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Ist es an sich sinnvoll die Bahnpreise so hoch zu halten, wenn man die Menschen aus dem Flugzeug bringen will? |
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08.09.2019 12:59 Uhr |
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Es wäre natürlich grundsätzlich sinnvoll, die Alternativen auch zu preislichen Alternativen zu machen, wenn man möchte, dass die Menschen weniger fliegen.
Noch sinnvoller wäre es allerdings, das Fliegen umweltfreundlicher zu machen. Es gibt ja auch da bereits Ansätze mit Elektromotoren und co., Solarsegler, etc. etc.
Insgesamt müsste einfach deutlich mehr in die Erforschung umweltschonenderer Massentransporte investiert werden, damit bezahlbare und attraktive Alternativen zur Verfügung stehen.
Der Rest klärt sich dann von ganz allein. |
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08.09.2019 13:02 Uhr |
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Nein natürlich nicht, ich halte das aber für alternativlos.
Jahrzehntelanges Missmanagement hat sie in diese Schieflage gebracht.
Und damit meine ich das Missmanagement NACH der Privatisierung. |
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08.09.2019 13:25 Uhr |
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Zitat:Zitat:Und damit meine ich das Missmanagement NACH der Privatisierung.
Das davor war jetzt auch nicht so viel besser und teuer war Bahnfahren, seit ich mich erinnern kann, schon immer.
Als die Bahn noch staatlich war, waren die Bahnpreise nicht so exorbitant hoch (gemessen am Einkomnen) wie heute. Und sie war deutlich zuverlässiger.
Nee nee, die Mär vom Allheilmittel Privatisierung musst Du mir nicht erzählen. ;-) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2019 13:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2019 13:26 Uhr |
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Noch schlimmer als die Fahrpreisgestaltung ist die Fahrtdauer. Wir bräuchten viel mehr Schnellstrecken nach dem Vorbild Köln-Frankfurt zum einen und viel mehr regionale Verbindungen, damit man zum ICE-Bahnhof hinkommt zum anderen. Und weniger ICE-Halte in NRW-Ruhrgebietsstädten, denn das schlimmste am Bahnfahren ist immer die Dauer, bis man mal aus NRW raus ist.
Das alles kostet Geld, läuft der gewinnoptimierten Börsenbahn entgegen wird deshalb nicht umgesetzt.
Ergo wird auch niemand vom Flugzeug auf die Bahn umsteigen.
Würde ich von Köln nach Frankfurt fliegen, würde das Flughafengedöns in Köln und Frankfurt länger dauern als die Bahnfahrt. |
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08.09.2019 13:33 Uhr |
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Zitat:
Als die Bahn noch staatlich war, waren die Bahnpreise nicht so exorbitant hoch (gemessen am Einkomnen) wie heute
Als sie noch staatlich war, gab es halt einen festen Preis je gefahrenem Bahnkilometer. Köln-Borkum kostete 84 Mark, egal welcher Zug. Und dann gab es noch einen Wust aus aus Pässen: Familienpass, Seniorenpass, Interrailpass und weiß der Teufel was noch.
Die Pässe wurden durch die BahnCard ersetzt und die festen Preise durch Phantasiepreise nach Auslastung.
Nie vorgesehen war das Recht auf einen Sitzplatz in diesem Transportmittel. Für den musste man immer schon bezahlen- warum weiß der liebe Himmel.
Unzuverlässig war die DB schon zu Bundesbahnzeiten, aber es gab mit Personal besetzte Bahnhöfe und Schaffner, bei denen man gegen- ich glaub 2 Mark- Aufpreis im Zug nachlösen könnte.
Heute sind Bahnhöfe, die keine Shoppingmalls sind unbeseetzte Ruinen, die gerne auch an Städte verkauft werden, Schaffner gibts erst ab RB, nachlösen kann man aber nicht mehr, ansonsten ist man mit dummen, unterbelichtetem und unterbezahltem sog. "Sicherheitspersonal" unterwegs und mit Kontrolleuren, die das auf dem fünften Bildungsweg geworden sind und dementsprechend wenig Ahnung haben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2019 14:48 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2019 13:51 Uhr |
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Will die Bahn eine Konkurrenz nicht zur zum Fliegen, sondern auch zu Flixbus sein, müssen die Preise drastisch runter. Ein Anfang wäre etwa, die Sparpreise(19 oder 29 Euro) flächendeckender anzubieten. Und vor allem der Nahverkehr muss billiger werden.
So sehr ich mich gegen eine weitere Besteuerung von Flügen einsetze, könnte ich sie für innerdeutsche Flüge aber nachvollziehen. Wer fliegt schon von München nach Berlin? Das sind "Businesskasper", denen die Firma den Flug sowieso zahlt, egal ob er 20 Euro mehr kostet. |
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08.09.2019 13:58 Uhr |
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Ich fände es gut, würden die Preise deutlich sinken, das reicht aber nicht. Mit jeder Supersparpreiswelle verstopfen die Fernverkehrszüge. Die andere Seite ist eine Kapzitätserhöhung, und die funktioniert nicht schnell genug, wenn DB bei seiner Beschaffungspolitik bleibt.
Und eine ganz wichtige Sache wäre mE die Pflichtreservierung im Fernverkehr. Man überzeugt keinen Vielflieger oder Autofahrer vom ICE/IC/EC, wenn er ein paar Stunden im Gang stehen muss. |
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08.09.2019 14:15 Uhr |
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| Psst, die Bahn ist nicht privatisiert. Sie nennt sich zwar inzwischen Deutsche Bahn AG, aber sie gehört zu 100% dem Bund. Es gibt also kein 'vor' und kein 'nach' der Privatisierung - weil es bislang noch gar keine Privatisierung gegeben hat! |
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08.09.2019 14:17 Uhr |
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| Ich würde mit einer Besteuerung von Kerosin anfangen, damit Fliegen nicht gegenüber anderen Transportarten bevorzugt wird. Dann sollte die Bahn endlich einmal von Managern geführt werden, die keine Verbindungen zur Autoindustrie oder zur Flugindustrie haben, damit es keinen Interessenkonflikt zum Nachteil der Bahn gibt. |
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08.09.2019 14:43 Uhr |
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Zitat:Zitat:Psst, die Bahn ist nicht privatisiert. Sie nennt sich zwar inzwischen Deutsche Bahn AG, aber sie gehört zu 100% dem Bund. Es gibt also kein 'vor' und kein 'nach' der Privatisierung - weil es bislang noch gar keine Privatisierung gegeben hat!
Eine AG arbeitet gewinnorientiert - und das ist Privatisierung, auch wenn der Bund der Eigentümer ist.
Das ist ja das besonders schlimme am Fall Bahn: Man hat die negativen Aspekte beider Organisationsformen (staatliche Anstalt vs. Privatunternehmen) kombiniert. Auf der einen Seite gibt es Gewinndruck, auf der anderen Seite gibt es noch die Möglichkeit staatlichen Einflusses, die aber derzeit nicht zu konsistenten Entscheidungen führt, sondern zu einem Patt. Die DB kann sich also - wenn man das als Vorteil sehen will - aufgrund des politischen Einflusses gar nicht so frei entwickeln, wie es für einen privaten Konzern möglich wäre, aber die Organisationsform führt auch dazu, dass lange Zeit und teilweise noch immer Gewinnziele im Vordergrund standen und nicht Gemeinwohlbelange, obwohl es den staatlichen Einfluss gibt. |
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08.09.2019 14:56 Uhr |
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Zitat:Will die Bahn eine Konkurrenz nicht zur zum Fliegen, sondern auch zu Flixbus sein, müssen die Preise drastisch runter.
Sagen wir mal so: kommt auf die Strecke an. Warum sollte ich, wenn ich auf Strecken erheblich schneller bin als Flixbus Preise haben wie Flixbus? Wer gerne den ganzen Tag durch die Republik mit einem Flixbus gondelt, sich unterbezahltem, das Arbeitszeitgesetz bis Ultimo dehnendem Personal aussetzt, dem kann man als tarifgebundene DB mi Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes nicht den selben Preis entgegensetzen. Das wäre eine betriebswirtschaftliche Irrfahrt mit Vollgas vor die Wand.
Man muss gucken, dass der Preisabstand zu Flixbus passt. Und der Zeitabstand. Und wo man zu langsam ist, muss man schneller werden. Dumpingpreise mitzugehen, nur weil andere sie haben ist argumentativ so dünn wie vom Kölner Dom zu springen, nur weil ein anderer das auch tut.
Zitat:So sehr ich mich gegen eine weitere Besteuerung von Flügen einsetze, könnte ich sie für innerdeutsche Flüge aber nachvollziehen.
Und warum? Weils so schön ist, wenn auf Kerosin keine Steuer ist, auf Bahn-Strom und -Diesel aber schon? Weil es so schön ist, diese Ungleichheit aus eigener Bequemlichkeit zu zementieren?
Ich bin ja auch gegen eine CO2-Steuer. Aber: vergleichbares vergleichbar besteuern, mit Steuern, die es schon gibt, wär doch ein sinnvoller Anfang. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 08.09.2019 15:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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08.09.2019 15:08 Uhr |
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| @ foreverdol: Gut, das ist ein Argument, dass andere Staaten mitziehen würden. Sehr gut möglich. Es würde zumindest für den deutschen Flugverkehr ja aber reichen, wenn ein Nachbarstaat darauf verzichtet. Dann werden die Umläufe so geplant, dass jeder xte Flug über dieses Land führt und dann dort getankt wird. Aber ja, würden einigermaßen schnell alle mitziehen, wäre eine Kerosinsteuer besser als eine Luftverkehrsabgabe. Die ist ja letztlich nur ein Notbehelf. |
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08.09.2019 15:09 Uhr |
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Zitat:Zitat:Und eine ganz wichtige Sache wäre mE die Pflichtreservierung im Fernverkehr. Man überzeugt keinen Vielflieger oder Autofahrer vom ICE/IC/EC, wenn er ein paar Stunden im Gang stehen muss.
Das wiederum würde dazu führen, dass niemand mehr spontan Zug fahren kann. Würde ich anders lösen: wer seine Fahrkarte bis 1 Woche vorher kauft, hat einen kostenlosen Sitzplatz, wer spontan fahren will, für den gibt es den letzten Waggon, wo er dann freie Sitzwahl hat, solange Sitze da sind. Und diese Plätze würde ich teurer machen als die im voraus reservierten, weil Spontaneität halt ihren Preis hat. Jeder wüsste dann aber über den mangelnden Komfort im voraus Bescheid- und über den Preisnachteil auch.
Jepp, gute Idee. |
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