen das Internet zu Hause für die Firma. Sie müssen mir das beweisen.

Ich kam mir vor wie ein Angeklagter...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2020 18:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2020 18:13 Uhr
Zitat:
@Botsaris

Ich habe bei uns aber auch das Gefühl, dass die Leute, welche eine Arbeitnehmerveranlagung (umgangsspr. Steuerausgleich) machen mit Samthänden angefasst werden, während der Einkommenssteuerausgleich eines Selbständigen gedreht und gewendet wird, bis man was findet.


Das ist doch auch okay so. So als Kontrollüberlegung: Das Einkommenssteuerrecht von Arbeitnehmern hat man relativ schnell gelernt...das Einkommenssteuerrecht von Selbstständigen und noch dazu Unternehmen nicht so schnell. Unser halbes EStG ist voll mit Regelungen, die nur diese Konstellation betreffen. Und dann kommt ja bei anderen noch die Körperschaftssteuer.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2020 18:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2020 18:18 Uhr
@ratio legis

Schuldigen auf die Finger klopfen ja, aber nicht es soweit treiben, das den Selbständigen jede Freude ausgetrieben wird am Geschäft, weil man eine derartige Kontrolle treibt, dass man diese nur aus dem Land vertreibt.

Wer schafft die Arbeitsplätze. Auch der kleine Gewerbetreibende.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2020 18:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2020 18:21 Uhr
Zitat:
@ratio legis

Schuldigen auf die Finger klopfen ja, aber nicht es soweit treiben, das den Selbständigen jede Freude ausgetrieben wird am Geschäft, weil man eine derartige Kontrolle treibt, dass man diese nur aus dem Land vertreibt.

Wer schafft die Arbeitsplätze. Auch der kleine Gewerbetreibende.


Puh, ja, aber das ist in der Praxis doch eine ziemlich schwierige Sache.

Mal ein Beispiel, nicht aus der Einkommen-, sondern der Umsatzsteuer.

Wir haben hier mit dem Bürokratieentlastungsgesetz gerade eingeführt, dass manche Neugründer nicht mehr jeden Monat, sondern nur alle drei Monate die Umsatzsteuervoranmeldung abgeben müssen. Dass soll die Bürokratielast erheblich minimieren, wurde von der Union als großer Wurf verkauft.

Die monatliche Voranmeldung für Neugründer wurde damals aber überhaupt eingeführt, weil evident war, dass längere Voranmeldungszeiträume bei Neugründungen eine Einladung zur Umsatzsteuerhinterziehung sind. Unternehmen "gründen", Steuer hinterziehen, Unternehmen weg. Der Schaden ist da.

Jetzt haben wir eine Regelung, die weniger bürokratisch sein soll, aber eben wieder betrugsaffiner ist. Und dabei noch mit Blick auf die Praxis, dass für die meisten - auch - Neugründungen die Umsatzsteuervoranmeldung heute nicht mehr so dramatisch ist wie früher.
03.02.2020 18:32 Uhr
@ratio legis

In der Praxis gibt es ein paar schwarze Schafe, welche es verdient haben, dass man sie mit der vollen Härte der Finanz verfolgt und auch vor ein Gericht stellt.

Das sind kreative Geister, welche mit Steuern und Vorsteuerabzügen agieren. In der Baubranche war es früher oder ist es noch Gang und Gäbe, dass man mit Unternehmensgründungen und Liquidierungen vorgeht und so die Sozialversicherung prellt.

Die sind von Bezirk zu Bezirk gehüpft in Wien. Wie die Kängurus.

Waren meistens Türken.

Dennoch lehne ich die Sippenhaftung ab. Es gibt überall anständige und unanständige Menschen. Unter Unternehmern, unter Völkern, unter sozialen Gruppen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2020 18:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2020 18:38 Uhr
Zitat:
@ratio legis

In der Praxis gibt es ein paar schwarze Schafe, welche es verdient haben, dass man sie mit der vollen Härte der Finanz verfolgt und auch vor ein Gericht stellt.

Das sind kreative Geister, welche mit Steuern und Vorsteuerabzügen agieren. In der Baubranche war es früher oder ist es noch ganz und gäbe, dass man mit Unternehmensgründungen und Liquidierungen vorgeht und so die Sozialversicherung prellt.

Die sind von Bezirk zu Bezirk gehüpft in Wien. Wie die Kängurus.

Waren meistens Türken.

Dennoch lehne ich die Sippenhaftung ab. Es gibt überall anständige und unanständige Menschen. Unter Unternehmern, unter Völkern, unter sozialen Gruppen.


Umsatzsteuerhinterziehung hat ganz viele Facetten, inzwischen auch grenzüberschreitend dank größerer Schlupflöcher im europäischen Mehrwertsteuersystem.

Es gibt auch Argumente, die dafür sprechen, dass die steuerrechtlichen Anforderungen zu hoch sind. Soweit ich weiß, ist die Anzahl steuerstrafrechtlicher Ermittlungsverfahren in Deutschland in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen, und zwar insbesondere bei Privaten mit höherem Einkommen und meist komplizierterer Steuererklärung. Da ist die Abgrenzung zwischen zulässiger und unzulässiger Steuergestaltung und dann strafbarer Steuerhinterziehung problematisch. Für die Betroffenen wird das schnell unapettitlich, weil Steuerstrafverfahren lange dauern und die spezialisierten Anwälte teuer sind.

Andererseits haben wir aber auch die Situation, dass es an anderer Stelle Schlupflöcher gibt, die eine ganz massive Einladung zur Steuerhinterziehung im "Ameisenbereich" sind, also im Bereich kleiner Geldbeträge. Wir haben hier die Diskussion über die Belegpflicht; abgesehen von der Bewertung dieser ist hier aber evident, dass dem Staat jährlich bis zu 15 Mrd. an Steuern entgehen und dass nicht durch einen oder zwei big player wie bei Cum Ex, sondern in der Fläche.

Das ist dann schon ein Problem für eine staatliche Gemeinschaft, wenn das Vertrauen da erschüttert wird und die Finanzierung von Staat und Infrastruktur erschwert wird.
03.02.2020 18:44 Uhr
Online, inkl. Datenübertrag per Elster. Seitdem die nur noch Dokumente auf Nachfrage wollen, hat das auch einen Sinn.

Der vorherige Weg, dass man die Erklärung selbst per Elster schicken konnte, die Dokumente aber per Post, war für mich sinnlos, da es bei dem üblichen Stapel Dokumente auf die 10 Seiten für die Steuererklärung auch nicht mehr ankam.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende