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Fragenübersicht Wie beurteilst Du das Zitat im Hintergrund?
1 - 20 / 25 Meinungen+20Ende
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14.11.2019 08:19 Uhr
Man kann die Zeit global ja einfach mal anhalten und sich dann die Nationen der Erde begucken. Wenn man dann ohne hier und da ein nervöses Lidzucken zu bekommen findet, dass Monte hier einen Punkt hat...bitteschön.
14.11.2019 08:38 Uhr
In Deutschland stimme ich dem zu.

Freiheit muss ja da enden, wo ich anderen schade und oftmals beginnt ein solcher Schaden schon da, wo ich ihn nicht wahrnehme.
14.11.2019 08:48 Uhr
Und das gilt anderswo nicht, Barneby?
14.11.2019 09:02 Uhr
Ist halt eine ziemlich schwachbrüstige Variante aus den eher unaufgeräumten Winkeln des Rechtspositivismus. Man muss sich nicht erst etwa die Nürnberger Gesetze zu Gemüte führen, um das zu erkennen.
14.11.2019 11:10 Uhr
Ich weiß nicht recht. Vielleicht ist es ein Übersetzungsproblem, aber für mich liest es sich so, als sei alles verboten, was die Gesetze nicht erlauben. Die Gesetzgebung sollte eher so aufgebaut sein, dass alles erlaubt ist, was nicht per Gesetz verboten wurde.
14.11.2019 11:12 Uhr
Das halte ich für eine bereits deutlich eingeschränkte Form der "Freiheit". Doch immerhin ist diese "Freiheit" und sind ihre Grenzen dann sehr genau definiert und man kann sich an diesen Grenzen orientieren und sich, je nach dem, wie die Gesetze sind, darin einrichten.

Doch immerhin ist es - gewissermaßen, weil unsere diesbezüglichen Gesetze garnicht soo schlecht sind - mehr, als wir heute haben.
14.11.2019 11:19 Uhr
@ Zentafino

Meine Zustimmung bezieht sich auf Deinen ersten Absatz.

Deinen zweiten Absatz lehne ich ab, bzw. hätte ich gerne etwas erläutert, denn ich sehe nicht, wo wir weniger haben als in dem Zitat - oder habe ich Dich falsch verstanden?
14.11.2019 11:41 Uhr
Zitat:
Deinen zweiten Absatz lehne ich ab, bzw. hätte ich gerne etwas erläutert, denn ich sehe nicht, wo wir weniger haben als in dem Zitat - oder habe ich Dich falsch verstanden?

Du hast mich richtig verstanden.

Anders als im Zitat sehe ich die Freiheit heute durch etliche ungesetzliche Grenzen eingeschränkt.

Beispielsweise darf ich online nicht alles sagen oder zeigen, was gesetzlich zulässig ist.

Es gibt meines Wissens auch kein Gesetz, welches mir verbietet, mit einer bestimmten Kleidung (Thor Steinar) oder mit einem bestimmten Freund (aus dem Senegal) bestimmte Gegenden zu betreten, dennoch würde ich es lieber vermeiden, weil ich Angst hätte.
14.11.2019 11:51 Uhr
Ich bin offen gesprochen kein Freund davon, die Interpretation eines isolierten Zitats voranzutreiben, dass einige hundert Jahre alt ist. Denn weder wird dadurch klar, welche geschichtlichen Umstände diesem Zitat zu Grunde legen noch wird klar, welche Fundierung der Autor den genutzten Begriffen gibt.

Würde man das Zitat alleine aus heutiger Sicht deuten, könnte man sagen, dass es sich programmatisch völlig mit Art. 2 des Grundgesetzes, also der allgemeinen Handlungsfreiheit, deckt. Denn dort ist - zumindest oberflächlich - eben jenes Programm formuliert: In den Grenzen der Schrankentrias kann jeder tun und lassen, was er will; die Schranken sind die Gesetze.

Man könnte also sagen: Der Autor hat genau diese Sicht der Dinge antizipiert.

Das würde jedoch zu kurz greifen: Welches Gesetzesverständnis hat der Autor denn gehabt? War er der Meinung, dass Gesetz das ist, was als Gesetz bezeichnet ist und bestimmten Anforderungen an ein Gesetz genügt? Oder ist Gesetz etwas natur- oder gottgegebenes, vernünftiges? Welches Rechtsverständnis liegt also zu Grunde?


14.11.2019 12:26 Uhr
Zitat:
Und das gilt anderswo nicht, Barneby?


Aus meiner Sicht gilt es nur in Ländern wie Deutschland. In Diktaturen sehe ich das anders.
14.11.2019 12:44 Uhr
Zitat:


Beispielsweise darf ich online nicht alles sagen oder zeigen, was gesetzlich zulässig ist.




Du kannst doch deinen eigenen Server hinstellen und dort im Rahmen der Gesetze agieren.

Du hast halt keine Garantie, dass andere dir einen Server zur Verfügung stellen. Das schränkt deine Freiheit aber nicht nennenswert ein.
14.11.2019 12:51 Uhr
Nochmal für unsere Mitteextremisten:

Bei der Meinungsfreiheit geht es nicht darum, eine Meinung zu haben, sondern sie sagen zu dürfen, so daß Andere sie auch hören (oder lesen usw.) können. Und ja, dazu gehört auch die Freiheit, die Meinung anderer nicht anzuhören.

Es ist das keine Meinungsfreiheit, wenn ich meine Meinung nur dort äußern darf, wo die Masse meiner Mitmenschen sie nicht hören kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.11.2019 12:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.11.2019 12:56 Uhr
Zitat:


Es ist das keine Meinungsfreiheit, wenn ich meine Meinung nur dort äußern darf, wo die Masse meiner Mitmenschen sie nicht hören kann.



Es steht dir doch frei, eine solche Plattform zu schaffen. Du kannst nicht von anderen erwarten, dass sie dir diese Plattform zur Verfügung stellen.
14.11.2019 13:22 Uhr
Zitat:
Es steht dir doch frei, eine solche Plattform zu schaffen.

Klar, Meinungsfreiheit nur für die, die es sich finanziell leisten können. Glaubst Du ernsthaft, das sei damit gemeint?
14.11.2019 13:23 Uhr
Zitat:
Bei der Meinungsfreiheit geht es nicht darum, eine Meinung zu haben, sondern sie sagen zu dürfen, so daß Andere sie auch hören (oder lesen usw.) können.


Stimmt, man muss seine Meinung äußern dürfen. Aber, und auch das hat mit Freiheit zu tun, wer eine Plattform zur Meinungsäußerung zur Verfügung stellt, der darf den Inhalt bestimmen.
Ich sehe bei uns nicht, wo man seine Meinung nicht öffentlich frei äußern darf. Mit Öffentlich meine ich, keine privaten Plattformen (Internet, Print etc.).
14.11.2019 13:26 Uhr
Zitat:


Klar, Meinungsfreiheit nur für die, die es sich finanziell leisten können. Glaubst Du ernsthaft, das sei damit gemeint?



Tut mir leid, ich kann nicht folgen. Wie stellst du es dir denn vor?

Willst du irgendjemanden (Unternehmen? Privatpersonen?) verpflichten, dir eine Plattform zur Verfügung zu stellen?
14.11.2019 13:28 Uhr
Zitat:
Klar, Meinungsfreiheit nur für die, die es sich finanziell leisten können.
Aber es hat doch rein gar nichts mit Freiheit zu tun, wenn jeder, der eine Plattform zur Meinungsäußerung bereitstellt, verpflichtet wird, alle Meinungen zu tolerieren.
Das würde auch bedeuten, dass es keine Plattformen mehr zu bestimmten Themen geben darf. Mit Freiheit hätte das wenig zu tun.

Im Kleinen wäre das so, wie wenn mehrere Doler in die CKP eintreten würden und dort im internen Forum nur noch darüber diskutieren würden, weswegen ein Kaiser völliger Mumpitz wäre. Nicht ohne Grund würde die CKP die Doler auffordern, solche Diskussionen andernorts zu führen. Das wäre die Freiheit der CKP.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.11.2019 13:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.11.2019 13:31 Uhr
Der Staat schreibt doch die Spielregeln vor, die sich in Gesetzen ausdrücken. Bin ich obdachlos, hab ich keinen Pass o. a. bekomme ich keinen Job und kann dementsprechend nicht überleben oder sagen wir human leben. Das nennt sich dann auch Freiheit.
14.11.2019 13:32 Uhr
Und wenn du, Zantafio, sagst, dass die Meinung auch hörbar sein muss, dann scheiden Plattformen wie Facebook und Twitter aus. Wenn du nicht hinreichend prominent bist, verschwindet dein Beitrag im Rauschen von Millionen anderer.
14.11.2019 13:34 Uhr
Zitat:
Willst du irgendjemanden (Unternehmen? Privatpersonen?) verpflichten, dir eine Plattform zur Verfügung zu stellen?
Darum geht es hier doch überhaupt nicht.

Es gibt Plattformen, auf denen sich Millionen Bundesbürger äußern dürfen, bei denen aber willkürlich und ohne erkennbare Regeln Meinungen gelöscht und Meinungsäußerer zur Strafe gesperrt werden, obwohl ihre Äußerungen nach den staatlichen Gesetzen erlaubt sind.

Daraus ergibt sich für mich, daß bei uns die Freiheit geringer ist, als es die staatlichen Gesetze vorgeben.


Außerdem: Empfiehlst Du mir demnächst auch, eigene Stadtviertel zu gründen, damit ich diese mit dunkelhäutigen Freunden aufsuchen kann?
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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