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Wird der aktuelle "Fall Jatta" beim HSV für fremden- und asylfeindliche Zwecke von den Rechtspopulisten missbraucht? |
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20.08.2019 13:17 Uhr |
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| Ich sehe es nicht als Mißbrauch, sondern als legitime Nutzung eines bekannten Mini-Skandals. |
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20.08.2019 13:17 Uhr |
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Ja natürlich.
Aber das ist ja auch ganz offensichtlich.
Einerseits arbeitet man sich an einem Einzelfall ab, der noch nicht mal abschließend rechtlich geklärt ist. Auf der anderen Seite jammert man darüber, dass geltendes Recht zur Anwendung kommt, wenn die sog. "afd" ihre Liste für Sachsen nicht rechtskonform zusammenbekommt. |
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20.08.2019 13:24 Uhr |
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| Sagen wir es so: Es ist ein gefundenes Fressen für die so disponierte Klientel. Bin gespannt, wann die ersten prominenten AfD-Größen auf diesen Zug aufspringen. Schreit doch eigentlich nach einem provokativen Statement von Höcke & Co. |
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20.08.2019 13:29 Uhr |
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Es gibt viele Bürger, die sich ihre Asylgläubigkeit nicht nehmen lassen wollen und daher jede Kritik an der bisherigen Verfahrungsweise als üble Hetze brandmarken.
Ganz so simpel ist die Realität dann doch nicht, der Fall Jatta, der uns erst als Flüchtlingsmärchern vermarktet wurde, zeigt dies zwar nicht so dramatisch wie diverse Straftäter, deren Identität dann erst während des Gerichtsverfahrens ergründet werden muss, zeigt aber ebenso deutlich den strukturellen Mangel im Asylsystem. |
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20.08.2019 13:51 Uhr |
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| Jetzt ist es schon Missbrauch, wenn erklärte Gegner der Asylpolitik prominente Fälle von Asylmissbrauch als Beispiel thematisieren? Ist ja so, als wolle man Pazifisten verbieten, über die Toten vergangener Kriege zu erzählen oder Grünen, die gerodeten Urwaldflächen der letzten Jahrzehnte zu erwähnen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.08.2019 13:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.08.2019 13:57 Uhr |
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Dass es die rechtsradikalen Kreise mit Tatsachen nicht so genau nehmen, wenn es um Stimmungsmache geht, ist nichts Neues. Man kann es in der Causa Jatta gut nachvollziehen, wenn auf das "Asylsytem" geschimpft wird mit Verweis auf Bakery Jatta - obwohl dieser Fall nicht einmal ein Asylfall ist.
Insofern: Ja, sie haben es schon versucht und sie werden es weiter versuchen, daraus für ihr trübes Süppchen Profit zu schlagen. |
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20.08.2019 14:12 Uhr |
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Zitat:Dass es die rechtsradikalen Kreise mit Tatsachen nicht so genau nehmen, wenn es um Stimmungsmache geht, ist nichts Neues. Man kann es in der Causa Jatta gut nachvollziehen, wenn auf das "Asylsytem" geschimpft wird mit Verweis auf Bakery Jatta - obwohl dieser Fall nicht einmal ein Asylfall ist.
Dieser Beitrag ist ein perfektes Beispiel für Realsatire bzw. für die erstaunliche Arroganz Unwissender.
Es ist nicht schwer, die Hintergründe der Causa Jatta zu recherchieren, insbesondere seine Präsentation als Wunderflüchtling.
Auch der Twitterbeitrag des BAMf, dass es ja nie einen Asylantrafg gegeben hat, wird hier deutlich erklärt:
" Demnach müssen minderjährige Flüchtlinge nicht zwingend einen Asylantrag stellen, was für Bakery Jatta gemäß dessen eigenen Angaben zu seinem Alter und der damaligen Untersuchungsergebnisse bezüglich seines Alters zutreffen könnte. Da Jatta mit Erreichen der Volljährigkeit einen Arbeitsvertrag beim HSV besaß, erhielt er die Aufenthaltsgenehmigung aufgrund des gesicherten Arbeitsverhältnisses und des entsprechenden Einkommens."
Da Jatta offiziell als minderjährig galt, blieb ihm demnach das übliche Asylverfahren erspart und er profitierte vom verkürzten Prozedere für unbegleitete Minderjährige, mit dem Erreichen der Volljährigkeit hatte er ja glücklicherweise einen Profivertrag und den damit verbundenen Aufenthaltstitel Notwendigkeit eines Asylantrages entfiel.
Soweit die Fakten, jetzt kommen allerdings Bürger die allen Ernstes behaupten, dieser Ablauf hätte rein gar nichts mit der üblichen Asylpraxis zu tun.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über diese naive Haltung ja durchaus lachen.
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.08.2019 14:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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20.08.2019 14:23 Uhr |
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Von Missbrauch spricht man doch in der Regel, wenn ein Ding entgegen seines eigentlichen Sinnes verwendet wird, und häufig Schaden daran leidet.
Das "Ding" hier wäre wohl die Berichterstattung über diesen Fall Jatta.
Wieso sollte es nun missbräuchlich sein, aus diesen Berichten eine Kritik an der Zuwanderungspraxis hierzulande und heutzutage abzuleiten? Dass es etablierte Praxis ist, einfach illegal einzureisen, falsche Angaben zu machen wie es gerade passt und man am Ende doch mit hoher Wahrscheinlichkeit kriegt was man will, nämlich unbegrenzte Bleibemöglichkeit, ist ein Umstand, der vielen ein Dorn im Auge ist. |
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